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In Bildungskonzepte investieren — ein Kommentar

17. Oktober 2014

Ein Kommentar von Rolf Henning, Pressesprecher, Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ)

Rolf HenningAlles im Land soweit in Ordnung? Oder klingen da im Hintergrund erste kritische Stimmen an? Deutschland drohe zu einer alternden, innovationsfeindlichen Gesellschaft zu werden, die langsam vor sich hindämmere, meint etwa Daniel Stelter, ehemaliger Seniorpartner der Boston Consulting Group. Deutschland sei keine Konjunkturlokomotive mehr, sondern ein Bremsklotz, schreibt Buchautor Olaf Gersemann in „Die Deutschland-Blase“.

Die Deutschen mögen stark sein in traditionellen Industrien wie dem Maschinen- oder Automobilbau, in Zukunftssektoren wie der IT, Biochemie oder Webindustrie rangieren sie unter „ferner liefen“. Auch das deutsche Bildungssystem, einst weltweit bewundert, kann trotz Exzellenzinitiative und Eliteförderung mit internationalen Topuniversitäten nicht mehr mithalten. Für Studenten ist das Land nach Worten von manager magazin-Redakteur Ulrich Papendick „häufig nur zweite Wahl“. So schaffe es im aktuellen Thompson-Reuters-Ranking der weltweit besten Universitäten keine deutsche Hochschule unter die ersten 50. Und das, trotz aller Bestrebungen, auch hierzulande echte Kaderschmieden zu züchten.
Kein Wunder, dass selbst die deutschen Eliten ihre Kinder inzwischen gern ins Ausland schicken. Von britischen Boarding Schools über Schweizer Internate bis zum Studium an amerikanischen Eliteunis. Für die Ausbildung ihres Nachwuchses ist der Elite nichts zu teuer. „Meine Kinder sollen später nicht darauf angewiesen sein, ihr Arbeitsleben in Deutschland zu verbringen“, sagt der Chef eines Mittelständlers.

Wirtschaftsführer, Wissenschaftler und Währungshüter fordern zunehmend einen Kurswechsel durch neue Impulse. Um im internationalen Wettbewerb weiterhin zu bestehen, brauche es am Standort Deutschland kluge Köpfe, die nur durch attraktive Kooperationen von Wissenschaft und Wirtschaft für den Standort Deutschland zu gewinnen seien, ist Dr. Jürgen Varwig, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Qualität, überzeugt. Auch Professor Ulrich Weinberg plädiert für ein fundamentales Umdenken. Nach Ansicht des Leiters der School of Design Thinking am Hasso-Plattner-Institut müssten Bildung, Forschung und Wirtschaft früher und effektiver zusammengeführt werden. Zudem gelte es, das deutsche Bildungssystem zu erneuern und in Aus- und Fortbildungskonzepte zu investieren, die das vernetzte Denken fördern.

Hier geht es zur Studie.

Veröffentlicht am 17.10.14

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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