"Unsere Flüchtlingsinitiative 'Willkommen in Witten' existiert nun schon seit eineinhalb Jahren", stellt Dinah Rabe, Studierende der Universität Witten/Herdecke (UW/H), zufrieden fest. "Wir sind mittlerweile eine bunte Gruppe aus Wittenern und Wittenerinnen, die sich in den verschiedensten Bereichen engagieren. Inzwischen haben wir uns von einer strengen Organisationsform mit wöchentlichen Treffen gelöst. Diese Kraft wollten wir lieber in die praktische Hilfe stecken." Zahlreiche Aktivitäten haben sich entwickelt: In einer Freizeitgruppe werden in möglichst regelmäßigen Abständen Fußballturniere und Picknicks organisiert. 

Viele Freiwillige engagieren sich in Sprachkursen. Im Projekt "Wortstark" werden zweimal wöchentlich in Kooperation mit der Volkshochschule Sprachkurse angeboten. Im Ort der Begegnung an der Dortmunderstraße finden zwei Sprachkurse statt. Die Mitglieder der Flüchtlingsinitiative unterstützen  Sprachkurse für Frauen mit Kinderbetreuung beim Kinderschutzbund. Besonders viel Freude bereitet allen Beteiligten eine Frauengruppe, die sich wöchentlich zu Austausch, Kontakt oder Sport trifft. 

Ein anderes Angebot ist der Schmuckworkshop. Gemeinsam mit Flüchtlingen werden Ketten und Armbänder gefertigt. Zwei Mal pro Woche sind Mitglieder der Initiative in den Unterkünften präsent und stehen dort den Bewohnerinnen und Bewohnern mit Rat und Tat zur Seite.

"Alle Institutionen der Wittener Flüchtlingshilfe - Stadtverwaltung, Caritas, HelpKiosk und Ruhrtalengel - haben guten Kontakt miteinander und arbeiten eng zusammen, so dass die Grenzen 'unserer' Initiative verschwimmen. Es war und ist uns ein Anliegen, gemeinsam als Stadt eine Flüchtlingshilfe zu gestalten", fasst Dinah Rabe die Motivation der UW/H-Studierenden zusammen. "Unsere Hilfen und Unterstützungen haben sich verstetigt und wir hoffen auf diese Weise, Integration aktiv fördern zu können."

Weitere Informationen: fluechtlingsinitiativewitten@gmail.com