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Studierender entwickelt App für Flüchtlinge

29. Juni 2016
Personen auf dem Bild v.l.nr.: Praktikantin im Sozialamt Mubina Hodzic, Mitarbeiterin des Internationalen Bundes Kerstin Reinhardt, Sozialamtsmitarbeiterin Angelika Buttgereit, Prof. Dr. Frank Zimmer von der Hochschule Rhein-Waal, Sozialdezernent Dr. Christoph Müllmann und Studierender Jonas Hallmann (sitzend). Foto: Stadt Kamp-Lintfort

Personen auf dem Bild v.l.nr.: Praktikantin im Sozialamt Mubina Hodzic, Mitarbeiterin des Internationalen Bundes Kerstin Reinhardt, Sozialamtsmitarbeiterin Angelika Buttgereit, Prof. Dr. Frank Zimmer von der Hochschule Rhein-Waal, Sozialdezernent Dr. Christoph Müllmann und Studierender Jonas Hallmann (sitzend).
Foto: Stadt Kamp-Lintfort

Die Stadt Kamp-Lintfort möchte Flüchtlingen helfen, sich nach der Ankunft in Deutschland schnell und unkompliziert zurechtzufinden. Dazu startet sie die von dem Studierenden der Hochschule Rhein-Waal Jonas Hallmann entwickelte mehrsprachige App „easyl.kamp-lintfort“.

Wie kann ich mich zu einem Deutschkurs anmelden? Gibt es einen Sportverein für mich? Wie finde ich einen Kindergartenplatz für mein Kind oder einen Arzt, wenn ich krank bin? Flüchtlinge benötigen in den ersten Wochen nach ihrer Ankunft in Deutschland viele Informationen, damit sie sich in der neuen Umgebung orientieren können. Sie kommen mit ihren Fragen zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Sozialamtes der Stadt Kamp-Lintfort oder den Betreuungsorganisationen, sprechen andere Flüchtlinge oder die ehrenamtlichen Helfer an. Eine deutliche Hürde stellt dabei die Sprachbarriere dar. Als Maßnahmen für eine bessere Orientierung und Integration der Flüchtlinge vor Ort stellt die Stadt Kamp-Lintfort in Kooperation mit der Hochschule Rhein-Waal jetzt eine neue Hilfe zur Verfügung.

In Zusammenarbeit mit der Stadt Kamp-Lintfort entwickelte Jonas Hallmann im Rahmen seiner Bachelorarbeit im Studiengang Medien- und Kommunikationsinformatik unter der Betreuung von Prof. Dr. Frank Zimmer eine Hilfe-App für Flüchtlinge. Einfach im Internet-Browser aufgerufen, finden Flüchtlinge durch diese App viele Antworten auf zahlreiche Fragen im Alltag. Diese Hilfe kann bisher in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch, Russisch, Urdu, Tigrinia, Farsi, Persisch und Albanisch abgerufen werden und erreicht damit einen großen Teil der Flüchtlinge.

„Kommunikation ist der Schlüssel zu Integration. Für viele Flüchtende ist das Smartphone eine wichtige Orientierungshilfe. Deshalb wollen wir Ihnen als Stadt die Möglichkeit bieten, einfach und unkompliziert an für sie wichtige Informationen zu kommen“, sagt Sozialdezernent Dr. Christoph Müllmann. Diese Intention spiegle sich auch im Namen der App wider: easyl.kamp-lintfort, einer Kombination aus dem englischen Wort „easy“ für „einfach“ und dem Wort Asyl, so Müllmann weiter.

Die ersten Praxistests bestand die neue App bereits. Einige Flüchtlinge konnten sie auf ihrem Smartphone aufrufen und ausprobieren. Die Resonanz der Flüchtlinge war durchweg positiv. Sie waren begeistert, wie schnell und umfassend sie sich über die App Informationen einholen konnten.

Alle Daten werden der Stadt Kamp-Lintfort nun zur Verfügung gestellt. Sie werden dort regelmäßig aktualisiert und können unter www.easyl.kamp-lintfort.net oder von der Homepage der Stadt Kamp-Lintfort abgerufen werden.

„Diese Hilfe ist auch leicht in jeder anderen Gemeinde einzusetzen. Da das Gerüst nun steht, brauchen nur noch die Informationen ausgetauscht werden. Wir hoffen, dass auch andere Städte und Gemeinden diese Hilfe nutzen werden“, sagt Hallmann.

Veröffentlicht am 29.06.16

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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