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Teller statt Tonne

18. September 2017

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Während ein Teil der Weltbevölkerung im Überfluss lebt, sich zunehmend von der Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln entfernt und entfremdet, leiden immer noch über 800 Millionen Menschen an Hunger und Armut. Ein Großteil der an Hunger leidenden Menschen sind dabei Kleinbauern oder Feldarbeiter/innen aus Ländern des sogenannten „Globalen Südens“, die nicht selten ihre Felder und ihre Arbeitskraft für die Erzeugung von Lebensmitteln einsetzen, die nach Europa exportiert werden – seien es Sojabohnen aus Brasilien, die als Tierfutter für unsere Massentierhaltungsanlagen benötigt werden oder Bananen aus Kamerun, um unseren steigenden, ganzjährigen Appetit nach Südfrüchten zu stillen.

Der Kurzfilm „Waste“ hat die weltweiten Dimensionen und Auswirkungen von Lebensmittelverschwendung in wenigen Minuten anschaulich visualisiert.

Auch zukünftig wird die Eindämmung von Lebensmittelverschwendung eine entscheidende Rolle dabei spielen, ob die wachsende Weltbevölkerung nachhaltig mit Lebensmitteln versorgt werden kann. Denn die Landwirtschaft verbraucht über zwei Drittel unserer Wasserressourcen, über siebzig Prozent der jährlichen Waldrodung entsteht aufgrund neuer Anbauflächen und die Erzeugung, Verarbeitung und der Transport von Lebensmitteln erzeugen exorbitante CO2 – Ausstöße. 

Die Zahlen und Fakten zeigen, dass der Handlungsbedarf der Gesellschaft, um das lokale wie weltweite Lebensmittelsystem nachhaltig zu gestalten, sehr groß ist – dabei spielt das Einkaufs- und Essverhalten der Verbraucher/innen eine maßgebliche Rolle. Auch die Kultusministerkonferenz (09/2013) bekräftigt, dass die Wertschätzung von Lebensmitteln sowie die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung als zentrale Handlungsfelder an Schulen langfristig etabliert werden müssen. Denn was wir essen, wo wir es einkaufen und wie viel wir dafür ausgeben wollen, sind Entscheidungen, die in unserem Alltag geprägt werden. 

Das Schulprojekt „Teller statt Tonne“ möchte hier die motivationale Kraft eines praxis- und erlebnisorientierten Zugangs zum Thema „Lebensmittelverschwendung und deren Auswirkungen auf die globale Ernährungssituation“ nutzen.

Der Acker wird für einen Tag zur Schule, indem die Kinder und Jugendlichen gemeinsam mit einem Lehrer einen nahegelegenen, ökologischen Hof besuchen und Gemüse ernten, das zu klein, zu groß oder zu unförmig für den Handel ist. Neben dem Ernten führt die/der Landwirt/in die Kinder und Jugendlichen über seine Felder, durch Ställe und Scheunen und gibt so Einblicke in das Leben und Arbeiten auf ihrem/ seinem Hof. Anschließend wird mit dem nicht marktkonformen Gemüse ein leckeres Essen gekocht und so ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung gesetzt.

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Veröffentlicht am 18.09.17

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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