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Zweiter Platz für das „HSRW-Submarine-Team“ in Washington

29. Juli 2015

Bild 1_HSRW-Submarine-Team in Washington

Das „HSRW-Submarine Team” der Hochschule Rhein-Waal errang beim 13. Internationalen U-Boot Rennen (International Submarine Races - ISR) in Washington den zweiten Platz und setzte sich mit seinem selbstgebauten, menschenbetriebenen Unterwasserboot gegen 23 Teams aus acht Ländern durch. Die Hochschule Rhein-Waal ging als einzige deutsche Hochschule in Washington an den Start. Darüber hinaus erhielt das Team in der Kategorie „Non-Propeller Female (College)“ den ersten Preis.

Studierende des „HSRW-Submarine Teams“ der Fakultät Technologie und Bionik an der Hochschule Rhein-Waal verzeichneten einen riesen Erfolg beim diesjährigen ISR in Washington. Sechs Mitglieder des insgesamt zwölfköpfigen „HSRW-Submarine Teams nahmen mit ihrem selbstgebauten Unterwasserboot „INIA“ als einzige deutsche Hochschule am internationalen U-Boot Rennen teil, erzielten einen großartigen zweiten Platz und konnten sich somit gegen insgesamt 23 Teams aus acht Ländern behaupten. „Wir haben sehr viel Zeit in die Weiterentwicklung und Verbesserung des Unterwasserboots und seines bionischen Antriebs gesteckt. Es motiviert uns immer wieder erneut, an Wettbewerben teilzunehmen und sogar einen internationalen Preis zu gewinnen“, freut sich die Studierende Leandra Hamann aus dem Masterstudiengang Bionics/Biomimetics“. Als einzige weibliche Pilotin des Rennens wurde Leandra Hamann außerdem mit dem ersten Preis in der Kategorie „Non-Propeller Female (College)“ ausgezeichnet.

Fünf Tage lang hatte das „HSRW-Submarine Team“ die Gelegenheit, sich mit ihrem selbst gebauten U-Boot in mehreren technischen Wettbewerben und sportlichen Rennen mit 23 weiteren Teams zu messen. Nach einem anfänglichen „Dry and Wet Check“ konnte das Team auf die 100 Meter lange Rennstrecke, bei der sich das U-Boot in einer Tiefe bis zu 6,5 Metern befand. Nach kleinen Reparaturen und Verbesserungen, wurde das erste Rennen erfolgreich beendet und weitere neun Starts folgten.

Für den letzten Tag tauschte das Team aus strategischen Gründen die Flossen des U-Boots aus. Die zunächst verwendeten Flossen orientierten sich am Vorbild eines Segelfisches und wurden explizit für höhere Geschwindigkeiten konstruiert. Die Konstruktion der Flossen zur Erreichung von Höchstgeschwindigkeiten ging allerdings Zulasten der Stabilität, weshalb sie den hohen Antriebskräften, die der Pilot in den ersten vier Tagen erzeugte, nicht Stand halten konnten. Daher hat das Team für den letzten Renntag neue Flossen, in Form eines Flussdelfins, eingesetzt, die speziell für eine starke Beschleunigung konstruiert wurden. Es hat sich gezeigt, dass dieser Strategiewechsel richtig war und das Team konnte sich letztlich den zweiten Platz sichern.

Schon im vergangenen Jahr haben die Studierenden mit ihrem Unterwasserboot den „Outstanding Innovation Prize“ beim Europäischen Internationalen Unterwasserboot-Rennen (European International Submarine Races - eISR) in Großbritannien gewonnen. Ein Jahr haben die Studierenden seither an ihrem Unterwasserboot „INIA“ gearbeitet und die Funktionen weiterentwickelt. So wurden die Fenster, durch die der Pilot die Rennstrecke sieht, ausgetauscht, die Steuerung und die Sicherheitssysteme wurden erneuert und überprüft und ein neuer effizienterer Antriebsmechanismus designet und gebaut. „INIA“ hat die Körperform eines Thunfisches und die Flossen eines Delfins. Die Einzigartigkeit an diesem Unterwasserboot liegt in dem speziellen Fortbewegungsmechanismus. Dieser wurde aufwändig konstruiert und anders als bei vielen Unterwasserbooten dienen die „INIA“-Flossen hier zur Fortbewegung, einer Alternative zu herkömmlichen Propellern. Die Pilotin oder der Pilot befindet sich in dem Unterwasserboot und bewegt dieses mit Hilfe von eigener Muskelkraft fort. Eines der Vorschriften und Kriterien zur Teilnahme an dem Wettbewerb war es daher, dass ein rein menschenbetriebenes Unterwasserboot präsentiert wird.

Die Studierenden präsentierten ihr U-Boot auch auf der diesjährigen Hannover-Messe, der weltweit größten Technikmesse. Dort wurde „INIA“ an einem gemeinsamen Bionikstand mit der Westfälischen Hochschule, der Universität Bremen und dem Unternehmen AIRBUS vorgestellt. Der Bionikstand wurde organisiert von der Forschungsgemeinschaft und Bionik Kompetenz Netz „BIOKON“.

Weitere Informationen und Videos finden Sie online unter www.subrace.eu oder auf der Facebook-Fanpage der mitwirkenden Studierenden unter „HSRW Submarine-Team“.

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Veröffentlicht am 29.07.15

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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