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Natur- und Landschaftspfleger - mein Erfahrungsbericht

4. August 2017

Eigene-Führung-20

Um an dem Lehrgang zum geprüften Natur- und Landschaftspfleger teilnehmen zu dürfen, muss man folgende Voraussetzungen erfüllen:

Eine abgeschlossene Ausbildung in einem grünen Beruf und mindestens drei Jahre Berufserfahrung. Im Nationalpark Eifel arbeiten nur ehemalige Forstwirte als Ranger, wie man die geprüften Natur- und Landschaftspfleger hier im Schutzgebiet nennt.

Das Aufgabengebiet ist breit gefächert. Wir sind Vermittler zwischen den Wünschen der Menschen und dem Schutz der Natur. In vielen Schutzgebieten übernehmen sie vielfältige Aufgaben und sind in allen Bereichen tätig. Im Nationalpark Eifel haben sich die Ranger auf ein Aufgabenfeld spezialisiert. Hier arbeiten Ranger in der Holzbauwerkstatt, in der Verkehrssicherung, im Jugendwaldheim, in der Nationalparkwacht oder in der Umweltbildung.

Ich arbeite in der Umweltbildungseinrichtung vom Nationalpark Eifel, in der Wildniswerkstatt Düttling. Dort finden hauptsächlich Tagesprogramme für Schulklassen und Kindergärten statt. Wir betreuen aber auch Junior Ranger Gruppen, Ferienfreizeiten und besetzten Messestände auf verschiedenen Tourismus- und Freizeitmessen.

Unser Tagesgeschäft sind aber Ganztagesführungen mit Kindern und Jugendlichen. Die Gruppen besuchen uns in der Regel von 9:00 bis 16:00 Uhr. Wir erklären den Gruppen die Besonderheiten eines Nationalparks und erleben die Natur mit verschiedenen Wahrnehmungsübungen, Walderlebnisaktionen und Spielen. Zwischendurch wird immer wieder auf das eingegangen, was einem gerade im Wald begegnet. Zur Mittagspause entzünden wir mit der Gruppe ein Feuer mit Hilfe von Feuersteinen. Auf der Glut können dann die mitgebrachten Speisen gegrillt und gebacken werden.

Die Ranger in der Nationalparkwacht bieten fast jeden Tag offene Führungen für Besucher an, an denen jeder ohne Voranmeldung und kostenfrei teilnehmen kann. Ein großer Teil der Arbeit macht die Gebietsbetreuung aus. Dabei werden unter anderem Wege und Schilder kontrolliert. Außerdem helfen sie in der Forschung mit und bei verschiedenen Waldentwicklungsmaßnahmen.

In der Holzbauwerkstatt fertigen Ranger unter anderem Erholungseinrichtungen und Schilder an.

In der Verkehrssicherung werden Äste und Bäume entfernt, die eine Gefahr für die Waldbesucher oder den Straßenverkehr darstellen könnten. Hier wird noch viele mit Maschinen und anderen Hilfsmitteln gearbeitet (z.B. mit Seilwinde, Kletterausrüstung und Hub Steiger).

Natur- und Landschaftspfleger, die nicht in einem Schutzgebiet angestellt sind, arbeiten häufig in der Landschaftspflege. Der Lehrgang ist so vielseitig, das jede Beschreibung eines Natur- und Landschaftspflegers anders ausfallen würde. Selbst in unserem Schutzgebiet unterscheiden sich die Aufgaben in den unterschiedlichen Bereichen sehr.

Zu den praktischen Inhalten während des Lehrgangs gehören Obstbaumpflege, Renaturierungsarbeiten, Schutz und Pflege von besonderen Biotopen, Kartierungen, Heckenpflege und ein Holzbaulehrgang.

In der Theorie werden folgende Themen vermittelt: Naturschutz, Artenschutz, Artenkenntnis, Ökologie, Waldbau, Umweltbildung, Besucherlenkung, Rechtsgrundlagen, Lebensräume, Klima, Gewässer, Förderprogramme, BNE, Öffentlichkeitsarbeit, Erste Hilfe und Kommunikationstraining.

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Veröffentlicht am 04.08.17

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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