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Orthoptisten – Was machen die eigentlich?

16. März 2016
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Foto: Sandra Nabbefeld / pixelio.de

Der Beruf des Orthoptisten gehört zur Gruppe der staatlich anerkannten, medizinischen Fachberufe im Gesundheitswesen, vergleichbar mit dem der Ergotherapeuten, Hebammen und Physiotherapeuten. Das Wort " Orthoptik" setzt sich aus dem griechischem orthos= gerade/richtig und opsis= das Sehen zusammen. Damit ist das große Thema Sehen der Mittelpunkt der orthoptischen Tätigkeit. Orthoptisten und Orthoptistinnen untersuchen und behandeln nach augenärztlicher Anweisung Störungen des ein- oder beidäugigen Sehens, z.B. Schielen oder Augenzittern. Ggf. unterbreiten sie dabei auch diagnostische oder therapeutische Änderungs- und Ergänzungsvorschläge. Sie beraten die Patienten und klären sie über die Erkrankung und die Behandlungsmethoden auf. Zudem überwachen sie die therapeutischen Maßnahmen, etwa das Tragen spezieller Gläser bzw. das Abdecken eines Auges, beobachten und dokumentieren den Krankheitsverlauf und werten ihn aus. Vorbeugend untersuchen sie vorwiegend Kinder im Säuglings- und Kleinkindalter. Orthoptisten und Orthoptistinnen arbeiten hauptsächlich in Hochschulkliniken mit Abteilungen für Pleoptik und Orthoptik, in Krankenhäusern mit einer augenärztlichen Abteilung sowie in Augenarztpraxen. Sie sind vorwiegend in Untersuchungs- und Behandlungsräumen sowie in Patientenzimmern tätig. In Büros oder Stationszimmern dokumentieren sie Untersuchungsergebnisse am Computer. Die Ausbildung zu(r)m Orthoptisten(in) ist eine dreijährige Ausbildung, die auf dem Berufsgesetz für Orthoptistinnen (OthoptG) vom 28.11.1989 und der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (OrthoptAPrV) vom 21.03.1990 basiert. Sie schließt mit dem staatlichen Examen ab und führt zur Erlaubnis der Führung der Bezeichnung Orthoptistin. Die Ausbildung umfasst 1700 Stunden theoretischen und praktischen Unterricht sowie 2800 Stunden praktische Anleitung. Der theoretische Unterricht findet im Fachbereich Orthoptik statt, welcher sich in den Räumen der Augenklinik befindet. Darüberhinaus werden Theoriestunden gemeinsam mit den Schülern der anderen Fachbereiche erteilt.

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Veröffentlicht am 16.03.16

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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