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Raus von Zuhaus! — Tipps und Empfehlungen bei Deiner ersten eigenen Wohnung

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Es ist soweit und Du möchtest aus dem „Hotel Mama“ ausziehen. Ob es sich um eine kleine eigene Wohnung handelt oder ein Zimmer im Studentenwohnheim. Dein Auszug wird etwas ganz Besonderes sein - ein Stück Freiheit. Aber es bedeutet auch, dass Du für Dein neues Leben Verantwortung tragen musst.

Wenn Du die richtige Wohnung in einer Wohnungsanzeige oder auf einem Internet-Immobilienportal gefunden hast, heißt es zunächst einen Termin zur Wohnungsbesichtigung vereinbaren.

Steht der Termin fest, solltest Du pünktlich und Dein Auftreten seriös sein. Der erste Eindruck zählt !

Der zukünftige Vermieter möchte schließlich einen „ordentlichen“ Mieter für seine Wohnung finden.

Tipp: Nimm Deine Eltern oder einen Freund / eine Freundin zur Besichtigung mit, denn 4 Augen sehen mehr als 2.

Die Wohnung gefällt Dir und der Vermieter möchte Dich als Mieter haben, dann wird der Mietvertrag unterschrieben. Meistens handelt es sich um ein Standardformular von Grundbesitzervereinen oder Wohnungsunternehmen.

Achtung:  Den Mietvertrag solltest Du gründlich und in Ruhe durchlesen. Teilweise gibt es Sondervereinbarungen oder Klauseln, für die man eigenverantwortlich ist z. B. Keller putzen, Schnee und Eis auf dem Gehweg entfernen oder sogar den Garten pflegen.

Bist Du mit dem Mietvertrag einverstanden und die Unterzeichnung erfolgt, dann wird eine Kaution fällig. Das ist eine reine Miete ohne Nebenkosten x 3 Monate. Dieser Betrag wird auf einem Konto des Vermieters eingezahlt. Das ist natürlich sehr viel Geld; vielleicht lässt sich der Vermieter auf eine Ratenzahlung von 3 Monaten ein.

Beachte, dass zur Netto-Kaltmiete noch Betriebskosten berechnet werden wie z. B. Straßenreinigung, Kosten für den Hausmeister, Abwasserkosten.

Vor dem Einzug und nach dem Auszug des Vormieters sollte man unbedingt ein Übergabeprotokoll mit dem Vermieter erstellen. Hier werden Mängel festgehalten, für die Du später nicht haftbar bist oder gegebenenfalls von Deiner Kaution abgezogen werden. Die bestehenden Mängel solltest Du fotografieren und dem Übergabeprotokoll hinzufügen.

Der Vertrag ist unterschrieben und jetzt heißt es: PLANEN!

Welche Möbel müssen noch angeschafft werden? Welche Haushaltsgeräte müssen gekauft werden? Manchmal hilft es, die Familie und Freunde zu fragen, ob sie etwas „entbehren“ können, damit der Start in die neue Wohnung nicht zu kostspielig wird.

Für den Umzugstag kann man sich kostengünstig einen Kleintransporter mieten und starke Freunde helfen bestimmt. Natürlich kann ein Umzugsunternehmen engagiert werden, aber da muss man schon tiefer in die Tasche greifen.

Der Tag „X“ ist da, alle Kartons und Möbel sind in Deinem neuen Reich und die Umzugshelfer wünschen viel Glück in dem neuen Reich. Geschafft !

Hinweise: Zum Besichtigungstermin wünschen diverse Vermieter schon die Übergabe von Unterlagen. Das kann man im Telefonat vor dem Termin klären.

In Großstädten werden meistens Auskünfte über die finanzielle Situation verlangt, z. B. eine Schufa-Auskunft und Selbstauskünfte der Einkommenssituation. Hier solltest Du unbedingt wahrheits-gemäße Angaben machen, sonst ist der Mietvertrag ungültig.

Für Deinen Auszug / Umzug findest Du im Internet verschiedene Umzugshelfer mit hilfreichen Tipps wie zum Beispiel frühzeitig Strom und Gas anmelden, sich eine Woche nach Umzug beim Einwohnermeldeamt melden zwecks Ummeldung etc.

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