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Studium sicher finanzieren - Finanztipps im Überblick

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Finanzierungstipps

Mit einem Studium beginnt nehmen Menschen nicht nur beruflich einen neuen Lebensabschnitt auf und orientieren sich in ihrer beruflichen Entwicklung. Für viele Menschen kommt damit der Auszug aus dem Elternhaus auf sie zu und es wird der Punkt erreicht, an dem junge Menschen ihre Finanzsituation nach und nach ganz in die eigene Hand nehmen. Damit dies gut gelingt, sollte man dabei die unterschiedlichen Finanzposten gut im Überblick haben. Und man sollte wissen, wie die Finanzen für ein Studium zu schultern sind. Welche wesentlichen Posten ergeben sich für die Finanzierung eines Studiums und wie lassen sich diese schultern?

Wohnen ist ein wichtiger Kostenfaktor

Der vielleicht größte Kostenfaktor für das Studium ist zunächst die Miete für die Wohnung. Kosten für die Wohnung fallen regelmäßig jeden Monat an und sind vergleichsweise teuer. Je nachdem, in welcher Stadt studiert wird, können sich Mietpreise recht unterschiedlich gestalten. Am oberen Ende der Mietpreise findet sich München. Die günstigsten Mieten finden sich demgegenüber Bielefeld, Bochum, Bremen, Dortmund, Gießen, Kiel und Leipzig. Wer in einer teuren Stadt studiert, hat allerdings die Möglichkeit, an eine günstigere Miete zu kommen. Er oder sie kann sich zu diesem Zweck in einem Vorort eine Wohnung suchen. Je nach Region ergibt sich dadurch ein gewisser Spielraum. Der größere Teil der Studenten hat kein eigenes Auto, sondern greift auf Fahrtickets des öffentlichen Personennahverkehrs zu, die in der Regel im Semesterbeitrag enthalten sind. Somit ergeben sich auch keine höheren Fahrtkosten.

Ein Auslandssemester lohnt sich - aber kostet auch Geld

Vor allem auch während eines Auslandsaufenthaltes kommt der Kostenfaktor Wohnung besonders zum Tragen. Während der meisten Studiengänge ergibt es sich, dass Studierende für einen Teil des Studiums an einer Universität in einem anderen Land studieren. Das gibt die Möglichkeit, neue Inhalte kennen zu lernen, in einem interkulturellen Rahmen zu lernen und Auslandserfahrung zu sammeln. Alle drei Sachen zahlen sich sowohl später auf dem Arbeitsmarkt als auch bei der persönlichen Weiterentwicklung aus. Die meisten Studierenden nehmen deshalb zwischenzeitlich ein Auslandssemester. Dennoch muss bei der Auslandssemesterplanung beachtet werden, dass in vielen anderen Ländern andere Preisniveaus bestehen. Das wirkt sich sowohl auf Miet- als auch auf Verpflegungskosten aus. Stipendien wie Erasmus bieten zwar finanzielle Unterstützung an, eine sorgfältige Auswahl des Studienortes ist jedoch immer von Vorteil.

Lebenserhaltungskosten müssen regelmäßig geschultert werden

Als weiterer wichtiger Faktor fallen allerlei Lebenserhaltungskosten an. Das betrifft Essen in allen seinen Formen. Um sich eine günstige Möglichkeit zu eröffnen geht der Großteil der Studierenden unter der Woche in der Mensa essen. Die hochschuleigene Großküche bietet ihren Studierenden und Beschäftigten eine Essensmöglichkeit zu günstigen Preisen. Aber auch außerhalb dieses Rahmens wollen Studierende einmal etwas essen gehen oder abends in einer Kneipe entspannen. Wer seinem Geldbeutel einen Gefallen tun und sich gesund ernähren möchte, lernt mit dem Studium das Kochen. Die Zubereitung gesunder Mahlzeiten in der eigenen Küche ist eine günstige Essensmöglichkeit und gibt einem die Möglichkeit an die Hand, hierbei auch auf gesunde Ernährung zu achten.

Finanzierungsmöglichkeiten und Vergünstigungen

Insgesamt sollte bei einem Studium pro Monat mit Kosten zwischen etwa 500 Euro und 1000 Euro gerechnet werden. Während einerseits viele verschiedene Kosten auf Studierende zukommen, gibt es auf der anderen Seite aber auch eine ganze Menge an Vergünstigungen und Finanzierungswege für ein Studium. Neben den bereits erwähnten preisreduzierten Fahrtickets haben auch viele andere Institutionen günstigere Preise für Studierende. Kino oder Museum, Schwimmbäder, Fitnessstudio und vieles mehr können somit preiswerter besucht und genutzt werden. Auch die Krankenversicherung ist bis zu einem bestimmten Alter vergleichsweise günstig. Studierende können sich hier in der Familienversicherung ihrer Eltern mitversichern lassen und zahlen so nur einen reduzierten Beitrag. Um einen sicheren Betrag an Einkommen zu haben, gibt es in den meisten Hochschulstandorten eine Vielzahl von Studentenjobs. In der Gastronomie wie auch in allerlei Firmen jobben Studierende und bestreiten damit ein Einkommen, mit dem sie ihr Studium mit schultern. Eine bessere Voraussetzung bietet freilich ein Stipendium oder das BAföG. Stipendien zur Studienfinanzierung gibt es bei vielen verschiedenen Stiftungen. Es ist immer lohnenswert, sich bei diesen zu bewerben, und das möglichst zu Beginn eines Studiums. Während Stipendien die Ausnahme sind, werden Bundesausbildungsförderungen oft genutzt. Das BAföG berechnet sich nach dem Einkommen der Eltern und kann unterschiedlich hoch ausfallen. Wer BAföG erhält, kann wie auch beim Stipendium auf eine regelmäßige monatliche Unterstützung zählen. Im Gegensatz zum Stipendium muss diese allerdings nach dem Studium teilweise zurückgezahlt werden. Oft fallen im Verlauf eines Studiums auch kurzfristige finanzielle Engpässe an. In besonderen Fällen kann ein Kurzzeitkredit z. B. dazu genutzt werden die Heizkostennachzahlung oder die Mahngebühr für die Bibliothek zu begleichen. Für solche Fälle haben auch Studenten die Möglichkeit an eine kurzfristige finanzielle Unterstützung zu kommen.

Fazit

Auch für Studenten fallen eine Vielzahl laufender Kosten an. Je nach Studienort variieren diese Kosten jedoch deutlich. Wer nicht die nötigen finanziellen Mittel aufwenden kann, sollte auf Stipendien (vor allem im Ausland) und/oder BAföG zurückgreifen. Kommt es trotzdem zu kurzfristigen Geldproblemen, kann ein Kurzzeitkredit Abhilfe schaffen. Dies sollte jedoch nur eine Ausnahme darstellen.

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