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WWF-Studie: Das große Wegschmeißen - Lebensmittelverschwendung in Deutschland

Foto: Pixabay.com

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Die Verringerung von Verlusten und Verschwendung an Nahrungsmitteln ist aus der Perspektive des WWF eine der drängenden Herausforderungen, denen wir uns gesamtgesellschaftlich stellen müssen. Die Verluste an lebensmitteltauglichen Produkten entlang der gesamten Wertschöpfungsketten, also vom Feld bis zum Teller, sind enorm – weltweit, aber auch in Deutschland. Über 18 Mio. t Nahrungsmittel landen in Deutschland pro Jahr in der Tonne, davon wären bereits heute 10 Mio. vermeidbar Insgesamt gehen in Deutschland, wenn die gesamte Wertschöpfungskette bis hin zum Endverbraucher betrachtet wird, über 18 Mio. t Nahrungsmittel verloren. Dies entspricht fast einem Drittel des aktuellen Nahrungsmittelverbrauchs Deutschlands (54,5 Mio. t). Davon wären über die Hälfte vermeidbar, fast 10 Mio. t. Mit anderen Worten: 10 Mio. t an genusstauglichen Nahrungsmitteln, die unter hohem Arbeits- und Ressourcenaufwand produziert worden sind, landen letztendlich irgendwo entlang der Wertschöpfungskette oder beim Endverbraucher im Müll. Besonders hoch sind dabei die Tonnagen an vermeidbaren Verlusten bei Getreideerzeugnissen mit knapp 2 Mio. t (vor allem Brot und Backwaren) sowie bei Obst und Gemüse mit jeweils ca. 1,5 Mio. t. Auch Kartoffelund Milcherzeugnisse gehen mit jeweils über 1 Mio. t noch in einem beachtlichen Ausmaß verloren. Gerade für Produkte wie Getreide, Kartoffeln und Milch ist dies bedenklich, da die Vermeidbarkeit von Verlusten hier als vergleichsweise hoch eingestuft wird.

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