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Mein Weg zur Asienkauffrau, mein Erfahrungsbericht

Die Weiterbildungsmöglichkeit zum Asienkaufmann ist eine 2-jährige Ausbildung bei der man, mit Schwerpunkt auf dem asiatischen Markt, Marketinggrundlagen, Außenhandelsgrundlagen und interkulturelle Kommunikation kennenlernt. Der Unterricht findet im Abendschulformat statt und wird in 4 Schwerpunktfächer aufgegliedert.

Lasst euch von dem Chinesisch-Teil nicht abschrecken ;). Dieser beinhaltet Grundzüge der Chinesischen Sprache. Der Wortschatz für das notwendige HSK-Zertifikat beträgt ca. 150 Wörter. Bei der interkulturellen Kommunikation geht es um die Kulturunterschiede in Sprache, Ausdruck, Ethik etc.. Hierbei  lernt ihr wie man Gespräche richtig interpretiert und no-goes vermeidet. Im Außenhandel dreht sich viel um Bestimmungen, Möglichkeiten und Risiken im Außenhandelsgeschäft. Neben dem Außenhandel wurde das internationale Marketing besprochen. Hierbei geht es nicht nur um reine Marketingmaßnahmen, sondern auch um die Forschung auf diesem Gebiet.

Das angesprochene Chinesisch Zertifikat ist allerdings nicht die einzige Voraussetzung für die Asienkaufmannprüfung. Zu diesem muss man ein Englischzertifikat erwerben auf dem Sprachniveau B2. Außerdem wird in Form von Samstagsklausuren der NRW-PC-Führerschein zertifiziert. Als letzten Punkt gilt es einen Auslandsaufenthalt in Form eines Praktikums in einem asiatischen Land vorzuweisen.

Ich habe mein Praktikum im Sommer 2017 in Indonesien absolviert. Eine super Erfahrung für mich, beruflich und persönlich. Hierfür wurde ich von meinem Arbeitgeber, der ISEKI-Maschinen GmbH, finanziell unterstützt.

Durch Vorliegen aller Zertifikate  bzw. dem Praktikumsbericht, wurde ich zur Prüfung zugelassen und habe diese mit zwei weiteren Klassenkameradinnen erfolgreich bestanden.

Alles in Allem war der Asienkaufmann eine erfolgreiche Erfahrungs- und Wissenssammlung. Ich empfehle dies jedem, der engagiert ist schon in seiner Ausbildung mehr für seine Qualifikation zu tun. Allerdings warne ich. Trotz des Interesses für die Themen war es eine anstrengende Zeit. Man braucht um den Asienkaufmann vollständig zu machen auch „Stehvermögen“. 

Leider gibt es auch nicht für jeden die Möglichkeit sich anzumelden. Hierfür sollte man ein bestehendes kaufmännisches Ausbildungsverhältnis vorweisen. Zudem müssen die Schulnoten in einem angemessenen Bereich liegen.

Im Berufsalltag begegnet einem der Asienkaufmann nicht häufig. Für Leute, die in einem asiatischen Unternehmen tätig sind ist er allerdings „Gold wert“. Jedem der in diese Richtung gehen möchte empfehle ich diese Qualifikation. Allein, dass der Asienkaufmann noch nicht lange angeboten wird, hilft er als Alleinstellungsmerkmal für Bewerbungen.

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