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Raumausstatter/-in – mein Erfahrungsbericht

Mein Name ist Hannah Hofstätter und ich mache zurzeit eine Ausbildung als Raumausstatterin bei der Firma Raumgestaltung Rosenbaum. Ich befinde mich im dritten und letzten Ausbildungsjahr dieser Berufsausbildung. Für mich stand von Anfang an fest, dass ich nicht jeden Tag im Büro sitzen wollte, sondern lieber etwas mit meinen Händen erschaffen wollte. Der Beruf Raumausstatter/-in ist zudem sehr vielseitig.

Es gibt vier große Bereiche, die zu den Aufgaben eines Raumausstatters gehören. Diese Bereiche sind: Wand, Dekoration, Polstern und Boden. Während du zum Beispiel im Bereich Wand die Aufgabe hast, diese zu tapezieren, den Untergrund vorzubereiten oder sie durch stilvolle Dinge, wie Stuckleisten zu verschönern, kannst du im Bereich Dekoration Dekostoffe, Stores und Ähnliches nähen. Neben Kundenberatung ist deine Kreativität gefragt. Beim Polstern wirst du vor die Aufgaben gestellt auf einem Holzgestell das Sitzpolster neu aufzubauen oder auch mit verschiedensten Stoffen zu beziehen. Ob normale Stühle oder ganze Sofas, da kann alles dabei sein. Zu guter Letzt kommt der Bereich, den auch ich in meinem Betrieb am häufigsten ausübe, der Boden. Egal ob Vinylboden, Linoleum, Kork oder doch der gemütliche Teppichboden, es gibt viele Möglichkeiten und deine Aufgabe ist es, diese und noch viele andere Arten von Bodenbelägen fachgerecht zu verlegen. Nach sorgfältiger Vorbereitung des Untergrundes z.B. durch spachteln, kann’s losgehen. Zum Abschluss werden oft noch Sockelleisten montiert und ich kann versichern, dass es, egal wie schweißtreibend das auch manchmal sein kann, ein unbeschreibliches Gefühl ist auf die fertige Arbeit zu schauen und zu sehen was man geschaffen hat. Außerdem ist die Zufriedenheit der Kunden am Ende des Tages natürlich auch schön zu sehen.

   

Zu diesen Bereichen findet während der Ausbildung jeweils ein überbetrieblicher Lehrgang über zwei Wochen statt, bei denen die grundlegenden Tätigkeiten, Techniken und auch ein paar verschiedene Anwendungsmöglichkeiten verinnerlicht werden. Der Berufsschulunterricht findet 1-2 Mal pro Woche statt und unterteilt sich in Theorie- und Praxisunterricht. Im Theorieunterricht kommen die Fächer Ethik, Powi, fachbezogene Mathematik und verschiedene Lernfelder vor. Im Praxisunterricht wird der Unterricht den aktuellen Lernfeldern angepasst und dort besteht die Möglichkeit jeden Bereich praktisch umzusetzen wie das Tapezieren an Wand und Decke oder das Nähen von Gardinen, Kissen oder sonstigem.

Nach der Ausbildung hat man die Möglichkeit den Meister zu machen und an verschiedensten Veranstaltungen und Wettbewerben (beispielsweise der praktische Leistungswettbewerb PLW wartet direkt nach der erfolgreichen Gesellenprüfung gleich als erstes …) teilzunehmen.

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