Schülerinnen der Rochus Realschule plus schnuppern an der FH Bingen

(von rechts) Madeleine Thiel aus Trechtingshausen und Rosa-Anna D’Angelo aus Weiler erzeugen Strom aus Wind am Miniaturmodell unter den prüfenden Augen Professor Plumhoffs (Foto: Vera Hamm).

Strom aus regenerativen Energien steht auf dem Stundenplan einer Projektgruppe der Binger Rochus Realschule plus. Und damit das Thema nicht nur theoretisch erarbeitet sondern praktisch im Labor „begreifbar“ wird, schauten sich heute elf Mädchen der Klassenstufen sechs bis zehn an der FH Bingen in den Elektrotechniklaboren von Professor Dr. Peter Plumhoff um. 

Schwerpunkt war dabei die Stromerzeugung mit Photovoltaikanlagen und Windkraft. Anschaulich führte der Professor an Versuchsständen komplizierte Technik vor und erläuterte Sicherheitsaspekte. Und um den Lernstoff zu festigen, durften die Schülerinnen  anschließend selbst untersuchen, wann die Bewegung eines Windrads Strom erzeugt, und Sonnenkraft messen. Nun wissen sie, bei welchem Sonnenstand die Einstrahlung am intensivsten ist. „Am Donnerstag werden wir uns im FH-Stadtgebäude mit dem Energie-Parcours beschäftigen“, zeigt sich die begleitende Lehrerin Susanne Schäfer dankbar für die Lerntechnik vor Ort, die so hervorragend zum Thema der Projektgruppe passt. Angst vor unbekannter Technik schwinde ganz schnell, wenn die Schülerinnen mit den eigenen Händen experimentierten, freut sich auch die Gleichstellungsbeauftragte Andrea Scholler über das Interesse am Parcours. „Denn, durch Technik zum Anfassen wird häufig das Eis gebrochen“, weiß sie aus Erfahrung.

Im Nebeneffekt möchte Dr. Plumhoff den Mädchen ein Studium der Elektrotechnik als Zukunftsperspektive aufzeigen. Dabei unterstützte ihn die Bachelorstudentin El Oudghyry aus Marokko, die begeistert aus ihrem Studium berichtete. Beide hoffen nun, dass der Funke übergesprungen ist, zur Flamme wird und die Schülerinnen in wenigen Jahren als Studentinnen der FH begrüßt werden können.