Das Reinhard-Mohn-Institut trainiert am 9. November 2014 Bewerbungen im Assessment-Center für Schüler von 14 bis 18 Jahren

Ob Ausbildung oder Studium, viele Unternehmen und Hochschulen möchten ihre Bewerber heutzutage näher kennenlernen als nur durch die alten Bewerbungsmappen oder Einzelgespräche. Sich selbst zu präsentieren, von sich zu überzeugen, wird also immer wichtiger im Leben nach der Schule. Worauf es bei Assessment Centern wirklich ankommt zeigt ein Workshop des Reinhard-Mohn-Instituts (RMI) unter der wissenschaftlichen Leitung von Univ.-Prof. Dr. Michèle Morner. "Wir möchten Schülerinnen und Schüler auf diese Version 2.0 des Bewerbungsgesprächs vorbereiten, das Assessment Center muss bei richtiger Vorbereitung bei niemandem für Angstschweiß auf der Stirn sorgen", beschreibt Professor Morner das Ziel der rund 2 ½ stündigen Veranstaltung.

Im Rahmen der Familien°Uni an der Universität Witten/Herdecke am 9. November 2014 gibt der Workshop Einblicke in verschiedene Formen des Assessment Center. Maximal zwölf Teilnehmer durchlaufen dabei nicht nur ein Selbstpräsentationstraining und eine Gruppenarbeitsphase, sondern auch einen Persönlichkeitstest sowie verschiedene Praxisübungen.

Die Idee dazu kommt von Juliane Göke, Stipendiatin am RMI. Frau Göke hat zuvor International Business in Paderborn und Sheffield studiert und dabei auch bereits eine Reihe ähnlicher Kurse mit Banken und Realschülern veranstaltet. "In England verlassen die Studierenden mit Mitte 20 die Uni und haben zwar viel Theorie gelernt, aber ein deutliches Defizit in der Praxis. Wir haben dort ebenfalls solche Kurse angeboten, die das Handwerkszeug für diese Gespräche vermitteln." Unterstützt wird Frau Göke von weiteren wissenschaftlichen Mitarbeitern des Reinhard-Mohn-Instituts, die alle über vielfältige Erfahrungen in der Personalarbeit großer und kleinerer Unternehmen verfügen. So war Axel Walther etwa viele Jahre in einer studentischen Unternehmensberatung aktiv, während Christian Jung als Psychologe von seinen Erfahrungen bei der Personalberatung Kienbaum profitiert. Abgerundet wird das Team durch  Hannah Möltner, ebenfalls Psychologin. Sie war vor ihrer Zeit an der Uni Witten/Herdecke in einer Personalagentur als Beraterin tätig. Ein Team also, das weiß, worauf es in so einem Assessment-Center ankommt.

Die erste Familien°Uni findet am Sonntag, den 09. November 2014, von 11 bis 17 Uhr am Campus in der Alfred-Herrhausen-Str. 50 statt. Programm und Anmeldung unter www.uni-wh.de/familienuni .

Das Besondere an der Familien°Uni Witten/Herdecke ist, dass sie sich nicht nur an Kinder, sondern an die ganze Familie wendet. Auch gibt es bei dem reichhaltigen und bunten Programm wie auch sonst in Witten üblich keine konventionellen Vorlesungen, sondern Veranstaltungen, in denen es darum geht, seine eigenen Talente zu entdecken, sich auszuprobieren und seine Persönlichkeit zu entwickeln. Für jedes Familienmitglied gibt es passende und altersgerechte Veranstaltungen, für Kinder und Jugendliche, aber auch für Eltern und Großeltern befindet sich etwas im Angebot.

Ziel ist es, den Besuchern der Familien°Uni Witten/Herdecke generationenübergreifend nicht nur lebendige Einblicke in die akademische Welt von Forschung und Lehre zu gewähren, sondern in erster Linie auch die Chance zu bieten, die eigenen, vielleicht bislang unentdeckten Talente zu entdecken und Potenziale zu entfalten. Das Programm gestalten Studierende, Professoren und Mitarbeiter der Universität gemeinsam mit dem Kollegium der Wittener WERK°STADT.

Als Kooperationspartner konnten neben dem Reinhard-Mohn-Institut (RMI) und dem Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) der Universität Witten/Herdecke auch die Bunten Socken, das Institut für Potenzialentfaltung und die Sinn-Stiftung gewonnen werden. Finanziell unterstützt wird die Familien°Uni aktuell von der Wittener Universitätsgesellschaft, der Sparkasse Witten, der Ardex Gruppe, dem Lions-Club Witten-Mark und Boesner.