Wie gehe ich damit um, wenn sich Kinder und Jugendliche nicht an aufgestellte Regeln und Normen halten? Diese Frage bewegt Pädagoginnen und Pädagogen jeden Tag. Die Hochschule Niederrhein hat deswegen vor einem Jahr ein Fortbildungsprogramm aufgesetzt, das Pädagoginnen und Pädagogen bei der Bewältigung ihrer Aufgaben in Schulen und Betreuungseinrichtungen unterstützen will. Jetzt geht das Programm in die dritte Runde.

Die Trainer Rudi Rhode, Ralf Bongartz, Reiner Gall, Stefan Werner und Andrea Wickerath bieten an fünf Tagen Seminare im Bereich Kommunikations- und Konfliktkultur an. Beim ersten Termin am 26. April geht es um Deeskalationsstrategien in alltäglichen Konfliktsituationen. Was tun, wenn sich Schüler weigern, bestimmten Anordnungen zu folgen? Rudi Rhode leitet dieses Seminar nach dem Motto: machen statt reden. Das erworbene Wissen soll für die Teilnehmer schon bei der nächsten Pausenhof-Aufsicht anwendbar sein. Mit dem Thema Deeskalation befasst sich auch das Seminar von Ralf Bongartz am 9. Mai.

Weiter geht’s am 11. Mai mit dem Thema Angriffe, Übergriffe, Auslachen und Mobbing. Dabei werden Strategien vorgestellt, um aktiv gegen Fälle von Mobbing in der Klasse vorzugehen. Am 24. Mai geht es um die Psyche der Pädagogen selbst. Mit Hilfe der „Consent-8-Methode“ soll den Teilnehmern geholfen werden, den kräftezehrenden Dauerstresses zu reduzieren und zur konstruktiven Beruhigung in den Klassen beizutragen. Am 2. Juni heißt es „Konfrontation und Grenzziehung in der Schule“ – Thema ist die konsequente Kultur des Hinsehens und Einmischens von Lehrern, wenn Regel- und Normverletzungen erfolgen.

Alle Seminare enthalten viele praktische Anteile und setzen die Bereitschaft der Teilnehmer voraus aktiv mitzumachen. Die Veranstaltungen dauern jeweils von 9 bis 17 Uhr und finden am Campus Krefeld Süd statt.

Das komplette Programm finden Sie unter: www.hs-niederrhein.de/lehrerfortbildung

Download PDF