Zum elften Mal bieten die SchulKinoWochen NRW ein umfangreiches Filmprogramm mit Bezügen zu vielen Unterrichtsthemen aller Altersstufen. Mehr als 110 Kinos beteiligen sich vom 25. Januar bis 7. Februar am größten filmpädagogischen Projekt des Landes, das von „VISION KINO – Netzwerk für Film und Medienkompetenz“ und „FILM+SCHULE NRW“, einer gemeinsamen Initiative des Landschafts­verbands Westfalen-Lippe (LWL) und des Mi­nisteriums für Schule und Bildung NRW, veranstaltet wird. Bislang sind über 110.000 Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer in 82 Städten angemeldet. Bereits gestern wurden die 11. SchulKinoWochen NRW von Mathias Richter, Staatssekretär im Ministerium für Schule und Bildung NRW, in der Cineworld in Recklinghausen offiziell eröffnet. Rund 170 Schülerinnen und Schüler aus Recklinghausen, Oer-Erkenschwick und Datteln bildeten das Eröffnungspublikum, als Hauptdarsteller David Kross und Produzent Michael Lehmann ihren Film „Simpel“ vorstellten.

Mathias Richter schlug die symbolische erste Filmklappe und erklärte: „Die SchulKinoWochen sind eine echte Bereicherung für den Unterricht. Denn neben den großen Blockbustern gibt es viele sehenswerte Filme mit Tiefgang, die auch als Schulstoff bestens geeignet sind. Ein Besuch der SchulKinoWochen trägt somit dazu bei, den Unterricht lebendig und abwechslungsreich zu gestalten.“ Die feierliche Eröffnung stand ganz im Zeichen des SchulKino­Wochen-Mottos: „ZUSAMMEN leben. sehen. lernen.“, das insbesondere die Themenberei­che Migration und Inklusion in den Fokus rückt. Der Eröffnungsfilm „Simpel“ von Markus Goller stellt mit der Perspektive eines geistig behinderten jungen Mannes und dessen fürsorgen­den Bruder zwei Außenseiterfiguren in den Mittelpunkt.

Eröffnung der SchulKinoWochen durch den Staatssekretär Mathias Richter. Foto: Greta Schüttemeyer, FILM+SCHULE NRW.
(Mit auf dem Bild v.l.n.r. Michael Jahn, VISION KINO, Prof. Dr. Markus Köster, FILM +SCHULE NRW, Wolf-Daniel Gröne-Holmer, stellv. Kulturdezernent LWL.)

Insgesamt 95 Spiel-, Animations- und Dokumentarfilme stehen auf dem Programm der SchulKinoWochen NRW, ein jeder mit kostenlosem Unterrichtmaterial zur Vor- und Nachbereitung in der Schule. 52 Filmgespräche im Anschluss an ausgewählte Vorstellungen finden in den kommenden zwei Wochen statt, Regisseure wie Martin Baltscheit („Nur ein Tag“), Jakob Preuss („Als Paul über das Meer kam“) und Hella Wenders („Schule, Schule“), aber auch Schauspieler, Drehbuchautoren, Produktionsleiter oder Kostümbildnerinnen sind eingeladen, mit den Schülerinnen und Schülern über ihre Werke zu diskutieren und eine Einblicke in die Dreharbeiten zu geben. Kinoseminare zu speziellen Themen wie den Zielen für nachhaltige Entwicklung und Expertengespräche zum Wissenschaftsjahr 2018 – Arbeitswelten der Zukunft sowie inklusive Vorstellungen mit Workshops und Lehrerfortbildungen ergänzen das Angebot der SchulKinoWochen NRW. Und bis zum 23. Februar können Schülerinnen und Schüler an einem Filmkritikwettbewerb von spinxx.de, dem Onlinemagazin für junge Medienkritik, teilnehmen und Preise für die gesamte Schulklasse gewinnen.

Hintergrund

Die SchulKinoWochen NRW werden veranstaltet von VISION KINO – Netzwerk für Film und Medienkompetenz und von „FILM+SCHULE NRW“, einer gemeinsamen Initiative des Minis­teriums für Schule und Bildung NRW und des LWL-Medienzentrums für Westfalen. VISION KINO ist eine gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung der Film- und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen. Sie wird unterstützt von der Beauftragten der Bundesregie­rung für Kultur und Medien, der Filmförderungsanstalt, der Stiftung Deutsche Kinemathek, sowie der „Kino macht Schule“ GbR, bestehend aus dem Verband der Filmverleiher e.V., dem HDF Kino e.V., der Arbeitsgemeinschaft Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheater e.V. und dem Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V. Die Schirmherrschaft über VISION KINO hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übernommen. Kooperationspartner der SchulKinoWochen NRW sind das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, die kommunalen Medienzentren in NRW, die Bundeszentrale für politi­sche Bildung, Engagement Global, das Wissenschaftsjahr und spinxx.de, das Onlineportal für junge Medienkritik.