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Abi & JETZT?! #15 Optionen möglichst offen halten

20. November 2015

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In der neuen Reihe abi & JETZT?! zeigt wissensschule.de, wie viele Möglichkeiten man nach dem Abi hat. Wir wollen zeigen: Studium und Ausbildung sind zwei Wege, es gibt aber noch viele andere Möglichkeiten. Heute tauscht sich wissensschule.de mit Corinna Beckers aus, die im nächsten Jahr am Albertus-Magnus-Gymnasium  Abitur machen wird.

Bis zu Ihrem Abitur im nächsten Jahr  haben Sie noch einige Monate der Abivorbereitung vor sich. Bleibt dazwischen auch noch Zeit, um sich intensiv mit dem Gedanken zu befassen, wie geht es nach dem Abi für mich weiter?

Für mich ist das immer eine Frage der Priorität, denn diese Zeit muss man sich nehmen. Natürlich ist die Abivorbereitung besonders in der Klausurenphase ziemlich stressig und dann bleibt kaum Zeit für anderes. Aber die intensive Auseinandersetzung mit der Zukunft ist für mich sehr wichtig, weshalb ich die übrige Zeit darin investiere, mir darüber Gedanken zu machen und einige Pläne zu entwerfen.

Fühlen  Sie sich an Ihrer Schule  ausreichend  zum Thema "Übergang Schule - Studium -Ausbildung" informiert oder muss hier zukünftig mehr passieren? Wären hier nicht auch beispielsweise externe Gesprächspartner, wie z.B. Studierende bzw. Auszubildende hilfreich, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen an Schülerinnen und Schüler weitergeben?

Ich persönlich fühle mich an meiner Schule ausreichend über dieses Thema informiert. Ich denke man kann aus den Präferenzen der eigenen Fächer, wie zum Beispiel schon durch die Wahl der Leistungskurse und die Resonanz der Lehrer, viel über seine eigenen Fähigkeiten lernen. Zudem werden an unserer Schule mehrmals freiwillige Berufsberatungen mit der Bundesagentur für Arbeit und einige anwesenheitspflichtige Messen zur Information angeboten. Sich außerschulisch durch Praktika oder weitergehende Maßnahmen zu informieren und vorzubereiten ist aber mindestens genauso wichtig, wie sich auf die bereits vorhandenen Angebote einzulassen.

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka will an den Schulen ein Unterrichtsfach zur Vorbereitung auf die Herausforderungen des Alltags einführen als Reaktion auf den Tweet der damals 17-jährigen Schülerin Naina. Was halten Sie davon?

Die Idee an sich finde ich sehr gut. Ich stimme der Schülerin zu, dass wir nicht ausreichend auf die Herausforderungen des Alltags vorbereitet werden, wie bei vielen anderen Dingen kommt es aber auf die Umsetzung an. Hierbei würde eine Stunde die Woche durchaus ausreichen und es sollten keine zusätzlichen Aufgaben oder eine Benotung in diesem Sinne erfolgen, da das nur den Druck auf die Schüler und den bereits vorhandenen Schulstress erhöhen würde. Deshalb ist meiner Meinung nach eine Beurteilung in der Form von Ergänzungsstunden (sehr rege teilgenommen/rege teilgenommen/teilgenommen/nicht teilgenommen) ausreichend.

G8 wird von Schülern, Eltern und Lehrern kontrovers diskutiert. Erhöhter Schulstress und weniger Freizeit für die Schüler, wie haben Sie diese Zeit erlebt?

Im Großen und Ganzen kann ich mich über G8 nicht beschweren. Ich selbst habe keinen erhöhten Schulstress oder weniger Freizeit wahrgenommen, es kommt immer darauf an, wie man sich die Zeit aufteilt. Leider ist es meist der Fall, dass Schüler, die sowieso Schwierigkeiten in der Schule haben unter dem Stress und der mangelnden Zeit leiden. Jedoch bin ich der Meinung, dass wenn die Lehrbücher und Lehrpläne auf eine vernünftige Art und Weise auf das Essentielle reduziert werden, die Probleme weniger werden. Ich finde es außerdem schade, dass die Eltern einen so großen Wirbel veranstalten, anstatt die Schüler selbst zu befragen, wie sie diese Zeit empfinden.

Im Rahmen der Initiative "Chef für 1 Tag" werden Sie bald zusammen mit Ulrich Leuschner von der Santander Consumer Bank die Geschicke der Bank für einen Tag führen. Wäre nach dem Abitur eine Ausbildung bzw. ein duales Studium für Sie bei einer Bank eine denkbare Option oder haben Sie bereits klare Vorstellungen, wo für Sie die Reise nach dem Abitur hingehen wird?

Die Aktion "Chef für 1 Tag" und der Weg dorthin von der Bewerbung bis zum Cheftag war eine sehr aufregende und interessante Erfahrung. Ein duales Studium kommt für mich zunächst nicht in Frage, da ich mich erst einmal nicht an ein bestimmtes Unternehmen binden möchte, sondern erst nach einem Studium meine Entscheidung treffen möchte.
Meine Vorstellungen für die Zukunft verfeinern sich immer weiter, aber ich werde versuchen, meine Optionen möglichst offen zu halten. Jedoch steht für mich schon fest, in der Wirtschaft, also in einem Unternehmen zu arbeiten, weshalb auch ein Job bei einer Bank eine denkbare Option für mich ist.

Veröffentlicht am 20.11.15

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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