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Abschlussarbeiten an der Uni Witten/Herdecke mit dem Serafin-Forschungspreis ausgezeichnet

28. Oktober 2015

Nina Schoeller, Aaron B. Brückner und Jörn B. Heyenrath schrieben herausragende Bachelor- bzw. Masterarbeit

SerafinPreis2015

Aaron B. Brückner, Jörn B. Heyenrath, Nina Schoeller und Philipp Haindl, Geschäftsführer der Serafin Unternehmensgruppe (Foto: Simon Baucks)

 

Der Serafin-Forschungspreis geht 2015 an Nina Schoeller, Aaron B. Brückner und Jörn B. Heyenrath für deren Bachelor- bzw. Masterarbeiten im Fach Wirtschaftswissenschaft. Die Serafin Unternehmensgruppe hat diesen Preis mit jeweils € 2.500 gestiftet, um unternehmerisch denkende Studierende auszuzeichnen. Der „Serafin Forschungspreis zu Unternehmertum“ wurde durch Philipp Haindl, Geschäftsführer der Serafin Unternehmensgruppe, im Rahmen des Fakultätsfestes am 24. Oktober 2015 verliehen.

 

Nina Schoeller hat in ihrer Bachelorarbeit untersucht, ob die Standortentscheidung von Unternehmen, insbesondere von KMU, durch die wirtschaftliche Ausrichtung der im Bundestag vertretenen Parteien beeinflusst wird. Ihr Interesse galt vor allem kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Die Ergebnisse ihrer Untersuchung überraschten sie selbst, weil es bei den politischen Forderungen hinsichtlich KMUs große Übereinstimmungen zwischen CDU/CSU und Bündnis 90/Die Grünen, die Energiepolitik allerdings ausgenommen. Selbst die SPD hat offenbar viele Standpunkte des Mittelstandes in ihre Programmatik übernommen, DIE LINKE jedoch nicht. Schoeller hat sich die drei Bundesländer mit dem höchsten Anteil an Mittelständlern, Bayern, Baden-Württemberg und NRW, auf die praktische Politik für diese Firmen hin angesehen. Der Schnitt in ganz Deutschland für Gründungen liegt bei 16 je 10.000 Einwohner. Bayern weist 18 Gründungen auf, Baden-Württemberg 15 und NRW 14. Hinsichtlich der politischen Kontinuität zeigt Schoeller auf, dass Bayern seit 1945  durchgehend von der CSU, Baden-Württemberg von 1952 bis 2011 von der CDU regiert wurde und nur in NRW Regierungswechsel einigermaßen häufig waren. Die Autorin folgert daraus, dass politische Beständigkeit und damit Planbarkeit die Gründungsquote am meisten nach oben treiben und nur in zweiter Linie die Wirtschaftsprogramme der jeweiligen Parteien.

 

Aaron D. Brückner und Jörn B. Heyenrath widmeten ihre Masterarbeit der Frage, wie man in Familienunternehmen eine neue Führungskultur einführen kann. Sie gehen mit der einschlägigen Forschung davon aus, dass die Führung durch patriarchalisches Charisma des Inhabers nicht mehr zeitgemäß ist. Internationaler Wettbewerb und Digitalisierung zwingen heute Firmen dazu, sich mit innovativen Produkten und Dienstleitungen am Markt zu behaupten statt wie früher durch den Preis. Das bedeutet für die Führung, dass sie sich nach den Prozessen in der Firma richten muss. Die beiden Studenten haben deshalb das einschlägige Führungsmodell am Beispiel von drei Familienunternehmen überprüft, die in einer Umstrukturierung steckten: Ein Maschinenbauer im Ruhrgebiet, ein Gewürzhersteller aus Bayern und ein Lackproduzent aus Süddeutschland.

 

Brückner und Heyenrath konnten den drei Firmen sehr genau zeigen, an welchen Halbherzigkeiten oder eingefahrenen Strukturen der Firmenumbau scheiterte bzw. unnötig viel Zeit benötigte. Erfolgsmerkmal war ihrer Untersuchung zufolge, die Mitarbeiter intensiv in die Strategieentwicklung einzubeziehen und ihnen die nötigen Freiheiten einzuräumen, um bei der Umsetzung mit Herz und Kopf dabei zu sein.

 

„Die Gewinner des Serafin-Forschungspreis für Unternehmertum sind die Studierenden, die wir fördern möchten, da die Absolventen schon während des Studiums unternehmerisch denken lernen und damit gute Voraussetzungen für eine spätere verantwortungsvolle Rolle als Unternehmer mitbringen“, sagte Philipp Haindl, Geschäftsführer der Serafin Unternehmensgruppe bei der Preisverleihung am 24. Oktober in Witten. Mit der Preisverleihung möchte Serafin das Unternehmertum des deutschen Mittelstands in seiner frühesten Entwicklungsphase aktiv unterstützen.

 

Für den Dekan der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät

der UW/H Prof. Dr. Birger Priddat ist die Preisverleihung auch eine Bestätigung dafür, dass Forschung und Lehre in Witten die richtigen Schwerpunkte setzen: "Es ist eines der wichtigsten Bildungsziele der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft, unternehmerisches Denken und Handeln ihrer Studierenden zu fördern. Wenn dies auch noch gepaart wird mit ausgezeichneten wissenschaftlichen Untersuchungen, freut uns dies umso mehr."

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Veröffentlicht am 28.10.15

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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