Der chinesische Botschafter im Labor für Biogene Werkstoffe an der FH Bingen. (v.l.n.r.: Die Ehefrau des Botschafters Xu Jinghua, Oberbürgermeister Thomas Feser, FH-Präsident Prof. Klaus Becker, der Botschafter der Volksrepublik China Shi Mingde, Prof. Türk und die Gruppe der chinesischen Studierenden der FH. Quelle: FH Bingen

Die Fachhochschule Bingen hatte am Montag, den 21. September 2015 den chinesischen Botschafter in Berlin, Shi Mingde zu Gast. Der Präsident der FH, Prof. Klaus Becker und Oberbürgermeister Thomas Feser begleiteten den Botschafter bei seinem Rundgang durch die Labore.

Mit dabei waren auch die chinesischen Studierenden der Chinesisch-Deutschen Hochschule für Angewandte Wissenschaften (CDAHW) der Tongji-Universität, die erst vor zwei Wochen in Bingen angekommen sind. Im kommenden Jahr werden sie ein Semester an der FH studieren und dann für ein Semester eine Praxisphase in einem Unternehmen absolvieren. Shang Wang studiert Maschinenbau und freut sich schon sehr darauf, „die Theorie in die Praxis umzusetzen.“ Denn den hohen Praxisbezug, den die FH bietet, vermisst er in China. Zur Vorbereitung haben die Studierenden bereits zwei Jahre Deutsch-Unterricht hinter sich.

Der Botschafter war von dem Lehrangebot der FH ebenfalls begeistert und sieht die Besonderheit einer Fachhochschule darin, „dass sie immer mit der Entwicklung und der modernen Technik Schritt hält“. Er betonte die Bedeutung solcher Austauschprogramme, da trotz der modernen Kommunikationswege „nichts die Begegnung von Mensch zu Mensch ersetzen kann“. Aus diesem Grund sind auch zehn Studierende aus Bingen derzeit an der Tongji Universität.

Für die FH hat der internationale Austausch einen hohen Stellenwert. „Wir finden es entscheidend, dass die Studierenden über den Tellerrand schauen“, so Präsident Becker. „Deshalb bieten wir ihnen verschiedene Möglichkeiten, um ein Auslandssemester in Europa oder Übersee einzulegen.“ Zudem können ausländische Studierende beispielsweise im Umweltschutz für ein Study Semester in englischer Sprache nach Bingen kommen.

Dem chinesischen Botschafter ist es wichtig, dass die Studierenden nicht nur Fachwissen erwerben, sondern auch „das Land, die Sitten und Gebräuche kennen lernen“. So können die Studierenden auch zu Botschaftern zwischen beiden Ländern werden.