Die Karg-Stiftung
Errichtet aus dem Privatvermögen des Unternehmers Hans-Georg Karg und seiner Frau Adelheid engagiert sich die Karg-Stiftung seit 1989 für hochbegabte Kinder und Jugendliche – und für ein allseits begabungsgerechtes Bildungssystem. Dieses soll Kindern und Jugendlichen die Entfaltung ihrer Potentiale ermöglichen und die Übernahme von Verantwortung befördern, sich selbst und anderen gegenüber.
Zur Zielgruppe der Karg-Stiftung zählen neben hochbegabten Kindern und Jugendlichen deren Eltern, pädagogische Fachkräfte, bildungspolitische Verantwortungsträger, Verantwortliche in Trägerstrukturen sowie alle, die sich professionell mit dem Thema Hochbegabung auseinandersetzen.
Über das gute Beispiel ihrer Projektarbeit setzt die Karg-Stiftung Impulse und entwickelt Strukturen in der Hochbegabtenförderung planvoll fort. Zur Umsetzung ihrer Ziele verwirklicht die Stiftung einerseits eigene Projekte, andererseits unterstützt sie Projekte anderer. Schwerpunkte liegen dabei in der Qualifizierung von Pädagogen sowie von Beratungs- und Fördereinrichtungen. Darüber hinaus engagiert sich die Stiftung an der Schnittstelle von Begabungsforschung und Förderpraxis.
Eigene Modellprojekte sind etwa das „Kita-Konsultationsnetzwerk“ zur Weitergabe von Expertise in der Hochbegabten-Frühförderung, die Weiterbildung „Begabtenpädagogin“ zur Qualifizierung von Erzieherinnen (in Kooperation mit der Evangelischen Hochschule Dresden) oder das Schulentwicklungsprogramm „Impulsschulen“. Zu modellhaften Förderprojekten zählen unter anderem die Qualifizierung von Gymnasien in Sachsen (GIFted-Netzwerk) und die Entwicklung von „Kompetenzzentren Begabtenförderung Kindertagesstätten/Grundschulen“ in Schleswig-Holstein. Das „Karg-Forum“ stellt die notwendige Vernetzung der Förderlandschaft, das „Fachforum Ministerien“ den fachlichen Austausch der Kultusministerien sicher. Der „Gadheimer Kreis“ dient der Reflexion und Definition von Werten in der Hochbegabtenförderung, das „Beratungsnetzwerk“ der Entwicklung einheitlicher Standards in der Begabungsberatung. Der „Karg-Preis“ zeichnet modellhafte und zukunftsweisende Praxis in der Hochbegabtenförderung aus.
Einzelstipendien vergibt die Karg-Stiftung keine.
Das Fördervolumen der Stiftung beträgt rund 1,6 Millionen Euro jährlich.