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DigitalSchoolStory: Vom Schüler zum Content-Creator

20. Januar 2022

Schüler werden in der Optimierung von Social Media Videos geschult. Foto: Harald Schröder

Bilder sagen mehr als tausend Worte. Die Erkenntnis, dass Menschen besser lernen mithilfe von statischen oder bewegten Bildern, ist nicht neu, und dennoch wird sie zum Beispiel am wichtigen Lernort Schule noch nicht umfassend berücksichtigt. Inhalte interaktiv und vielseitig zu vermitteln ist das Ziel von DigitalSchoolStory. Die Idee dahinter ist eigentlich ganz einfach: Lasst uns Schülerinnen und Schüler dort abholen, wo sie ohnehin schon sind – auf den sozialen Medien, wo Video-Inhalte Standard sind.?

Immer mehr junge Menschen sind fasziniert von TikTok: Die Video-Plattform hat die Zahl ihrer Nutzer im vergangenen Jahr auf rund 20 Millionen verdoppelt, Tendenz steigend. Beim Konsum von Beiträgen und sogar bei der eigenen Erstellung von Inhalten bei TikTok sind Schülerinnen und Schüler häufig mit Begeisterung und Interesse dabei. Diese Tatsache macht sich DigitalSchoolStory zunutze. Denn die TikTok-Promis sind Teil der Lebensrealität junger Menschen, sie sind ihre Stars, und die Content-Creator dort erzählen Geschichten aus dem Leben der Jugendlichen. Deshalb werden genau diese Vorbilder bei DigitalSchoolStory eingebunden, um Inhalte modern und lebensnah zu vermitteln – und so den Lernerfolg zu steigern.

Content-Creator werden – und selbst Geschichten erzählen

DigitalSchoolStory will junge Menschen in der Schule dazu bewegen, selbst Creator zu werden und eigene Themen mithilfe bewegter Bilder umzusetzen. So soll das Lernen interaktiv, kreativ und modern werden, zum Wohle der Schülerinnen und Schüler, und der Lehrerinnen und Lehrer, die ebenfalls neue Lernformate kennenlernen. DigitalSchoolStory bringt also Bildungsinhalte mithilfe moderner Medien zu den Jugendlichen und sorgt für neue Begeisterung fürs Lernen, die nachweislich dafür sorgt, dass Inhalte schneller erfasst werden und länger im Gedächtnis bleiben. Damit schlägt DigitalSchoolStory eine Brücke zwischen dem Lernort Schule und jener Welt der Plattformen und Formate, in der immer mehr junge Menschen unterwegs und zuhause sind.

Ob Mathe, Deutsch, Geschichte oder Physik: DigitalSchoolStory spricht Klassen der Jahrgangsstufen 5 bis 13 an, in allen Fächern und Schulformen. Die Projekte dauern zwischen vier und acht Wochen und greifen Themen des Lehrplans auf. Dabei werden die Lehrerinnen und Lehrer unterstützt von Video-Paten, jenen Stars, denen die jungen Menschen auf Videoplattformen häufig folgen. Gemeinsam mit diesen Content-Creator und den Lehrkräften werden die Themen erarbeitet und dann individuell in Videobeiträge gegossen. Das Klassenzimmer wird dann unkompliziert zum Filmstudio und zugleich zum Experimentierfeld, in dem sich die alle ausprobieren können und kreative Konzepte entwickeln, um Lernstoff neu zu vermitteln.

Eine neue Haltung zum Lernen

Die Idee zu DigitalSchoolStory ist bei einem Hackathon im Jahr 2020 entstanden. Seitdem hat sie sich rasant ausgebreitet, Schulen in neun Bundesländern sind von dem Ansatz begeistert, berichtet Mitgründerin und Geschäftsführerin Nina Mülhens. „Bildung ist die Grundlage für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Doch auch Bildung muss sich weiterentwickeln und den Lebensrealitäten junger Menschen anpassen. Wir versuchen mit unserem Projekt, genau diesen Bogen zu spannen“, so Mülhens. Auf diese Weise gelinge es nicht nur, die Inhalte besser zu vermitteln, sondern zugleich den Jugendlichen den Umgang mit modernen Medienformaten, agilen Arbeitsmethoden und Präsentationstechniken und Storytelling-Formaten näher zu bringen. „Und auch die so wichtige Beziehung zwischen Lehrerinnen und Lehrern auf der einen sowie Schülerinnen und Schülern auf der anderen Seite bekommt neue Impulse, weil unser Projekt die Grundhaltung zum Lernen verändern kann“, so Mülhens weiter.

In bereits abgeschlossenen Projekten haben Lehrerinnen und Lehrer nicht nur immer wieder festgestellt, wie positiv die Ergebnisse sind, sondern auch, wie sich das Projekt auf den Schulalltag auswirkt. Viele Beteiligte berichten von neuer Motivation der Schülerinnen und Schüler und von einem neuen Zugang zu Lerninhalten. „Umso wichtiger ist, die Idee nun weiter zu verfolgen“, sagt Mülhens und verweist darauf, dass jede Schule sich an DigitalSchoolStory beteiligen kann. Einzige Voraussetzung ist die Bereitschaft, den Schülerinnen und Schülern den für den Erfolg des Projekts nötige Freiheit zu gewähren, um Neues auszuprobieren und dabei dazu zu lernen. Eine Anmeldefrist gibt es nicht, Schulen können jederzeit bei DigitalSchoolStory einsteigen.

Und auch den Lehrerinnen und Lehrern will Mülhens die Berührungsängste nehmen, denn auch sie sollen von dem Projekt profitieren und durch die Praxis lernen, wie moderne Plattformen funktionieren und wirken können. „Vorkenntnisse sind nicht notwendig“, sagt Mülhens.

Weitere Informationen finden sich unter https://digitalschoolstory.de/

Kategorie:
Veröffentlicht am 20.01.22

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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