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Einweihung Kunst am Bau

14. Juli 2014

Bild 2_Einweihung Kunst am Bau

Zwei neue Kunstwerke für den Campus Kleve und den Campus Kamp-Lintfort der Hochschule Rhein-Waal

Der Künstler Raimund Kummer hat für die beiden Standorte der Hochschule Rhein-Waal zwei Kunstwerke geschaffen, die zugleich eine verbindende Klammer bilden: „Der Schattenwerfer“ auf dem Klever Campus und der „Schattenwurf“ auf dem Kamp-Lintforter Campus der Hochschule Rhein-Waal.

Der in Berlin lebende Künstler Prof. Raimund Kummer ging aus einem vom Land Nordrhein-Westfalen ausgelobten Kunst und Bau-Wettbewerb unter sechs Künstlerinnen und Künstlern als Sieger hervor. Raimund Kummer, der an der Hochschule der Bildenden Künste in Braunschweig eine Professur für Bildhauerei bekleidet, hat eine zweiteilige Arbeit geschaffen: für den Campus in Kleve den „Schattenwerfer“ und für den Campus in Kamp-Lintfort den „Schattenwurf“, die er in enger Zusammenarbeit mit dem neuen Eigentümer und Bauherr der Hochschule Rhein-Waal, dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, fertigstellte.

Bild 1_Einweihung Kunst am Bau

Beide Werke korrespondieren mit der jeweiligen räumlichen Situation und reagieren auf die jeweilige Ausrichtung der Hochschulstandorte. Gleichzeitig stellen sie eine kongeniale Klammer zwischen beiden Orten der Hochschule Rhein-Waal dar. Beide Werke beziehen sich aufeinander, können aber auch als eigenständige Kunstwerke bestehen.

„Raimund Kummer hat mit seinen Werken auf den beiden Campusse der Hochschule Rhein-Waal eindringliche Arbeiten geschaffen, die subtil auf die ortsspezifischen Gegenebenheiten Bezug nehmen“, sagt Dr. Bettina Paust, Künstlerische Direktorin des Museum Schloss Moyland, die die Werke von Herrn Kummer bei der Einweihung vorstellte.

„‘Schattenwurf‘ und ‚Schattenwerfer‘ spielen in ihrer offenen, organischen Form mit vielfältigen Bezügen zwischen Naturwissenschaft und Kunst bzw. kreativem Denken und Handeln. Zugleich sind beide Werke – jeweils einzeln wie auch im Zusammenspiel – ein eindrucksvolles Plädoyer für Offenheit und Neugierde im Denken, der Grundlage wissenschaftlicher Forschung und künstlerischer Arbeit. ‚Schattenwerfer‘ und ‚Schattenwurf‘ sind Geschwister im Geiste, sie sind für sich jeweils autonom, entfalten sich jedoch in allen ihren Facetten nur im Zusammenspiel“, erklärt Dr. Paust weiter.

In einem kleinen Festakt wurden die Kunstwerke jetzt präsentiert und offiziell eingeweiht.

Campus Kleve

Auf dem Campus in Kleve baut sich in unmittelbarer Nähe zur Mensa eine über fünf Meter hohe Skulptur, der „Schattenwerfer“, in hell leuchtendem Grün auf.

Sie scheint sich an die Fassade des Gebäudes anzulehnen und bildet formal wie farblich einen deutlichen Kontrast zu der hellen, funktionalen Architektur der Hochschulgebäude. Der grüne Farbton wiederum greift das Grün der Fassadengestaltung der Hochschulgebäude in Kamp-Lintfort auf.

Die Nähe zum Wendehafen und die Sichtverbindung zur Schwanenburg machen den Bezug und die Anbindung zur Stadt Kleve erfahrbar.

Dass der Betrachter in der amorphen Form des „Schattenwerfers“ eine Netzstruktur, Nervenbahnen oder Gehirnwindungen zu erkennen glaubt, ist durchaus vom Künstler impliziert. Ein Netz, z. B. definiert Räumlichkeit, ohne jedoch festgefügte Formen einzunehmen oder vorzugeben – es gibt Struktur mit Freiräumen. Dies ist durchaus auch im übertragenen Sinne als Philosophie des Lehrbetriebes der Hochschule Rhein-Waal zu verstehen. Auch die Nähe zum Klimahaus und zum Wissensspeicher ist wohl gewählt und in Korrespondenz zur Farbigkeit und Gehirnstruktur des Kunstwerkes zu setzen.

Die Skulptur „Schattenwerfer“ wurde in Glasfasertechnik gefertigt, ihre Oberfläche ist mit lichtechten Pigmenten auf höchster Stufe eingefärbt, dies unter Zugabe von farbigem Glaspulver/Glasmehl, und schließlich poliert. Dies ermöglicht ein lebendiges Spiel des Lichtes auf der Oberfläche des Werkes.

Campus Kamp-Lintfort

Auf dem Campus in Kamp-Lintfort war Raimund Kummer mit einer völlig anderen räumlichen, architektonischen und städtebaulichen Situation konfrontiert.

Hier galt es an der Wand hinter der gläsernen Südfassade des Audimax ein Werk zu schaffen, das mit den schwierigen räumlichen Gegebenheiten spielt: der großen vorspringenden Rückwand des Audimax, dem engen Abstand zwischen dieser und der Glasfront, durch die die farbigen Fassaden der Hochschulgebäude ihre Präsenz in den Raum hinein entfalten.

Während in Kleve der signalgrüne „Schattenwerfer“ einen deutlich sichtbaren Kontrapunkt auf dem Campus setzt, nimmt sich der „Schattenwurf“ in Kamp-Lintfort betont zurück.

Formal nimmt Raimund Kummer auf den „Schattenwerfer“ in Kleve Bezug, indem ein  Schatten der Klever Skulptur durch digitale Übertragung die Metamorphose zu einer Wandmalerei in Kamp-Lintfort erfährt. Hier erscheint in subtil abgestuften Grautönen wiederum jenes netzförmige, gehirnartige Gebilde, dessen Wahrnehmung sich je nach Lichteinfall und wechselndem Standpunkt des Betrachters in einer permanenten Veränderung befindet. Die Zeichnung scheint auf der Wand ein oszillierendes Leben zwischen Verflüchtigung und Neubildung zu führen.

„Schattenwurf“ ist in Airbrush-Technik mit lichtechter, hochpigmentierter Acrylfarbe ausgeführt ist.

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Veröffentlicht am 14.07.14

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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