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Erstes didaktisches Konzept für elektronische Wörterbücher

3. Februar 2015

Unter dem Titel „Gesucht? – Gefunden!“ erscheint im Hueber Verlag das erste didaktische Konzept für den Einsatz der digitalen Lernhilfen im Klassenzimmer.

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Viele Bundesländer lassen elektronische Wörterbücher für die Abschlussprüfungen zu und immer mehr Schulen verwenden diese modernen Lernmittel. Doch bislang existierte noch kein Konzept, wie Lehrkräfte die Geräte im Unterricht didaktisch sinnvoll einsetzen können. Diese Lücke schließt nun eine aktuelle Publikation des Hueber Verlages, die ab sofort im Handel erhältlich ist. Die Veröffentlichung richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer der Sekundarstufe I und II für die Fächer Englisch, Französisch, Spanisch, Latein und Deutsch.

Kopierfertige Vorlagen für den Unterricht

„Elektronische Wörterbücher sind im Vergleich zum Papierwörterbuch ein relativ junges Hilfsmittel. Viele Lehrkräfte müssen noch Erfahrungen im Umgang damit sammeln“, sagt Esther Drammer, Lehrerin an einem Gymnasium in Nordrhein-Westfalen und neben Margit Hempel und Bettina Struchholz eine der drei Herausgeberinnen. „So entstand die Idee, mit einem zehnköpfigen Expertenteam praxisnahe Empfehlungen zu erarbeiten, wie Kollegen die Potenziale elektronischer Wörterbücher im Unterricht optimal nutzen können.“ Esther Drammer unterrichtet die Fächer Englisch und Deutsch, Bettina Struchholz Spanisch und Englisch. Margit Hempel forscht an der Universität Duisburg-Essen zum schulischen Fremdsprachenerwerb. Als Herausgeber-Team bringen sie sowohl fundierte Kenntnisse aus der Wissenschaft als auch Erfahrungen aus dem Unterricht ein. In der didaktischen Handreichung erfahren Lehrkräfte Wissenswertes zu theoretischen Grundlagen des Wortschatzerwerbs und der Wortschatzvermittlung. „Gesucht? – Gefunden!“ bietet auch eine Übersicht über die wichtigsten Funktionen elektronischer Wörterbücher und veranschaulicht diese mithilfe von Screenshots. Leser finden zudem fertige und bereits im Unterricht erprobte Kopiervorlagen mit Übungen für Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Latein ausgelegt für die Sekundarstufe I und II. Auf einer beigelegten CD-ROM sind Lösungen für die Übungen enthalten.

Wortschatzarbeit systematisch üben 

Der Aufbau eines Wortschatzes ist ein langfristiger und komplexer Prozess, der möglichst systematisch erfolgen sollte. Synergien beim Erlernen verschiedener Fremdsprachen gilt es zu nutzen – und nicht an Fachgrenzen Halt zu machen. Darum entwerfen die Herausgeberinnen ein Spiralcurriculum, das sprachübergreifend angelegt ist. Je nach Fremdsprache und Lernjahr macht das Konzept Vorschläge, welche Fähigkeiten Schülerinnen und Schüler im Umgang mit elektronischen Wörterbüchern trainieren sollten und wie methodische Kompetenzen gestärkt werden. Einfaches Nachschlagen und das Entziffern der Lautschrift sollten Kinder als Erstes lernen. Dafür reichen grundlegende Suchfunktionen des Gerätes aus. Kontextuelles Erschließen, das Erkennen von grammatischen Konstruktionen und Polysemen folgt als nächste Schwierigkeitsstufe. Hierfür sind bereits vertiefte methodische Kenntnisse im Umgang mit dem Lernmittel erforderlich, etwa mit der Rechtschreibprüfung oder der Wildcard-Suche.  Fortgeschrittene Lerner ermitteln Redewendungen, Kollokationen und beherrschen auch die Nutzung von einsprachigen Wörterbüchern. Die Arbeit mit dem Wörterbuch ist eine wichtige Methodenkompetenz und eine essentielle Grundlage beim Fremdsprachenerwerb. Deshalb raten die Herausgeberinnen den adäquaten Gebrauch regelmäßig zu üben, damit Schülerinnen und Schüler ihren individuellen Wortschatz erfolgreich erweitern.

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Veröffentlicht am 03.02.15

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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