Honigbienen sind die Superstars im naturwissenschaftlichen Unterricht, denn sie wecken rasch die Neugier der Schüler. Die Honigbiene besitzt eine Schlüsselfunktion in terrestrischen Ökosystemen und als drittwichtigstes Nutztier des Menschen nach Rind und Schwein ist sie unverzichtbar für die Nahrungsmittelproduktion der Menschen. Genug Gründe also, um sich eingehend mit ihr auseinanderzusetzen!

Anschauliches Lernen

Allen Schülern, die an Natur und Wissenschaft interessiert sind, bietet HOBOS (HOneyBee Online Studies) über das Internet einen tiefen Einblick in das Leben einer echten Honigbienenkolonie. Über die HOBOS-Webseite (www.hobos.de) können Schüler das natürliche Verhalten der Honigbienen im normalerweise dunklen Bienenstock beobachten. Es stehen Liveaufnahmen aus dem Stock und seiner Umgebung kostenlos zur Verfügung, z.B. filmen zwei Endoskopkameras Tag und Nacht das Treiben im Würzburger Bienenstock. Ein Videoarchiv, abrufbar für angemeldete Nutzer, bewahrt alle Livestreams zeitgerafft auf.

Das Leben im und um den Bienenstock wird auch durch zahlreiche Sensoren überwacht, z.B. über Temperaturfühler, Wägesysteme und Lichtschranken, die auch die Bewegungsrichtung der Honigbienen erkennen können. Alle Messwerte stehen live und gespeichert zur Verfügung. Insgesamt bietet HOBOS ein riesiges Spektrum an Daten an, die alle miteinander in Beziehung gesetzt werden können, um so noch mehr über die bedrohte Honigbiene erfahren zu können.

Neue Formen des Lernens

Das praxisnahe HOBOS-Projekt verknüpft die klassische Lernwelt der Schulen mit den Möglichkeiten der modernen Onlinewelt. Die Kinder spricht das forschende Lernen und Entdecken über das Internet-Medium an. Hier wird Internet sinnvoll mit Naturinhalten verknüpft. Auf der einen Seite können Schüler eigenen Fragestellungen nachgehen und selbstständig ihre Erfahrungen sammeln. Auf der anderen Seite stehen Arbeitsvorschläge des HOBOS-Teams, z.B. unter Lehrmaterial, bereit.