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Junior-Ingenieure: Schüler untersuchen im Labor der Hochschule Niederrhein Fruchtsaft

10. März 2015
Fruchtsaft-1

Prof. Dr. Georg Wittich erklärt den Nachwuchs-Ingenieuren die Arbeit im Lebensmittellabor.

 

Frisch gepresster Apfelsaft ist nicht nur lecker – er lässt sich auch im Lebensmittellabor chemisch untersuchen. Diese Erfahrung machen derzeit Schülerinnen und Schüler des Math.-Nat.-Gymnasiums. Im Rahmen der Junior-Ingenieur-Akademie sind sie insgesamt dreimal am Fachbereich Oecotrophologie der Hochschule Niederrhein zu Gast. Im dortigen Lebensmittellabor stellen sie Apfelsaft her, analysieren ihn und zerlegen ihn in seine Bestandteile.

„Wir schauen uns an, welche Extrakt-Trockenmasse der Apfelsaft hat“, sagt Prof. Dr. Georg Wittich, der zusammen mit seiner Mitarbeiterin Dr. Martina Sokolowsky und der Masterstudentin Alina Treutlein die Schülerinnen und Schüler im Labor begleitet. Felix, 14 Jahre, erklärt, was damit gemeint ist: „Alles außer Wasser.“ Zucker zum Beispiel, und davon verbleibt immerhin noch 13,4 Prozent.

„In der vergangenen Woche haben wir den Apfelsaft hergestellt, das heißt Äpfel gepresst und den Saft pasteurisiert“, erklärt Wittich, Dekan des Fachbereichs und Professor für Lebensmittelwissenschaften und Lebensmittelchemie. Diesmal geht es um die chemische Untersuchung, nächsten Donnerstag werden die Daten ausgewertet. Lehrer Schillings ist mit der Aktion sehr zufrieden: „Es ist toll, wie begeistert die Schüler mitmachen. Es hatten sich so viele gemeldet, dass wir leider einigen absagen mussten“, erzählt er.

Ein paar Laborplätze weiter blickt Can kritisch in seinen Erlenmeyer-Kolben. Er hat einen Farbindikator hinzugefügt und schaut sich die Verfärbung des Saftes an. „Bei der Titration muss man aufpassen, nicht zu viel dazuzugeben“, weiß der 14-Jährige. Er hat sich wie seine Mitschüler auch freiwillig für das Junior-Akademie-Projekt gemeldet. An drei Donnerstagen sind die rund 20 Schülerinnen und Schüler jeweils von 14 bis 18 Uhr an der Hochschule – und forschen.

„Es ist toll, was es hier für Geräte gibt“, sagt Felix, der später mal „was mit Technik“ machen möchte. Bei dem von der Telekom-Stiftung finanzierten Projekt Junior-Ingenieur-Akademie ist er da genau richtig. Hier geht es darum, Schülerinnen und Schüler frühzeitig an die MINT-Fächer heranzuführen. Die mathematischen, ingenieurwissenschaftlichen, naturwissenschaftlichen und technischen Fächer rangieren in der Beliebtheitsskala meist im unteren Bereich – bieten aber zugleich herausragende Berufschancen.

Das Math.-Nat. hat es geschafft, sich im bundesweiten Wettbewerb durchzusetzen und eine Junior-Ingenieur-Akademie einzurichten. Mit der Anerkennung als Junior-Ingenieur-Akademie ist eine Anschubfinanzierung von bis zu 10.000 Euro durch die Deutsche Telekom-Stiftung verbunden. Ziel ist es, junge Menschen für die Berufswelt von Ingenieuren zu begeistern, ihnen den Übergang von der Schule zur Hochschule zu erleichtern und individuelle Kompetenzen frühzeitig zu fördern. Dazu kooperiert das Math.-Nat. mit lokalen Partnern aus der Wirtschaft und Wissenschaft.

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Veröffentlicht am 10.03.15

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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