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Kooperatives Studium bei Bosch Engineering GmbH - mein Erfahrungsbericht

3. April 2018

Studiengang: Mechatronik und Robotik (B.Eng.)
Ausbildung: Mechatroniker/in 

Foto: Hochschule Heilbronn

Foto: Hochschule Heilbronn

Du hast noch nie etwas von einem Kooperativen Studium gehört? Dann ist es nun an der Zeit!

Genau wie es dir vielleicht gerade ergeht,  erging es mir auch. Das Duale Studium ist fast jedem bekannt, über das Kooperative Studium wissen nur die wenigsten Bescheid.

Nach dem Abitur habe ich beschlossen etwas praxisnahes machen zu wollen – nicht nur lernen, sondern auch erleben, was einem das Gelernte im späteren Berufsleben bringt. Auf einer Messe für Berufseinsteiger wurde ich auf das Kooperative Modell aufmerksam und war von Anfang an begeistert.

Nachdem ich eine Zusage bekommen habe, konnte ich gleich im September mit der Ausbildung zur Mechatronikerin beginnen. Das erste Jahr verbrachte ich in der Ausbildungswerkstatt und wir lernten die Grundlagen der Mechanik und der Elektrotechnik kennen. Es war ein unheimlich spannendes Jahr, wobei mir vor allem der Praxisbezug sehr gut gefallen hat. Im Anschluss durften wir in einer Abteilung unsere neu gewonnen Fähigkeiten zum Einsatz bringen und zum Ende hin unser Abschlussprojekt anfertigen. Nach 1,5 Jahren und vielem neu gewonnenen Wissen ging es auch schon ins Studium über.

Das erste Semester geht mit dem letzten halben Jahr der Ausbildung überein. Toll an diesem Modell ist auch, dass man durch die Ausbildung kein Vorpraktikum mehr absolvieren muss. So konnte ich nach dem Mathevorkurs  direkt loslegen.

Im Grundstudium, welches über die ersten zwei Semester geht, belegt man Fächer wie zum Beispiel Mathematik, Elektrotechnik und Informatik. Diese bilden die Grundlage für das anschließende Hauptstudium. Besonders gut gefallen hat mir im ersten Semester der Konstruktionswettbewerb. Bei diesem  bekommt man ein Thema und muss sich dafür etwas einfallen lassen. Wir hatten das Thema “rumdum sorglos Selfie” und bauten dazu ein Gerät mit dem man das Handy einspannen, richtig positionieren und später von Weitem auslösen konnte. Dabei konnten wir vieles lernen und praktisch tätig werden. Die erste Prüfungsphase ging leider mit der Abschlussprüfung überein und wurde zur ersten großen Herausforderung. Schnell findet man jedoch in sein eigenes Lernverhalten und kommt so gut in einen Rhythmus. Viele lassen sich durch Durchfallquoten oder die vielen Prüfungen erschrecken, doch ich kann euch versichern, wenn ihr genug und vorallem effizient lernt , stellen die Prüfungen kein Problem dar.

Foto: Hochschule Heilbronn

Foto: Hochschule Heilbronn

Angekommen im ersten Teil des Hauptstudiums (3.und 4. Semester) merkt man schnell, dass man die Grundlagen der ersten zwei Semester sehr gut in den neuen Fächern wie Regelungstechnik und Robotik gebrauchen und einsetzen kann. Das gefiel mir besonders gut, da man schnell herausfindet, dass man nichts umsonst lernt. Auch hier werden die theoretischen Fächer durch Labore und Projekte begleitet. So belegt man zum Beispiel ein Labor, um unterschiedliche Messtechniken besser kennen zu lernen. Auch zu dem Fach Regelungstechnik gibt es ein begleitendes Labor. Meiner Meinung nach versteht man durch die sofortige praktische Umsetzung viele Fächer einfacher und lernt dadurch leichter auf die Prüfungen. Nach zwei Jahren im Studium, welche nebenbei bemerkt , viel schneller vorbei gehen als am Anfang gedacht, folgt das Praxissemester.

Im Praxissemester arbeitet man für sechs Monate in einem Betrieb. Hier kann man das bisher Erlernte endlich im “richtigen” Arbeitsleben einbringen. Es ist einem selbst überlassen, wo man dieses Praktikum macht. Wichtig ist nur, dass man eine ingenieursmäßige Tätigkeit ausführt. Ich habe mich dazu entschieden mein Praxissemester im Ausland zu absolvieren. So bin ich gerade in Amerika und darf bei Bosch an Fahrassistenzsystemen mit entwickeln. Besonders toll ist es hier selbstständig arbeiten zu dürfen und Kontakte mit Ingenieueren knüpfen zu können. Ich kann es jedem empfehlen das Praktikum im Ausland zu machen, da man einen Einblick in Arbeitsweise, Kultur und viele neue Themen bekommt.

Im nächsten Semester steht dann der zweite Teil des Hauptstudiums an. Diesen Teil des Studiums finde ich besonders spannend, da man seine Schwerpunkte selbst setzen und Fächer wählen darf. Sogar Vorlesungen aus anderen Studiengängen der Fakultät können besucht werden. Zusätzlich bekommt man Inhalte zum Management und “Soft Skills” vermittelt. Im letzten Semester schreibt man seine Bachelor-Thesis. Diese bildet die Dokumentation eines eigenständig geplanten, organisierten und durchgeführten Projekts.

Durch das Kooperative Studium begleitet mich die Firma über insgesamt 5 Jahre von der Ausbildung bis zum Bachelor. Dadurch habe ich die Chance in den Semesterferien, während des Praxissemesters und der Bachelor-Thesis mich aktiv in eine Abteilung einzubringen. Dadurch lernt man nicht nur wichtige Dinge für das spätere Arbeitsleben, sondern kann sich schon mal ein Bild davon machen, in welchem Bereich man später einmal arbeiten möchte.

Abschließend möchte ich sagen, dass ich meine Entscheidung für dieses Studium nie bereut habe und sehr glücklich damit bin. Natürlich bringt ein Studium einen gewissen Stress mit sich, dieser ist aber in keinem Studiengang zu vermeiden. Man wächst mit seinen Aufgaben und rückblickend habe ich Aufgaben bewältigt, welche ich mir früher nie zugetraut hätte.

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Über die Autorin: Lena Baumgartner ist 22 Jahre alt und studiert im 5. Semester.

Veröffentlicht am 03.04.18

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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