Bildung ist eine Investition in die Zukunft. Das Gleiche gilt für die Fortbildung. Insbesondere kostet Fortbildung: Geld, vor Allem aber Zeit. Umso wichtiger ist es, dass Fortbildung Nutzen bringt, Probleme lösen hilft, den Arbeitsalltag vereinfachen hilft, Arbeitsergebnisse zu verbessern verspricht. Daher muss Fortbildung von einem Ziel oder einer Problemlage ausgehen.

Diesen Leitsätzen ist das Fortbildungsprogramm des Instituts für Verwaltungswissenschaften verpflichtet. Entsprechend des Facettenreichtums des Lehrerberufs wurden für verschiedene mögliche Rollen, als Schulmanager/-in, Schul- oder Fachschaftsorganisator/-in, Klassenleitung oder Fachlehrer/-in Veranstaltungen mit Blick auf mögliche Verbesserungen oder Erleichterungen konzipiert.

Bisher sind Veranstaltungen für folgende Zielgruppen vorgesehen:

•     Schulleitung:

Die „selbstständige“ oder „eigenverantwortliche“ Schule im Wettbewerb mit anderen Schulen und
Schulformen, die an die Schulleitung übertragene Aufgabe als Dienstvorgesetzte/r , Qualitätsaudits
und Lernstanderhebungen – das sind die neuen Rahmenbedingungen von Schulen. Durch sie wird
mehr und mehr auch Schulmanagement „Schule machen“. „Management“ ist dabei keine
Geheimwissenschaft oder etwas modisch-Neumodisches, sondern meint schlicht sämtliche
Maßnahmen und Instrumente, um möglichst stressfrei durch den Tag zu kommen – somit auch
Vieles, was intuitiv schon lange gemacht und eingesetzt wird.

•      Innere Organisation in der Schule / Fachschaften:

Die Unterrichtsorganisation ist letztlich zwar ein Teilbereich des Schulmanagements. Mit Blick auf
die spezifische Rolle als „interne/-r Organisator/-in“ gegenüber der allgemeinen Schulleitung und
der Vertretung der Schule nach Außen haben wir hierfür aber eine eigene Rubrik eingerichtet. Darin
sind Angebote zusammengefasst, welche die Rolle von Lehrern/-innen als interne Organisatoren
behandeln: Organisation und Zusammenwirken in der Fachschaft, die fachschaftsübergreifende
Unterrichtsorganisation, das Mitwirken in Projekten, sowie die Organisation von Unterricht und
Vertretungsunterricht

•     Klassenleitung und Vertrauenslehrer/-innen:

Die Klassenleitung ist eine besondere Herausforderung im Beruf des/r Lehrers/-in. Klassenleitung
zu sein bedeutet häufig,  Vertrauensperson zu sein, Betreuungsperson, Ansprechpartner/-in,
Erzieher/-in. Klassenleitung zu sein heißt demnach auch, sich Verantwortung aufzubürden für
Kinder und Jugendliche in besonderen, bisweilen dramatischen Lebenssituationen.
Diesem Anspruch gerecht werden zu wollen bedeutet nicht selten eine größere Belastung als die
eigentliche Lehrtätigkeit. Gerade Lehrer/-innen mit einem hohen Empathiepotential stehen in der
Gefahr, sich in solchen Situationen aufzureiben, bis hin zu Spätfolgen wie Burnout und
Dienstunfähigkeit.

•     Lehrkompetenz:

Mit Lehrkompetenz sind weiche Faktoren zur Erfüllung der Rollenanforderungen des/r
Fachlehrers/-in Unterrichtssituationen angesprochen. Die Belastungen des Unterrichts sind allein
schon häufig dazu geeignet, dauerhaft Demotivation oder seelische Beeinträchtigung zu erzeugen.
Die Umsetzung eines guten, erfolgreichen und reibungsarmen Unterrichts ist aber nicht nur eine
Frage der fachlichen und fachdidaktischen Kompetenz.
In den Seminaren der Rubrik „Lehrkompetenz“ werden aus der Rollenerwartung an
Fachlehrer/-innen abgeleitet Wege zur Gestaltung eines guten, erfolgreichen und reibungsarmen
Unterrichts aufgezeigt: Wie können spezielle Situationen im Unterricht gemeistert werden, wie
spezielle Unterrichtsformen umgesetzt, und wie besondere Charaktere in den Unterricht
eingebunden werden? Und nicht zuletzt: Wie kann die Belastung im Unterricht und der Berufsstress
insgesamt erträglich gestaltet werden?

Hier geht es zum ifV: