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Medizinstudentinnen bekommen Stipendien der Manfred Lautenschläger-Stiftung

8. Dezember 2014
MLPstipendiumZapf_Ernst

Tabea Zapf und Saskia Ernst

Christine Xuan-Mai Bui und Tabea Zapf erhalten von der Manfred Lautenschläger-Stiftung drei Jahre lang eine Unterstützung von jeweils 500 Euro pro Semester. Die angehende Zahnärztin Saskia Ernst wird mit diesem Betrag ein halbes Jahr lang unterstützt. Die Stiftung vergibt diese Stipendien für soziales Engagement bzw. Forschungsleistungen: "Ambitionierte und engagierte Medizinstudenten werden mit dem Stipendium in ihrem lernintensiven Studium finanziell entlastet", sagt Dr. h. c. Manfred Lautenschläger, Gründer der Manfred Lautenschläger-Stiftung und Firmengründer von MLP.

Saskia Ernst erhielt das Stipendium in der Kategorie "Innovation in der Zahnmedizin". Sie vergleicht in ihrer Doktorarbeit die "Verbundfestigkeit von Komposite-Zementen mit humaner Zahnsubstanz". Oder einfacher: Wie gut sind die Kleber, mit denen Kronen und Brücken auf die Zahnstümpfe aufgesetzt werden? Sie vergleicht, wie die Produkte von fünf Herstellern auf dem harten Zahnschmelz und dem weicheren Kern, dem Dentin, halten und wie sich die Haltekraft über die Zeit ändert. "Ich lasse die Zähne in einer Maschine, dem Thermocycler, mit Wechselbädern künstlich altern, danach kann ich die Messungen an den Prüfzähnen vornehmen. Aber die Maschinen gibt es nicht überall, ich habe hohe Reisekosten und da hilft mir das Stipendium enorm", freut sich die gelernte Zahntechnikerin.

Tabea Zapf und Christine Xuan-Mai Bui erhielten das Stipendium in der Kategorie social excellence. Tabea Zapf engagiert sich seit 2009 für Jugendprojekte in Brasilien. Sie ist für ein freiwilliges soziales Jahr in den Süden des Landes gefahren. Dort hat sie Kinder aus einem Armenviertel vor bzw. nach der Schule betreut und Projekte zu Musik und Kunst angeboten. "Ich fahre noch heute jedes Jahr wieder dorthin, es ist ein zweites Zuhause für mich geworden. Das geht nur, weil ich mir mein Studium in Witten so einteilen kann, dass diese Zeit frei wird. Das ginge an keiner anderen Uni", beschreibt sie ihr Engagement. Inzwischen ist die Medizinstudentin auch in andere Projekte eingebunden, die die Gesundheit der Slumkinder langfristig verbessern sollen, indem sie Familien unterstützen - mit Bildung, mit Beratung und Hilfe bei einer würdigeren Unterkunft. "Manche wissen gar nicht, dass der Staat Brasilien auch Unterstützung gewährt oder wie schädlich Schimmel und schlechte sanitäre Bedingungen sind. Daran wollen wir arbeiten."

Christine Xuan-Mai Bui engagiert sich bei einem Hilfsprojekt, dass seit 2008 von mehreren "Studierenden-Generationen" der UW/H betrieben wird: ADD ACTION betreut jeden Donnerstagnachmittag über zwei Schulstunden eine AG in einer 5. Hauptschulklasse in Bochum. Thema ist "Gesundheit", also Ernährung und Bewegung. Denn mittlerweile ist jedes sechste Kind in Deutschland übergewichtig. Bei sieben bis acht Prozent liegt bereits Adipositas (Fettleibigkeit) vor. "Die Gesundheitsaufklärung kommt in vielen Schulen und auch im privaten Umfeld von Kindern zu kurz, obwohl sie im Hinblick auf die erschreckenden Zahlen sehr wichtig wäre", erläutert Bui. "Immer mehr Kinder verbringen ihre Zeit sitzend in Ganztagsschulen und in der Freizeit rücken Videospiele anstatt Sportvereine in den Vordergrund. Nicht die Therapie von Übergewicht steht bei uns im Vordergrund, sondern die Prävention."

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Veröffentlicht am 08.12.14

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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