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Nicht ohne meinen Laptop

28. Juli 2014
Foto: Carl Duisberg Centren

Foto: Carl Duisberg Centren

Technisches Know-How für künftige Austauschschüler

Im Spätsommer ist es wieder soweit. Tausende deutscher Austauschschüler verlassen die heimischen Gefilde für einen Schulaufenthalt im Ausland. Wer heute für ein Jahr ins Ausland geht, muss sich über seine technische Grundausstattung häufig mehr Gedanken machen als über die Reiseapotheke. Funktioniert mein Handy in Neuseeland? Hat meine Gastfamilie Internet und brauche ich einen eigenen Computer für die Schule? Ob Smartphone, Laptop oder Adapter: die technische Ausstattung dafür muss frühzeitig auf den Prüfstand. Denn wer bloggen, twittern oder einfach nur telefonieren will, sollte wissen, dass Ausstattung und auch der Umgang mit Technik und Medien im Gastland nicht unbedingt vergleichbar mit den Gegebenheiten in Deutschland sind.

Der Handy-Check

Zum ersten Mal von zu Hause weg und schon wird das Handy noch wichtiger. Die Gastfamilie informieren, dass der Flug verspätet ist oder die Eltern über die Ankunft informieren? All das ist mit Handy ein Klacks. Tasja Frenzel, Leiterin Internationale Schulprogramme bei den Carl Duisberg Centren, kennt aber die Fallstricke: „Auch wenn das eigene Handy im Ausland funktioniert, kann das Roaming dort ziemlich teuer werden. Es empfiehlt sich daher, dies auszuschalten. Hier lohnt sich eine zweite Karte eines lokalen Telefonanbieters. Handys sollten zudem kein SIM-Lock haben und für das Ausland freigeschaltet sein. Während in Großbritannien, Australien und Neuseeland deutsche Handys meist problemlos funktionieren, müssen sie in den USA tribandfähig sein - aktuelle Smartphone- und Handymodelle sind das in der Regel. Im Zweifel einfach in die Bedienungsanleitung schauen oder beim Hersteller nachfragen.“ Wenn Schüler telefonieren möchten, sollten sie sich am besten von Deutschland aus über eine günstige Vorwahl anrufen lassen. Viele dieser technischen Aspekte lassen sich vor der Abreise klären - hier geben Gastfamilien bereits aus der Ferne oft gute Tipps.

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Foto: Carl Duisberg Centren

Leben und Lernen mit dem Laptop

Schnell mal im Internet surfen, mit alten Freunden skypen oder eine Präsentation für den Unterricht vorbereiten. Der Laptop sollte, im Handgepäck verpackt, nicht fehlen, ist aber kein Muss. „Ich habe mir vor dem Aufenthalt einen Laptop angeschafft und die Gastfamilie hatte Internetanschluss. Ich durfte Computer und Internet immer nutzen, aber als Ausgleich habe ich meine Gastfamilie dann mal zum Essen eingeladen, Einkäufe bezahlt oder Ähnliches. In der Schule hatten wir alle unser eigenes Netbook, das wir zur Verfügung gestellt bekommen haben und mit dem wir das Internet nutzen durften“, berichtet Rebekka Kühnapfel, die ihr Schuljahr in den USA verbrachte.  Wer mit seinem Laptop über Skype kostenlos mit zuhause kommunizieren kann, schont die Telefonrechnung der Gastfamilie und erspart auch sich selbst unnötige Kosten. Klären sollte man auch, ob ein Adapter notwendig ist oder ob die Stromspannung im Gastland kompatibel zum eigenen Gerät ist. Manche Geräte haben bereits integrierte Spannungsumwandler, damit von den deutschen 230 Volt etwa zu den amerikanischen 110 Volt keine Probleme auftreten. Zudem nutzen Gastfamilien nicht immer eine Flatrate, wenn ein Internetzugang vorhanden ist: „Zum Schreiben von E-Mails oder Basissurfen ist das in der Regel ausreichend und bezahlbar, schwierig wird es beim Filme anschauen oder bei Online-Spielen. Ein mobiler Stick oder freies W-LAN zum Beispiel in der Schule können in diesem Fall eine Lösung sein. Wichtig ist es, Nutzungszeiten mit der Gastfamilie abzustimmen - egal, ob es sich um den Familien-PC oder eigenen Laptop handelt. Dass dieser auf Wunsch im Wohnzimmer platziert werden soll, ist nicht unüblich oder böse gemeint; es ermöglicht der Gastfamilie, die Computerzeiten der ausländischen Schützlinge im Griff zu haben“, erklärt Tasja Frenzel. Wer den eigenen Laptop ans Netzwerk anschließt, sollte ihn genau auf Viren überprüfen.

Technisches Zubehör

Neben dem Laptop oder Tablet empfiehlt sich auch ein grafikfähiger Taschenrechner für den Unterricht, falls vorhanden – beides ist jedoch kein Muss. Wer noch einen Adapter und eine deutsche Steckerleiste einpackt, ist meist gut gewappnet. „Neben der Handykamera sollte ein Fotoapparat für die große Reise nicht fehlen. Bilder oder Dokumente können auf Speicherkarten, USB-Sticks sowie bei kostenlosen Onlinespeichern wie etwa Dropbox oder Ondrive gesichert werden“, sagt Frenzel. Dort sind auch bei Verlust wichtige Dokumente wie Kopien von Reisepass oder Visum sowie die Adresse der Gastfamilie gut aufgehoben, die natürlich in erster Linie ins Handgepäck gehören. Wenn Geräte neuwertig sind, nicht vergessen, mit Blick auf die Rückreise deren Rechnung für mögliche Nachfragen beim Zoll einzupacken.

Soziale Netzwerke

Wie unterschiedlich die technische Entwicklung voranschreitet, erleben die Gastschüler auch vor Ort: „Facebook, obwohl es ja aus Kalifornien kommt, war dort gar nicht so angesagt. Meine Freunde waren nur ab und zu mal auf Facebook. Die haben Apps auf ihrem Smartphone benutzt, beziehungsweise sich gegenseitig SMS geschrieben“, so Rebekka Kühnapfel. In Neuseeland und Kanada zum Beispiel ist das Schreiben von SMS verbreiteter als Whatsapp. Es lohnt sich also, einfach vor Ort mit Gleichaltrigen zu sprechen und dann neue technische Möglichkeiten selbst auszuprobieren. „Der persönliche Kontakt und die Selbständigkeit sind ja die Hauptanliegen eines Highschool-Jahres. Das gilt selbstverständlich auch für den Umgang mit der Technik“, erklärt Frenzel.

Weitere Information, Bewerbungsunterlagen und Termine für bundesweite Infoveranstaltungen gibt es im Internet unter www.carl-duisberg-schueleraustausch.deoder bei: Carl Duisberg Centren, Hansaring 49-51, 50670 Köln, Tel.: 0221/16 26-207, E-Mail: highschool@cdc.de.

Veröffentlicht am 28.07.14

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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