Jetzt zum Newsletter anmelden und nichts mehr verpassen!
Jetzt zum Newsletter anmelden!

Packmitteltechnologe - mein Erfahrungsbericht

13. November 2017

IMG_0101

Mein Name ist Fabian Krützberg, ich bin 22 Jahre alt und habe dieses Jahr (2015) erfolgreich meine Prüfung zum Packmitteltechnologen bei Peters Packaging Experts abgelegt.

Mit diesem Erfahrungsbericht möchte ich handwerklich Interessierte und kreative Köpfe motivieren, das breit gefächerte Aufgabenspektrum eines Packmitteltechnologen in direkter Zusammenarbeit mit dem Rohstoff Papier kennen zu lernen.

Die Ausbildung dauert 3 Jahre und je nach Ausbildungsjahr wird an 1-2 Tagen in der Woche der theoretische Teil in der Berufsschule absolviert.

Dort wird man mit dem Rohstoff vertraut gemacht und lernt diverse Produktionsverfahren, Weiterverarbeitungsmöglichkeiten, Werkzeuge etc. kennen, welche in den verschiedenen Betrieben bei der Herstellung von Wellpappe Anwendung finden.

Vielen ist der riesige Aufwand, der hinter der fertigen Verpackung im Handel oder beim Umzug als nützliche Hilfe dient nicht bekannt.

An der Wellpappenerzeugungsanlage (kurz WPA) lernt man die angelieferten Papierrollen mit großem recycling-Anteil des nachwachsenden Rohstoffes Holz unter Einwirkung von Feuchtigkeit und Hitze zum Rohbogen zu verleimen (Stärkeleim)

Anschließend werden diese Wellpappstapel mit Zetteln versehen, die der Identifikation dienen und über ein vollautomatisches Transportsystem zwischengelagert.

Die Lagerung ist besonders wichtig, da sich die Pappe an das Produktionsklima anpassen muss, indem sie Feuchtigkeit aufnimmt oder abgibt um die gewünschte Stabilität zu erreichen und optimal verarbeitet werden zu können.

Dann lernt man das Einstellen "Rüsten" und Bedienen der diversen Verarbeitungsmaschinen wie:

  • den Inlinemaschinen (Drucken,Stanzen,Verkleben,Bündeln und Stapeln),
  • der Flachbettstanzen die im Planverfahren, sprich Flach auf Flach stanzen und bedrucken,
  • die Rotationsstanzen, die den Bogen im rotativen Verfahren stanzen und bedrucken/veredeln können

und den Verschluss an der Faltschachtelklebemaschine (kurz FKM)

Obwohl dies allein schon eine Menge Fachwissen vermittelt und mit dem laufe der Zeit erfordert, wird man noch weitere Stationen in dieser Ausbildung passieren wie z.B. :

  • die Entwicklungsabteilung, in der für den Kunden spezifische Muster Angefertigt und Optimiert werden (CAD), die den Nutzungs- oder Transportbedingungen standhalten können.
  • die Klischeevorbereitung / Farblager in der man die nötigen Materialien zum Drucken ( Druckmatten, Farbkarten, Druckbilder, Druckfarbe) vorbereitet und an den Produktionsmaschinen bereit stellt.
  • das Prüflabor, in dem die Verpackung gegen die verschiedenen Belastungen die sie aushalten muss getestet und dokumentiert wird, um dem Kunden ein sicheres und geprüftes Produkt garantieren zu können.
  • und die Palettieranlage, an der die Paletten mit den Bogen zusammengeführt, gebündelt und bei Bedarf abgedeckt und gewickelt werden.

So sah meine Ausbildung aus und ich hoffe, ich konnte einen ausreichenden Eindruck verschaffen und dazu bewegen, sich initiativ in dieser Branche umzusehen.

Mehr zum Beruf

Veröffentlicht am 13.11.17

Nichts mehr verpassen!

Einfach für unseren Newsletter anmelden!
Jetzt anmelden!
Wer sollte diesen Beitrag nicht verpassen?
Jetzt teilen via

Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

neu aus dem Blog

Zu unseren Partnern gehören

rocketmagnifiercrossmenu