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Smart Villages - Lösungen zur Zukunftsfähigkeit des Landlebens

10. November 2014

Preisverleihung "Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen" 2014/15

Smart Villages - Lösungen zur Zukunftsfähigkeit des Landlebens Demografischer Wandel, Mobilität, Energieversorgung, soziale Integrität und Zugang zu Information für alle sind einige der großen gesellschaftlichen Herausforderungen, denen wir gegenüberstehen. Das Land Nordrhein-Westfalen richtet seine Forschungs- und Innovationspolitik strategisch darauf aus, diesen mit innovativen Lösungen zu begegnen, wobei immer wieder deutlich wird, dass häufig nur interdisziplinäre Vorgehensweisen mit früher und umfassender Einbeziehung der Bevölkerung die notwendige Akzeptanz schaffen, um zu gesellschaftlich umsetzbaren Lösungen zu kommen. Diesen Weg beschreitet zum Beispiel das Projekt "Innovation City Ruhr, Modellstadt Bottrop", welches wie viele andere Leuchtturmprojekte im urbanen Raum angesiedelt ist. Es ist aber gerade die Landbevölkerung, die durch die einsetzenden Veränderungen unter besonders großen Druck gerät, wodurch die Zukunftsfähigkeit des Landlebens mehr und mehr infrage gestellt werden muss. Die junge Hochschule Rhein-Waal als interdisziplinäre Lehr- und Forschungseinrichtung will sich diesen Herausforderungen ihrer Region widmen und dazu den Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt „Smart Villages“ aufbauen und nachhaltig entwickeln, um als regionales Innovationszentrum im ländlichen Raum wichtige Impulse zu setzen. „Smart Villages“ ist ein Kristallisationskeim für interdisziplinäre Projekte, die wichtige Beiträge zur Zukunftsfähigkeit des Landlebens leisten wollen. Viele neuberufene Professoren der international ausgerichteten Hochschule möchten sich regional engagieren, um gemeinsam mit Bevölkerung und Wirtschaft Lösungen gesellschaftlich relevanter Fragestellungen zu erarbeiten, die auch überregional Anwendung finden können. Für die Aufbauphase von „Smart Villages“ wurden zunächst neun Professoren und weitere wissenschaftliche Mitarbeiter unterschiedlicher Fachdisziplinen aktiv, um sich in unterschiedlichen Konstellationen den ersten drängenden Herausforderungen des Landlebens zu widmen.

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Die anfangs in „Smart Villages“ vertretenen Fachdisziplinen:

  • Wirtschaft und Sozialwissenschaften (Prof. Ralf Klapdor)
  • Design und Marketing (Prof. Christoph Zielke)
  • Arbeits- und Organisationspsychologie (Prof. Nikki Marquardt)
  • Gerontologie (Prof. Nele Wild-Wall)
  • Logistik (Prof. Andreas Schürholz)
  • Usability Engineering und Informatik (Prof. Ingeborg Schramm-Wölk)
  • Informations- und Kommunikationstechnologien, IKT (Prof. Frank Zimmer)
  • Ambient Intelligent Systems (Prof. Christian Ressel)
  • Sensorik und drahtlose Datenfernübertragung (Prof. Rolf Becker)

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Diese Liste wird noch durch die Kenntnisse und Fähigkeiten der wissenschaftlichen Mitarbeiter erweitert. Bei dem intensiven Austausch der Akteure zur Findung von „Smart Villages“ sind viele gute Ideen und Anknüpfungspunkte entstanden, die erst später angegangen werden sollen. Als erstes „Feldlabor“ wurde das Dorf Grieth gewählt. Dort sollen die geplanten Studien und Aktivitäten im Bereich ländlicher Entwicklung und partizipativer Elemente durchgeführt von innovativen technischen Lösungen begleitet werden. Grieth ist mit seiner Struktur und seinen Problemen typisch für den nördlichen Niederrhein und besitzt Modellcharakter. Viele Mitbürger sind in zahlreichen Vereinen aktiv, was Engagement und eine rege Beteiligung in den geplanten Aktivitäten erwarten lässt. Die im Vorhaben zu entwickelnden Konzepte sind von universellem Interesse und daher auch auf andere, auch nichtländliche Regionen übertragbar. Mittlerweile ist das Forschungsprojekt der Hochschule Rhein-Waal „Smart Villages“ im Rahmen der Initiative „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen” ausgezeichnet worden. Weitere ausführlichere Informationen zum Forschungsprojekt findet man hier.

Veröffentlicht am 10.11.14

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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