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Unterricht: Damit der Funke überspringt

14. Dezember 2018

Anne Frenzel forscht über die Rolle von Emotionen beim Lernen. Mit ihren Arbeiten klärt die Psychologieprofessorin manchen Denkfehler auf.

So hat sie in einer Langzeit-Untersuchung kürzlich nachgewiesen, dass Freude am Lernstoff ansteckend ist – aber das gilt nicht nur für die Schüler, sondern auch für die Lehrkräfte. Beide beeinflussen sich gegenseitig. „Das Ergebnis ist sehr spannend, weil es in der Unterrichtsforschung neuartig ist. Die vorherrschende Sicht ist, dass Lehrer die Schüler beeinflussen. Das hat viel mit den gesellschaftlichen Anforderungen zu tun: Lehrer werden als Wissensvermittler gesehen. Aber ein Klassenzimmer ist ein Ort sozialer Interaktion, der alle einschließt“, sagt Anne Frenzel. Entgegen der gängigen Vorstellung sei Unterricht eben keine Einbahnstraße. Das, was beim Unterrichten passiere, wirke in beide Richtungen.

Für die Studie hat Anne Frenzel 70 Klassen und ihre Lehrkräfte in den ersten sechs Monaten eines Schuljahrs begleitet. Mit je mehr Freude Lehrer in den ersten Wochen in den Unterricht gingen, desto mehr Freude zeigten ihre Schüler sechs Monate später. Und umgekehrt zeigten die Lehrer mehr Freude in jenen Klassen, in denen Schüler in guter Stimmung ins neue Jahr starteten. „Es gibt einen klaren Trend: Lehrer und Schüler nähern sich einander an.“

Mehr über die Forschung von Anne Frenzel lesen Sie hier.  

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Veröffentlicht am 14.12.18

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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