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Warum Schule Management braucht

25. April 2019

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Die Frage, ob Effektivität und erzieherischer Auftrag miteinander vereinbar sind, ist nicht erst seit heute und seit PISA ein Thema der öffentlichen Auseinandersetzung. Lässt sich der In - und Output des Bildungs - und Erziehungsauftrages wie in der freien Wirtschaft in Form von Gewinn - und Verlustrechnungen darstellen, ist Pädagogik denn überhaupt messbar ? Darüber streiten die Gelehrten schon seit längerer Zeit und stellen ihre jeweiligen Argumente und Gegenargumente in den Vordergrund der Diskussion.

Fest steht jedoch bei aller Diskussion nur eins: Die Situation an und in unseren Schulen wird nicht einfacher und bedarf dringend neuer Konzepte und Ansätze. Als personalintensives Dienstleistungsunternehmen stehen die Schulen vor neuen Anforderungen, die mit den herkömmlichen Mitteln und Methoden nicht mehr zu realisieren sind.
Zunehmender Kostendruck, weitere Budgetkürzungen aufgrund massiver Gewerbesteuerausfälle der Kommunen, sich verschärfender Wettbewerb der Schulformen untereinander, massiver werdende Anforderungen seitens der Wirtschaft hinsichtlich der Qualität schulischer Arbeit erfordern Profilbildung und Kundenorientierung seitens der Schulen. Auch die Eltern sind nicht mehr bereit, alles als gegeben hinzunehmen und protestieren gegen Unterrichtsausfälle und mangelhafte Ausstattungen der Schulen. Diese Mangelverwaltung ist zukünftig nicht mehr allein über die Kommunen zu bewerkstelligen, stehen doch die meisten von ihnen selbst mit dem Rücken zur Wand.

In diesem Umfeld und unter den sich weiter verschärfenden Bedingungen brauchen Schulen Konzepte und Methodiken für eine effektive Steuerung ihrer Innen - und Außenbeziehungen. Wie in der Wirtschaft müssen Ziele definiert und festgeschrieben werden, Mitarbeiter geführt, Kommunikations - und Organisationsprozesse gestaltet sowie Qualität und Leistungsfähigkeit dokumentiert werden. Wie in Unternehmen muss auch in Schulen verstärkt in Teams gearbeitet und kommuniziert werden, das Modell des introvertierten und nicht kritikfähigen Einzelkämpfers gehört der Vergangenheit an. Moderne Managementtechniken können dabei Schulen unterstützen, überalterte Strukturen abzubauen und ein innovatives pädagogisches aber auch ökonomisches Profil zu entwickeln.

Natürlich müssen, um diese Ziele zu erreichen, den Schulen mehr Gestaltungsfreiheiten aber auch mehr Verantwortungsbewusstsein eingeräumt werden. Ressourcenverantwortung im finanziellen und personellen Bereich ist dabei unabdingbar, Schulleiter/innen sind auf Führungs - und Managementaufgaben zu wenig vorbereitet und müssen hier intensiv durch Seminare und sonstige Fort - und Weiterbildungsangebote geschult werden. Um eine effektive Personalentwicklung zu betreiben, bedarf es handhabbarer Instrumente zur Leistungsmessung und Qualitätssicherung, die es an Schulen jedoch nicht gibt.

Der Schulleiter wird zukünftig mehr und mehr in die Rolle eines Schulmanagers schlüpfen, der sich auch verstärkt mit ökonomischen Fragestellungen auseinandersetzen muss. Vorstellbar ist auch ein Konstrukt, dass der Schulleiter/-manager als Quereinsteiger aus der Wirtschaft kommt; weiter denkbar ist auch, dass es zukünftig neben dem pädagogischen Schulleiter einen kaufmännischen Schulleiter geben wird, der eventuell noch für andere Schulen in der Umgebung auch deren kaufmännische Geschicke leitet. Wie auch immer ein solches Konstrukt aussehen kann, gewisse Fertigkeiten muss ein Schulmanager auf jeden Fall mit einbringen :

  • Team - und Kommunikationsfähigkeit
  • Durchsetzungsfähigkeit
  • Ausgeglichenheit und Geduld
  • Delegations- und Motivationsfähigkeit
  • Effektive und effiziente Arbeitsweise
  • Mut und " Standing " im Beschreiten unkonventioneller Wege

Methoden und Techniken, die sich im Laufe der Jahre auch in der Wirtschaft etabliert haben, werden zukünftig auch an und in den Schulen an Bedeutung gewinnen.

So ist es als erwiesen anzusehen, dass dezentrale Führung und Verantwortung besser funktioniert als eine zentrale Führung.
Das Management mit " soft facts " wie Leitbilder, Visionen, Kultur und Motivation spielt für die Qualität und das Profil einer Schule eine zunehmend bedeutendere Rolle. Dies sicherlich nicht nur im Innenverhältnis, sondern auch und verstärkt in der Aussendarstellung bei Eltern, Unternehmen und sonstigen Organisationen. Faktoren wie Imagebildung, Qualität der Schulleitung und des Kollegiums, Bekanntheitsgrad, Innovationskraft und Unterrichtsqualität tragen unmittelbar zur öffentlichen Wahrnehmung der Schule bei.

Nicht alle Methoden und Praktiken, die in der Wirtschaft bereits seit Jahren etabliert und teilweise auch erfolgreich gelebt werden, lassen sich in Schulen anwenden. Mit ihrer Hilfe lässt sich jedoch die Leistungsfähigkeit und somit die Überlebensfähigkeit von Schulen nachhaltig verbessern.

Bei Rückfragen und Anregungen setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung :

Beo-m-unternehmensberatung BEO.M Unternehmensberatung

Herr Frank Heidrich
Am Haus Bey 12
41334 Nettetal

Fon: 02153-9104900
Mobil: 0172-9988517

e-mail: frank.heidrich@beo-m.de

Veröffentlicht am 25.04.19

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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