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5 Fragen an Stefan Klebert — Flying Hope

11. Dezember 2014

Berufspilot Stefan Klebert, selbst Vater von zwei Kindern und Vorstandsvorsitzender der Schuler AG, gründete den Verein 2010 und kann sich heute – vier Jahre später – über rund 100 Mitglieder und 35 aktive Piloten freuen, die wöchentlich kranke Kinder fliegen.

„Feierabend“: Stefan Klebert, Engagement für Flying Hope e.V.

Wie kam es zur Gründung von Flying Hope?

Ich habe das Konzept von Charity-Flügen in den USA kennen gelernt, wo es wegen mangelnder Krankenversicherung und größeren Entfernungen fest etabliert ist. Die Idee, Familien so zu helfen, hat mich nachhaltig inspiriert und ich habe gemeinsam mit Freunden und Piloten-Kollegen den Verein gegründet. Das war 2010, heute haben wir rund 100 Mitglieder 35 Piloten, und schaffen es wöchentlich, Kinder in Hospize oder Urlaube zu fliegen. Das alles unter der Schirmherrschaft der AOPA, der Verband der allgemeinen Luftfahrt e.V.

Was war Ihr emotionalstes Flugerlebnis

Das war eine sehr berührende Trauerkarte, die wir nach dem Tod eines Mädchens bekamen, das ich wenige Wochen vor ihrem Tod noch mit der Familie in Urlaub geflogen hatte. Die Familie schrieb, wie dankbar sie für dieses letzte schöne Erlebnis waren und wie viel Kraft es ihnen gab in den Stunden des Abschieds von ihrer Tochter.

Welche Ziele haben Sie mit Flying Hope?

Natürlich möchten wir Flying Hope als Vermittler zwischen Piloten und Familien weiter wachsen sehen und noch mehr Kinder und Familien fliegen. Dafür sammeln wir Spenden und suchen Piloten, die unsere Mission unterstützen und mitmachen. Unsere Piloten möchten ihre Begeisterung für das Fliegen teilen – und wissen, dass sie mit diesen kostenfreien Flügen etwas schenken, was ohne sie gar nicht oder nur schwer zu ermöglichen wäre.

Wie können betroffene Familien sich für einen Flug registrieren?

Das geht recht unkompliziert über ein Fluganfrage-Formular auf unserer Website (www.flyinghope.de) oder direkt über die Flying Hope Geschäftsstelle in Düsseldorf (0211.40 87 90 – 18). Wir kooperieren außerdem mit vielen Hospizen in ganz Deutschland, die auch gern den Kontakt herstellen. Unsere Piloten verfügen alle über eine Commercial- oder Privat Pilot Lizenz mit Instrumentenflug-Berechtigung (IFR) – also über eine überdurchschnittliche Qualifikation – und sind im Besitz einer eigenen oder gecharterten ein- oder zweimotorigen Maschine. Natürlich werden alle Flying Hope Piloten nach unseren Zertifizierungskriterien von erfahrenen Piloten und Fluglehrern vor dem ersten Einsatz auditiert.

Piloten haftet das Heldenklischee an, aber welche Helden hat ein Pilot?

Die wahren Helden für mich sind die betroffenen Familien, die das Beste für ihre Kinder wollen und oft so hart dafür kämpfen müssen. Wenn wir mit Flying Hope einen Teil dazu beitragen können, das Leben für diese Familien etwas zu erleichtern, haben wir unsere Mission erfüllt.

Mehr Informationen, Kontaktmöglichkeiten für Fluganfragen sowie Mitgliedsanträge und Formulare für Piloten finden Sie unter www.flyinghope.de.

Veröffentlicht am 11.12.14

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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