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Diplomstudiengang Sport an der Deutschen Sporthochschule Köln

6. Januar 2012

Erfahrungsbericht zum Diplomstudiengang Sport an der Deutschen Sporthochschule Köln

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Nach dem Schulabschluss und während meines Zivildienstes in den Jahren 2002/2003 entschied ich mich für ein Sportstudium an der Deutschen Sporthochschule in Köln. Ich entschied mich für diese Hochschule, da sie eine der renommiertesten Hochschulen im Bereich der Sportwissenschaft ist. Zudem sollte meine zukünftige Hochschule in einer Großstadt und nicht zu weit von der Heimat entfernt sein. Meine Entscheidung habe ich bis heute nicht bereut und könnte mir mittlerweile sogar vorstellen, meinen Aufenthalt in dieser Stadt um ein paar Jahre „zu verlängern“.

Im Frühjahr 2003 startete also das Studium an der „SpoHo“ nachdem ich ein Jahr zuvor den obligatorischen Aufnahmetest im 2. Anlauf bestanden habe. Der Test an der SpoHo gilt nicht ohne Grund als der härteste Sportaufnahmetest, was ich bei meinem ersten, unvorbereiteten Versuch zu spüren bekam. Die Hürden „Gerätturnen“ und „Schwimmen“ konnten noch gemeistert werden, doch im Bereich der Leichtathletik war dann Endstation für mich. Ein halbes Jahr später und gut vorbereitet war der Test im zweiten Anlauf lediglich eine Frage der Konzentration, die zweifelsohne in großem Maße von der physischen Fitness abhängig ist. Wer ohne Vorbereitung in den Aufnahmetest startet, hat kaum eine Chance diesen zu bestehen. Dies können die jährlichen Durchfallquoten zwischen 40 und 50 % belegen.

Der Beginn des Diplomstudiengangs ist geprägt von 70% praktischer Sportkurse und etwa 30% theoretischer Lerninhalte. Es gibt eine Vielzahl an Sport- und Bewegungsangebote aus denen jeder Studierende seinen individuellen Stundenplan zusammenstellen muss. Anfangs war es relativ schwierig, das umfangreiche Angebot der Spoho zu überblicken und herauszufinden, welche Kurse überhaupt belegt werden mussten. In der ersten Semesterwoche lautete das Motto: Ruhe bewahren und Informationen einholen! Die Zusammenstellung des Stundenplanes erforderte schon ein ausgeprägtes Organisationstalent, um einen halbwegs akzeptablen Semesterablauf zu gewährleisten. Zu wählen sind alle gängigen Ballsportarten sowie Kurse in den Bereichen Leichtathletik, Gerätturnen, Schwimmen, Gymnastik-Tanz, Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit, Koordination und viele weitere Angebote in Form freier Wahlbereiche. Dort habe ich mich für einen Ruderkurs angemeldet, mit dem wir mehrere Male auf Kursexkursion waren. Sehr beliebt waren auch die Ski- und Snowboard-Exkursionen sowie sämtliche Wassersportaktivitäten, die meist in Kombination mit Semesterferienfahrten nach Österreich, Frankreich, Italien, in die Schweiz sowie an die Mittelmeer- und Atlantikküste angeboten wurden.

Die Theorie ist geprägt von anatomischen, physiologischen, trainingswissenschaftlichen, medizinischen, traumatologischen, biomechanischen, sportgeschichtlichen, sportpsychologischen, sportpädagogischen Inhalten, umfasst jedoch auch eine Vielzahl von Inhalten, die im weiteren Sinne mit der Sportwissenschaft zu tun haben. Nach dem Grundstudium verändert sich das Verhältnis zugunsten der lernintensiven Schwerpunktseminare, in denen die schwerpunktspezifische Ausbildung stattfindet. Ich entschied mich für den Schwerpunkt „Prävention und Rehabilitation“. Dieser Schwerpunkt bildet beispielsweise für die Berufsfelder des Sporttherapeuten in Rehabilitationseinrichtungen, des Referenten bei Krankenkassen, Verbänden und Beratungsstellen des Gesundheitswesens oder des Gesundheitstrainers in Gesundheits- und Fitnesseinrichtungen, Betrieben und Sportvereinen aus. Die thematischen Schwerpunkte sind die medizinischen Grundlagen eingeschränkter Funktionen und Fähigkeiten, Methoden in Prävention, Therapie und Rehabilitation, Inhalte zu Lebensstil und Gesundheit sowie die Spezialisierung im Bereich der Prävention und in zwei Feldern der Rehabilitation. Eine lehrpraktische Prüfung sowie die Anfertigung einer Diplomarbeit gehörten ebenso zu den Aufgaben wie zahlreiche mündliche und schriftliche Prüfungen. Der Wohlfühlfaktor ist an der SpoHo im Vergleich zur Uni deutlich erhöht, was nicht zuletzt an dem tollen Verhältnis der Kommilitonen untereinander sowie an dem Verhältnis zwischen Studenten und Lehrkräften liegt.

Den Vergleich bekam ich ab dem Sommersemester 2005 zu spüren, als ich mich als Zweithörer an der Universität zu Köln für das Lehramtsfach Latein einschrieb. An der Uni herrschen andere Lernvoraussetzungen, an die ich mich zunächst gewöhnen musste. Kurse von über 50 Studenten, historische Hörsaale mit einer eigenartigen Akustik, ein riesiger Campus und eine Anzahl von Studenten, die diese Universität mit über 40.000 zu einer der größten Unis Deutschlands werden lässt. Zwei Jahre später orientierte ich mich erneut um und schrieb mich für das Lehramtsfach kath. Theologie ein. Nach 4 studierten Semestern bin ich mittlerweile im 5. und letzten Semester angelangt und habe vor, im Sommer 2010 auch dieses (Zweit-)Studium zu beenden, um im Anschluss ins Referendariat zu gehen und das 2. Staatsexamen zu machen.

Veröffentlicht am 06.01.12

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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