Jetzt zum Newsletter anmelden und nichts mehr verpassen!
Jetzt zum Newsletter anmelden!

Duales Studium an der Hochschule Niederrhein — mein Erfahrungsbericht

9. März 2017
Meike Siemes

Bild von mir am Mikroskop im physikalischen Labor. | Foto: Mike Offermanns

Seit 2013 studiere ich Textiltechnik mit dem Schwerpunkt „Textile Technologien“ an der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach. Parallel dazu habe ich eine Ausbildung zur Textillaborantin gemacht, ebenfalls an der Hochschule in der öffentlichen Prüfstelle (kurz: öP). Das Ganze nennt sich Kooperative Ingenieur Ausbildung (KIA) nach dem „Krefelder Modell“ und dauert insgesamt 9 Semester. Es ist also eine Form des duales Studiums. Die ersten zwei Jahre läuft das folgendermaßen ab: man studiert 2 Tage die Woche und die anderen 3 Tage arbeitet man in der öP. Dort lernt man im abwechslungsreichen Laboralltag alles über textile Qualitätsprüfungen, verschiedene Faserstoffe und wie man nach verschiedenen DIN-Normen arbeitet. Von Farbechtheiten und Zugfestigkeitsprüfungen über das Pilling-Verhalten (die fiesen kleinen Faserknötchen bei Strickjacken und Co.) bis hin zu spannenden Brennprüfungen… Das Prüfportfolio in der öP ist so groß, dass man jeden Tag neue Herausforderungen hat und es immer aufregend bleibt. So waren 2 Jahre super schnell um und mit der Abschlussprüfung im Juni 2015 der Ausbildungsteil meiner textilen Karriere bereits abgeschlossen.

Bild von Flechtmaschinen in der Maschinenhalle der Hochschule Niederrhein. | Foto: Privat

Bild von Flechtmaschinen in der Maschinenhalle der Hochschule Niederrhein. | Foto: Privat

Jetzt bin ich Vollzeitstudentin im 6. Semester. Es stehen viele verschiedenen Vorlesungen auf dem Stundenplan wie Anwendungsgebiete Technischer Textilien, Ausrüstung& Beschichtung oder Interkulturelles Management. Bei meinen Studienschwerpunkt werden die Herstellungsverfahren von Fasern, Garnen und textilen Flächengebilden besonders unter die Lupe genommen. Auch gibt es ein großes Angebot an praktischen Wahlpflichtfächern, bei denen man selber in der hochschuleigenen Maschinenhalle Geflechte oder ein Gestrick konstruieren und herstellen kann. Es wird also sehr viel Wert auf die Verzahnung von Theorie und Praxis gelegt, wobei mir mein gewonnenes Wissen aus der Ausbildung schon oft weitergeholfen hat.

Bild von verschiedenen textilen Materialen. | Foto: Privat

Bild von verschiedenen textilen Materialen. | Foto: Privat

Falls du jetzt denkst, genau das wäre auch etwas für dich, melde dich einfach mal bei der öP und vereinbare einen Termin für einen Schnuppertag, an dem du dir selber ein Bild machen kannst von den Aufgaben einer Textillaborantin. Jedes Jahr werden 3 neue Ausbildungsplätze vergeben.

Link zur Internetseite öP: http://www.oepruef-hsnr.de/

Link zur Internetseite Textil- und Bekleidungstechnik: https://www.hs-niederrhein.de/textil-bekleidungstechnik/studium/

Veröffentlicht am 09.03.17

Nichts mehr verpassen!

Einfach für unseren Newsletter anmelden!
Jetzt anmelden!
Wer sollte diesen Beitrag nicht verpassen?
Jetzt teilen via

Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

neu aus dem Blog

Zu unseren Partnern gehören

rocketmagnifiercrossmenu