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Fachverkäuferin im Bäckerhandwerk - Mein Erfahrungsbericht

11. Februar 2015
Bäckerei-FachverkauferinIch habe mich nach meinem Abitur zu einer Ausbildung als Bäckereifachverkäuferin entschieden, da ich außer einem späteren Studium noch etwas Praktisches erlernen wollte.

Die duale Ausbildung dauert in der Regel 3 Jahre, kann aber bei guten Noten und Leistungen um ein halbes Jahr verkürzt werden. Duale Ausbildung bedeutet, dass man während der täglichen Arbeit im Betrieb auch 1-2 Wochentage zur Schule geht, was auch zur Arbeitszeit dazuzählt.

Die Arbeitszeiten im Betrieb sind ganz unterschiedlich. Die meisten Bäckereien haben 7 Tage die Woche von ca. 6-18:00 geöffnet- daher ist der Arbeitstag meistens in verschiedene Schichten aufgeteilt.
Da man häufig auch am Wochenende arbeiten muss, hat man als Ausgleich oft einen anderen Wochentag frei. Das frühe Aufstehen, wenn man zum Beispiel schon um 6 Uhr aufstehen muss, mag für viele abschreckend wirken- jedoch ist der große Vorteil, dass man dann auch früh Feierabend hat und den Rest des Tages genießen kann, anstatt bis 17 Uhr im Büro sein zu müssen.

Die Arbeit im Betrieb ist sehr abwechslungsreich und es gibt viele unterschiedliche Aufgaben zu erledigen. Morgens früh räumen die Verkäuferinnen erst den Laden ein und in vielen Bäckereien muss frisch gebacken werden. Über den Tag verteilt wird die Theke mehrmals umgeräumt- entsprechend den unterschiedlichen Kundenwünschen früh am Morgen zum Frühstück, nachmittags zum Kuchen oder abends, wenn viele Kunden noch etwas für das Abendessen kaufen oder für den nächsten Tag. Zu meinen täglichen Aufgaben gehörte zum Beispiel: Das Annehmen von telefonischen Bestellungen, das Einsortieren des Brotregals, das Dekorieren und Herrichten des Schaufensters.

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Man lernt viele unterschiedliche Kundentypen und Arbeitssituationen kennen. Jeder Kunde ist anders: Kinder holen sich meistens nur Kleinigkeiten oder gehen für ihre Eltern einkaufen, viele Kunden sind ernährungsbewusst und es erfordert gute Produktkenntnis um diese Kunden fachgerecht zu beraten und manche Kunden wollen auch einfach gerne mal nur einen kleinen Plausch halten.

In der Schule lernt man viel über die Zusammensetzung der verschiedenen Produkte, Einzelheiten über verschiedenen Rohstoffe (z.B. Schokolade, Kaffee, Marzipan) oder auch was für verschiedene Getreidesorten es gibt. Im Unterricht wird außerdem über verschiedenen Inhalte zum Arbeitsalltag gesprochen: Wie bediene ich richtig? Worauf muss ich achten? Was für Hygienevorschriften gelten? Zudem gibt es die

Möglichkeit sich bei den verschiedenenen Themen mit den Mitschülern auszutauschen. Außer den theoretischen Zusammenhängen wird auch viel praxisbezogen unterrichtet. Es werden praktische Verkaufsgespräche durchgeführt oder es wird passend zum Thema in der schuleigenen Backstube gekocht oder gebacken.

Eine Ausbildung zur Bäckerei- Fachverkäufern ist sehr facettenreich und bietet viele interessante Erfahrungen. Zum einen hat man täglich Kontakt zu vielen unterschiedlichen Menschen: mit verschiedenen Kunden, mit den Bäckern aus der Backstube, den Mitarbeitern aus der Verwaltung, Lieferanten etc.- man gewinnt so auch Einblicke in andere Berufswelten. Desweiteren hat man die Möglichkeit eben nicht nur eine Art Arbeit zu erldigen, wie beispielsweise im Büro, sondern kann von Organisation, Verwaltung, Herrichten oder Dekorieren der Waren quasi alles in seinen Arbeitsalltag einbinden.

Es gibt viele Möglichkeiten zur Weiterbildung: Man kann Weiterbildungen zur Ausbilderin durch einen Ausbilderschein machen, zur Filialleitung oder auch andere Führungspositionen übernehmen.

Ich habe die Zeit in meiner Ausbildung sehr genossen und habe viel Schönes erlebt. Die Arbeit ist natürlich manchmal anstrengend, aber wenn man abends die leeren Regale sieht, weiß man halt was man geleistet hat!

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Veröffentlicht am 11.02.15

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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