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Finanzierung des Studiums am Beispiel des Durchschnittstudenten

16. April 2019

Die Finanzierung eines Studiums ist für viele junge Menschen nicht so einfach zu realisieren. Die staatliche Ausbildungsförderung Bafög können nur Studenten in vollem Umfang in Anspruch nehmen, die elternunabhängig gefördert werden oder deren Eltern kein hohes Einkommen haben. Die elternunabhängige Förderung ist eng an Voraussetzungen geknüpft, die viele Studenten nicht erfüllen. So müssen sie beispielsweise fünf Jahre allein gelebt und einen eigenen Haushalt geführt haben. Auch verheiratete Studenten können in den Genuss einer elternunabhängigen Förderung kommen. Im Durchschnitt bekommt ein Student 138 EUR Bafög, wie aus der Grafik der Smava GmbH hervorgeht. Der Höchstsatz liegt inklusive des Beitrags für die freiwillige Krankenversicherung bei etwas mehr als 700 EUR, wenn der Student nicht mehr bei seinen Eltern lebt. Aus diesem Höchstsatz ergibt sich bereits die Tatsache, dass nicht viele Studenten volles Bafög beanspruchen können.

Stipendium für das Studium erhalten

Studenten, die besonders herausragende Leistungen erbringen, können von einer Stiftung oder von einem Unternehmen ein Stipendium erhalten. Dabei handelt es sich um eine monatliche Zahlung, die der Student für die Finanzierung seines Studiums nutzen kann. Die Höhe der Zahlung wird von der Stiftung oder von dem fördernden Unternehmen festgelegt. Bis zu 1.000 EUR monatlich sind möglich. Da die Aussichten, ein Stipendium zu erhalten, für den Durchschnittsstudenten jedoch eher gering sind, kann diese Einkommensquelle nicht von vornherein eingeplant werden. Dennoch lohnt es sich, Möglichkeiten einzuholen. Es gibt auch Stipendien für Studenten mit Besonderheiten. So fördern einige Stiftungen Studierende mit Kind oder Studenten in bestimmten Studiengängen. Informationen über ein Stipendium werden von den Hochschulen herausgegeben.

Unterstützung durch die Eltern

Viele Studenten werden während ihrer Studienzeit von den Eltern unterstützt. Dies ist nicht nur eine Gefälligkeitsleistung, sondern die Eltern sind zu der Unterstützung verpflichtet. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Student kein Bafög beanspruchen kann, weil die Eltern zu viel verdienen. Die Eltern brauchen jedoch nur dann zu zahlen, wenn es sich um die erste Ausbildung handelt.
Die Studie bestätigt, dass viele Studenten von der Unterstützung ihrer Eltern leben. Im Durchschnitt zahlen die Eltern 469 EUR Unterhalt monatlich an den Studenten. Dabei muss es sich jedoch nicht zwingend um eine Geldleistung handeln. Eltern können sich auch entscheiden, die Wohnung zu bezahlen.
Der veranschlagte Betrag bezieht sich auch auf Studenten, die während ihres Studiums bei den Eltern wohnen. Dies ist möglich, wenn die Eltern ausreichend Platz zur Verfügung haben und wenn die Universität in der Nähe liegt. Der Unterhalt durch die Eltern fällt hier in der Regel geringer aus, denn der Naturalienunterhalt durch die Versorgung mit Wohnraum und Essen zählt auch zum Unterhalt und damit auch zu dem Durchschnittsbetrag hinzu. Bis zum Alter von 25 Jahren haben Eltern sogar ein Mitspracherecht, wenn es um den Auszug des Studenten geht. Voraussetzung ist jedoch, dass die Universität in einer angemessenen Zeit erreicht werden kann. In diesem Fall können die Eltern entscheiden, ob sie den Unterhalt in Form von Geld oder Naturalien gewähren.

Weitere Einkommensquellen der Studenten

Der durchschnittliche Bedarf eines Studenten wurde mit 819 EUR errechnet. Die Leistungen nach dem Bafög und durch die Unterstützung der Eltern reichen bei den meisten Studenten für die Finanzierung des Lebensunterhaltes nicht aus. Zu den weiteren Einnahmequellen gehört deshalb häufig ein Nebenjob, der einen durchschnittlichen monatlichen Verdienst von 207 EUR einbringt. Viele Studenten jobben in den Semesterferien, weil während der Vorlesungszeit nicht genügend Zeit ist. Die Finanzierung des Studiums durch einen Kredit oder durch Rücklagen, etwa durch eine Ausbildungsversicherung oder durch eine Berufstätigkeit in der Vergangenheit, beträgt im Durchschnitt nur 104 EUR. Viele Studenten entscheiden sich gegen die Aufnahme eines Kredites, weil sie nicht mit Schulden in ihr Arbeitsleben einsteigen möchten. Dass es Rücklagen gibt, aus denen der Lebensunterhalt finanziert werden kann, kommt ebenfalls nicht so häufig vor.
In der Summe kommt der Durchschnittsstudent auf monatliche Einnahmen von 913 EUR, sodass ein Plus von knapp 100 EUR verbleibt, wenn die Ausgaben und die Einnahmen gegeneinander aufgerechnet werden.

Ausgaben der Studenten im Überblick

Der größte Posten, den der Student im Monat finanzieren muss, ist die Miete. Diese schwankt in den Universitätsstädten sehr stark. Wenn Studenten bereit sind, die Heimat zu verlassen und ihr Studium in einer anderen Stadt aufzunehmen, können sie von der Entscheidung auch finanziell profitieren. So liegen die Mieten für Studenten in München bei durchschnittlich 619 EUR. In einigen Teilen Berlins werden hingegen nur 363 EUR fällig. Auch die Semestergebühren sollten im Blick behalten werden. Diese sind in München mit 129 EUR deutlich günstiger als in Berlin, wo 310 EUR pro Semester zu zahlen sind. Die weiteren Lebenshaltungskosten umfassen Lebensmittel, Telefon, Kleidung sowie Kosten für kulturelle und sportliche Angebote. Dabei nehmen die Lebensmittelkosten nach der Miete den größten Posten ein. Da nicht alle Studenten ein Semesterticket nutzen können, kommen häufig noch Fahrtkosten hinzu. Auch Versicherung beanspruchen einen Teil des Einkommens.
Die meisten Studenten kommen während ihres Studiums mit ihrem Geld aus und lernen gut zu haushalten, was eine wichtige Erfahrung für das spätere Leben darstellt. Mitunter können schon während des Studiums Nebenjobs in Unternehmen vereinbart werden, die nach dem Studium einen direkten Einstieg in die berufliche Karriere erlauben.


Gastbeitrag der smava GmbH

Veröffentlicht am 16.04.19

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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