Jetzt zum Newsletter anmelden und nichts mehr verpassen!
Jetzt zum Newsletter anmelden!

„Mit Facebook sind wir nicht mehr zufrieden!“

4. April 2018

Vor einiger Zeit stellten wir auf wissensschule.de das  junge soziale Netzwerk Sociax vor. Nun tauschten wir uns noch einmal mit den jungen Gründern aus: über Startups in Deutschland, Bedingungen für junge Unternehmer und die Wichtigkeit von Unterstützung.

IMG_3924

wissensschule.de: Ihr arbeitet an einem sozialen Netzwerk! Warum eigentlich, wenn es doch Facebook gibt?

Sociax: Wir wollen eine Alternative zu Facebook schaffen. Mit Facebook sind wir nicht mehr zufrieden. Privatsphäre ist für uns sehr wichtig, wenn wir uns mit Freunden austauschen wollen. Das bietet uns Facebook nicht. Anders als bei Facebook soll jeder Nutzer bei Sociax die völlige Kontrolle über seine Daten behalten: einfache Privatsphäreeinstellungen, sichere Verschlüsselung, der Verzicht personenbezogene Werbung, Cookies und Kundenanalyse - all das ist uns wichtig. Wir wollen also eine Kommunikation unter echten Freunden ermöglichen, wo man sich nicht dreimal überlegen muss, ob man ein Foto teilen möchte.

Wir finden junges Unternehmertun total cool - hatte die Schule, die Ihr besucht habt, an eurer Arbeit irgendeinen Anteil oder hat sie eine bestimmte Rolle gespielt?

Sociax: Nein, unsere Schule, die wir noch immer besuchen, hatte keinen Anteil an unserem Projekt und hat dabei auch keine Rolle gespielt.

Findet Ihr, das junge Unternehmen in Deutschland und Start-Ups gute Bedingungen vorfinden?

Sociax: Deutschland ist eines der reichsten Industrienationen der Welt, klar sind hier gute Bedingungen. Und sie werden immer besser, gerade für Startups. Das in Amerika schon länger bekannte Crowdfunding und Venture Capital schwappt erst jetzt nach Europa. Außerdem gibt es viele Fördermittel für Jungunternehmen, die jedoch in erster Linie auf Uni-Absolventen abzielen und daher für uns momentan nicht in Frage kommen. Leider. Für Schüler, wie wir es sind, ist es schwieriger, finanzielle Unterstützung zu bekommen. Aber wir arbeiten dran. Und einen Sponsor haben wir, einen Spezialisten für Männermode aus Hannover, der uns gleich zu Anfang geholfen hat.

Hand aufs Herz: Gab es einen Moment, in dem ihr kurz davor ward hinzuschmeißen?

Sociax: Natürlich gab und gibt es immer wieder Rückschläge, besonders jetzt, seit dem wir mit Sociax in der Betaphase sind. Denn das ist wie mit allen anderen „Maschinen“. Erst wenn sie in Betrieb genommen werden, erkennt man die Schwachstellen und muss nacharbeiten. Aber ich denke gerade das macht die Sache unter anderem so interessant und spannend. Wenn alles verläuft wie geplant, kommen manche Ideen vielleicht gar nicht auf. Und wir lernen momentan jeden Tag sehr viel dazu. Auch aus unseren Fehlern.

Eure Arbeit inspiriert bestimmt viele junge Menschen: Welche Tipps gebt ihr ihnen mit auf den Weg?

Sociax: Wir stehen ja selbst noch am Anfang. Eigentlich können wir noch keine Tipps geben. Wir lernen ja - wie gesagt - selbst noch. Aber vielleicht so viel: Holt euch Unterstützung. Man kann nicht auf allen Gebieten fit sein. Außerdem können Schüler aufgrund des Alters noch keine Verträge o.ä. unterschreiben. Also müssen kompetente und vertrauenswürdige Erwachse helfen. Auch ist es wichtig, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und sich immer wieder zu fragen, was man erreichen will mit seinem Projekt. Wir wissen, jedes Projekt ist ein Weg, der auch mal langatmig sein kann. Das motiviert uns.

Lennart Knisch / Lukas Becker / Laura Beuthin

Veröffentlicht am 04.04.18

Nichts mehr verpassen!

Einfach für unseren Newsletter anmelden!
Jetzt anmelden!
Wer sollte diesen Beitrag nicht verpassen?
Jetzt teilen via

Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

neu aus dem Blog

Zu unseren Partnern gehören

rocketmagnifiercrossmenu