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Mit xStarters Digitalkompetenzen und soziale Ideen verknüpfen

7. November 2018

Mit der xStarters-Challenge unterstützt Volkswagen engagierte 14-19 Jährige, die gemeinsam mit anderen Jugendlichen digitale Technologien nutzen möchten, um die Welt zum Positiven hin zu verändern. xStarters bietet Knowhow zur Entwicklung von neuen Ideen, um junge Menschen zu  sinnvollen Beiträgen für unsere Zukunft zu motivieren sowie einen inspirierenden Blog, um sie für soziale Themen und gesellschaftliche Problemstellungen zu sensibilisieren. wissensschule tauschte sich dazu mit Frau Dr. Nari Kahle aus.

Frau Dr. Kahle, können Sie sich bitte unseren Leserinnen und Lesern einmal kurz vorstellen?

Mein Name ist Nari und ich leite das neue xStarters Programm bei Volkswagen. Das ist eine tolle Aufgabe, weil wir die Möglichkeiten des Konzerns für etwas sehr Wichtiges einsetzen können: nämlich jungen Menschen digitale Fähigkeiten zu vermitteln und gleichzeitig für soziale Themen zu begeistern. Wir arbeiten als eine Art Start-Up in dem großen Konzern, mit allen Vorteilen aber auch Herausforderungen. Das Ganze mit einem phantastischen Team und Partnern, die alle für dieses Thema brennen und etwas Gutes bewirken möchten.

Seit dem Diesel Abgasskandal hat die deutsche Automobilindustrie massiv Schaden erlitten und stark an Glaubwürdigkeit verloren. War dieses Negativerlebnis für Volkswagen mit einer der Gründe die xStarters-Challenge zu unterstützen, um somit verloren gegangenes Vertrauen gerade bei der jungen Generation zurück zu gewinnen?

Mit dem Image Verlust haben wir in der Tat noch immer zu tun. Wir haben Vieles unternommen, um unsere Kunden, die Gesellschaft und unsere Mitarbeiter auch weiterhin von Volkswagen zu überzeugen. Aber Volkswagen war schon immer ein wichtiger Teil der Gesellschaft in Deutschland. Und hat ganze Generationen geprägt. Uns ist klar: Wir müssen den Dialog immer wieder suchen. Zuhören lernen. Wir waren schon immer ein sehr soziales Unternehmen, daran ändern die letzten drei Jahre auch nichts.

Uns ist bewusst, dass Verantwortung und soziales Engagement in Zeiten der Digitalisierung auch eine neue Dimension haben. Wir müssen dafür sorgen, dass die nachfolgenden Generationen digitale Fähigkeiten erlernen, die in einer ungewissen, komplexen und vielschichtigen Berufswelt der Zukunft eine große Rolle spielen werden. So benennt das World Economic Forum die folgenden drei Fähigkeiten als die wichtigsten in den kommenden Jahren: Komplexe Probleme lösen, kritisches Denken und Kreativität. Wir sind daher davon überzeugt, dass es unsere Verantwortung ist, hier einen Beitrag zu leisten.

Digitalkompetenz mit sozialen Ideen zu verknüpfen ist gerade in der heutigen Zeit bei den gewaltigen Umbrüchen ein spannendes Thema. Was genau war der Auslöser für eben diesen Ansatz?

Digitalisierung und digitale Tools bieten unglaublich viele Chancen. Auf einmal ist es möglich, Lösungen für eine Vielzahl von Menschen zu finden, das Leben vieler zu verbessern – und das oftmals allein mit einem Smartphone!

Wir können auf Umweltthemen über Social Media aufmerksam machen, kostenlose Lerninhalte an fast jeden Ort der Welt bringen, Wissen verfügbar machen, von der Gesellschaft ausgeschlossene Menschen einbinden und Gemeinschaften für soziale Themen über Ländergrenzen hinweg zusammenbringen.

Wir bei xStarters sprechen von digitalen sozialen Ideen. Und wir möchten gerne jungen Menschen zeigen: Es ist einfacher als man denkt, eine solche Idee ins Leben zu rufen und etwas Gutes zu bewirken. Auch wenn man vielleicht erst 16 Jahre alt ist. Und nebenbei auch digitale Fähigkeiten vermitteln.

Nun tickt ja die Generation Z bekanntlich anders als  ihre Vorgängergenerationen. Wie würden Sie die Herangehensweise der Jugendlichen an Ihre Challenge beschreiben und wo setzen sie ihre Schwerpunkte bei den sozialen Projekten?

Wir sind ein sehr junges Programm bei Volkswagen und wir entwickeln unsere Aktivitäten eng zusammen mit unserer Zielgruppe. Wir sehen dabei zum einen eine tolle Generation, mit weitaus mehr Interesse an sozialen Themen als man es vielleicht denken würde. Mit vielen Ideen und einem starken Bewusstsein für die Themen um sie herum.

Aber wir sehen auch eine junge Generation, die sich an vielen Punkten nicht so richtig traut loszulegen. Die vielleicht einen kleinen Stupser braucht, um zu starten. Dieser Stupser wollen wir gerne sein.

Während Ihrer Schultouren, hatten Sie da auch Gelegenheit einmal Einblick zu nehmen in die IT-Ausstattung und Infrastruktur der von Ihnen besuchten Schulen und wie ist es um diese bestellt?

Wir haben während unserer dreiwöchigen Trucktour einen Einblick in viele sehr unterschiedliche Schulformen erhalten, von Haupt- und Realschulen, über Gesamtschulen, Gymnasien bis hin zu Privatschulen – in Großstädten und in kleineren Städten. Dabei war unser Gefühl, dass alle Themen rund um Digitalisierung und IT oftmals mit dem persönlichen Engagement einiger Lehrerinnen und Lehrer zusammenhängt. Zum Glück gibt es genau diese, die dann ihre Schülerinnen und Schüler motivieren, genau an solchen Programmen wie xStarters teilzunehmen. Aber wir empfehlen flächendeckend deutlich mehr Digitalisierungs-Knowhow, Ausstattung und Unterrichtsfächer.

Der ehemalige Klimasekretär Ban-Ki Moon sagt einst: „Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, die Armut zu beseitigen, ebenso wie wir die letzte sein könnten, die die Chance hat, unseren Planeten zu retten.“ 17 Ziele sind es, die im Jahr 2016 von den Vereinten Nationen festgelegt wurden. In den nächsten 15 Jahren sollen mit Hilfe dieser Ziele beispielsweise Armut, Ungleichheit und der Klimawandel bekämpft werden. Wie viele dieser Ziele glauben Sie und die jungen Menschen, denen Sie begegnet sind, lassen sich realisieren?

Ziel muss es sein, dass wir uns um alle 17 Nachhaltigkeitsziele kümmern. Daher nehmen wir im Programm auch immer wieder Bezug zu ihnen. Wie viele Ziele wir tatsächlich erreichen ist aber für mich der dritte Schritt. Zunächst muss es darum gehen, alle Stakeholder zu genau diesen sozialen und ökologischen Herausforderungen und Ungerechtigkeiten weltweit abzuholen, sie bewusst zu machen. Dass Unternehmen diese Ziele genauso kennen und ernst nehmen, wie die Politik aber auch Schülerinnen und Schüler.

Im zweiten Schritt geht es dann darum sich mit den Zielen auseinander zu setzen und Lösungen zu überlegen. Und genau dort setzen wir an. Wir wollen auf diese wichtigen Themen aufmerksam machen. Und den Schülerinnen und Schülern dabei helfen, Ideen auszuarbeiten und dabei helfen, einige davon sogar wirklich umzusetzen.

Veröffentlicht am 07.11.18

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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