Neuer Bildungsbericht "Bildung in Deutschland 2014"
Die Schüler Union Deutschlands beobachtet mit Sorge die hohe Schulabbrecherquote! Jeder zehnte Schüler verlässt das Gymnasium vor dem Abschluss. Dies geht aus dem von Bundesbildungsministerium und der Kultusministerkonferenz (KMK) geförderten Bildungsbericht "Bildung in Deutschland 2014"hervor. Der seit 2006 im Zweijahres-Rhythmus veröffentlichte Bericht beinhaltet die Entwicklung des Bildungssystems von der frühkindlichen Förderung über die Schule bis zu Hochschulen und beruflicher Bildung. Zudem ergab der Bericht, dass Menschen mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungswesen immer noch deutlich schwerer haben als Muttersprachler. Demnach verfügen ein Drittel der jungen Erwachsenen keinen beruflichen Abschluss. Unter den 30- bis 35-Jährigen haben Migranten fünf Mal so häufig keinen allgemeinbildenden und drei Mal so häufig keinen beruflichen Bildungsabschluss wie gleichaltrige Deutsche. Ein Schwerpunkt des Berichts lag in diesem Jahr auf Bildungschancen für Behinderte und der angestrebten Inklusion. Insgesamt ziehen die Autoren ein gemischtes Fazit, dass Bildungswesen bestehe sowohl aus Bewegung als auch aus Stillstand. Es ist erfreulich dass sowohl die Zahl der Abiturienten als auch der Studierenden gestiegen sind. Dennoch ist der Trend zu mehr Bildung leider nicht in allen gesellschaftlichen Gruppen angekommen. So wächst immer noch jedes dritte Kind in einem erwerbslosen, armutgefährdeten oder bildungsfernen Elternhaus auf. Zu dem Bericht geht es hier.