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Klimaschutz und Klimaanpassung an der TH Bingen

14. November 2019
Meteorologische Messungen und Datenerhebung sind Teil des praxisorientierten Studiums. | Foto: FH-Archiv

Meteorologische Messungen und Datenerhebung sind Teil des praxisorientierten Studiums. | Foto: FH-Archiv

Als erste Hochschule bundesweit startete die TH Bingen mit dem Studiengang Klimaschutz und Klimaanpassung ein Bachelorprogramm, das die Folgen des Klimawandels und die Handlungsstrategien in den Mittelpunkt stellt.  

Welche Auswirkungen hat Klimaänderung z.B. auf Biodiversitätsverluste oder Wasserressourcen, welche Synergieeffekte können wir zwischen Umweltschutz- und Klimaschutzmaßnahmen erzeugen, welche Konflikte zwischen Klimaschutz und Nahrungsmittelproduktion sollen vermieden werden, das sind nur einige der Fragen, die das interdisziplinäre Studium behandelt.

Das Klima ändert sich, das Meeresniveau steigt, arktisches Meereseis schmilzt, extreme Wetterereignisse sind häufiger geworden. Der anthropogene Beitrag zur Klimaänderung durch Landnutzungsänderungen und Emissionen der Treibhausgase nimmt immer mehr zu. Effiziente Maßnahmen werden benötigt, um auf die Folgen des Klimawandels zu reagieren. „Das bedeutet, die anthropogenen Einflüsse zu mindern und sich den unvermeidbaren Klimaänderungen anzupassen. Diese Maßnahmen zusammen mit anderen umweltschützenden Aktivitäten werden jedoch das Klima auch beeinflussen. Die Aufgabe von  Experten im Bereich Klimaschutz und Klimaanpassung ist es deshalb, die Klimaveränderungen und komplizierten Wechselwirkungen zu verstehen und aus diesem Verständnis, optimale Handlungsstrategien mit maximalen Effekten und minimalen Umweltschäden zu entwickeln und zu implementieren“, erläutert Studiengangleiter Professor Dr. Oleg Panferov. Ein sehr wichtiger Aspekt dabei sei, dass alle Maßnahmen eher als Kombination bzw. Ergänzung zueinander und nicht als Konkurrenzmaßnahmen geplant und implementiert werden und außerdem auch Konflikte mit z.B. Nahrungsproduktion minimiert werden sollen. Diese Aufgabe ist nur dann machbar, wenn damit beschäftigte Experten einen wirklich guten Überblick über klimatische, ökologische, ökonomische und soziale Aspekte der Klimaschutz- und Anpassungsproblemen und mögliche optimierte Lösungen haben“, so Dr. Panferov. Diese Herausforderungen greift der neue Studiengang auf und bietet den Absolventinnen und Absolventen eine gute Grundlage für interessante Tätigkeitsfelder auf dem nationalen und internationalen Arbeitsmarkt.

Das siebensemestrige, naturwissenschaftlich-technische Studium umfasst die klimatischen, ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte von Klimaschutz- und Klimaanpassung und schließt mit dem akademischen Grad Bachelor of Science ab. Persönlichkeitsbildung, die Grundlagenfächer Mathematik, Physik, Biologie, Chemie, Recht, Betriebswirtschaftslehre und fachspezifische Module bestimmen das Curriculum. Bereits ab dem zweiten Semester werden klimaspezifische Fächer wieKlimatologie und Klimawandel, Klimaschutz und Klimaanpassung, Kommunaler Klimaschutz, Klimawandel und Wasserressourcen, Klimawandel und Biodiversität, Konflikte und Synergien in Klima- und Umweltschutz gelehrt. Ein breites Wahlpflichtfach-Angebot in den oberen Semestern gibt den Studierenden Raum für individuelle Schwerpunkte. Praxismodul und Bachelorarbeit  bereiten im siebten Semester gezielt auf den Berufseinstieg vor.

Das Studienangebot ist ein weiterer Baustein, mit dem die TH Bingen ihre Vorreiterrolle auf dem Gebiet Umwelt- und Klimaschutz festigt. Die interdisziplinären klimaschutzrelevanten Forschungsschwerpunkte in den Bereichen Stadt- und Forstökologie, erneuerbare Energien und rationelle Energienutzung, Nachwachsende Rohstoffe, die entsprechenden Labore und vielfältige nationale und internationale Kontakte bilden die Rahmenbedingungen, von denen die Studierenden profitieren.

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Veröffentlicht am 14.11.19

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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