Obermenzinger Gymnasium – mit einem Schiff ins Deutsche Museum
Im Münchner Stadtteil Obermenzing besteht das staatlich anerkannte Ganztagsgymnasium der „Münchner Schulstiftung – Ernst v. Borries –“ mit wirtschafts- und sozialwissenschaftlichem sowie neusprachlichem Zweig seit nunmehr 51 Jahren und nimmt seit über 15 Jahren am europäischen COMENIUS-Programm teil. Zu den Besonderheiten im Schulangebot gehört auch die parallele Berufsausbildung ABIplus®, mit der Schüler neben der allgemeinen Hochschulreife auch einen Abschluss zum EDV-Buchhaltungsassistenten, staatlich geprüften Wirtschaftsassistenten (Fachrichtung Informationsverarbeitung) oder Multimedia-Assistenten erreichen können.
Das pädagogische Konzept ist von individueller Förderung der rund 340 Schülerinnen und Schüler wie auch durch das Zwei-Pädagogen-Prinzip mit rund fünfzig Lehrkräften und zehn pädagogischen Assistenten geprägt. Vielfältige kulturelle Bildung, Bläserklassen/Chor, Repetitorien und zahlreiche Wahlkurse und AGs wie Instrumentalunterricht, Klettern, Tauchen, Boxen, Golf, Fotokurse, Werken und PC-Bauen etc. ergänzen das Bildungsspektrum.
Ein Beispiel von vielen für einen Freiraum der Kreativität ist das Offene Atelier. Einmal pro Woche treffen sich Schüler hier und können mit verschiedenen Materialien unter Anleitung oder frei arbeiten. Ein Beleg für den Erfolg des Offenen Ateliers: Die handwerkliche und schöpferische Arbeit dreier Schüler fand den Weg ins Deutsche Museum.
Fotos und Motiv in der Ausstellung der Sieger
Beim Fotowettbewerb des Deutschen Museums „Mach zweimal Klick – mit forschendem Blick! Die Erde als Forschungsobjekt“ wurden Fotoarbeiten von Schülern des Obermenzinger Gymnasiums prämiert. Laurenz Wittmann (14), Johannes Oberacher (14) und Toni Buresch (13) überzeugten die Jury. Die Schüler hatten im Offenen Atelier in fünfmonatiger Projektarbeit ein großes Schiffsmodell komplett aus Recyclingholz mit vielen technischen Details gebaut. Anschließend fotografierten die Schüler das segelnde Recyclingschiff in den Kanälen des Nymphenburger Parks. Beeindruckt von dieser Arbeit entschied sich die Ausstellungsleitung des Deutschen Museums dafür, nicht nur die Fotoserien der drei Schüler, sondern auch das eindrucksvolle Schiffsmodell selbst in der Fotoausstellung vom 13. Juli 2012 bis zum 3. August 2012 zu präsentieren.
„Drei Schüler haben fünf Monate lang fast täglich freiwillig und selbstständig im Offenen Atelier am Schiffsmodell gearbeitet. In der Startphase des Projekts wurden Laurenz, Johannes und Toni beim Rohbau noch von zwei weiteren Schülern, Marcus Wehrle (14) und Florian Gensthaler (14), unterstützt. Weil das Werk so fantastisch gelungen ist, kamen die Schüler dann auf die Idee, Fotografien von Schiff und Projektverlauf zum Fotowettbewerb anzumelden. Diesen hatte das Deutsche Museum anlässlich des Wissenschaftsjahres 2012 im Internet ausgeschrieben. Die Fotografien des Schiffes haben so beeindruckt, dass die Jury es zusammen mit den Aufnahmen der Fotoausstellung zeigen wollte. Eine große Anerkennung für die Schüler“, freut sich Hetti Schubert-Schwall, die Kunst- und Werklehrerin der drei engagierten Schüler, über diese Aktion.
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