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Pflanzentechnologe/-in - Unser Erfahrungsbericht

27. März 2019

Wir sind Karola, Denise, Martin, Malyn und Niklas. Wir wollen euch einen kleinen Einblick über den Ausbildungsberuf Pflanzentechnologe /-in geben. Wir sind alle im dritten Ausbildungsjahr und absolvieren unsere Ausbildung bei der KWS SAAT SE.

Lab1Ich bin Karola (18 Jahre) und finde die Ausbildung sehr interessant. An den ersten beiden Tagen hatten wir eine Kennenlernrunde mit den anderen Azubis. Wir lösten zusammen Rätsel. Des Weiteren verbrachten wir im ersten Lehrjahr gemeinsam zwei Tage außerhalb der Firma, um uns besser kennenzulernen. Im ersten Lehrjahr war ich im Kulturlabor. Die Mitarbeiter waren sehr nett und haben mir sehr viel beigebracht. Zudem war es nicht schlimm, wenn ich auch mal einen Fehler gemacht habe. Ich habe dort gelernt was eine In-Vitro Kultur ist. Man bezeichnet so eine Kultur, die unter sterilen Bedingungen wächst, das heißt, sie wächst auf einem Nährmedium in einem kleinen Behälter, indem keine Bakterien oder Viren vorkommen. Im Kulturlabor muss man deshalb auch steril arbeiten, damit sich die Viren und Bakterien nicht ausbreiten können. Das fand ich manchmal sehr anstrengend, da ich oftmals den ganzen Tag saß. Dennoch habe ich viel Interessantes über Pflanzen gelernt, was ich vorher noch nicht wusste. Die Zuckerrübe besitzt zum Beispiel Ovula, welche zu Regeneraten heranwachsen, wenn man sie auf ein Nährmedium legt. Nun bin ich im Untersuchungslabor, hier arbeitet man ganz anders. Man läuft viel mehr rum und hat ganz andere Arbeitsaufgaben. Wir isolieren zum Beispiel DNA aus Pflanzengeweben, meistens aus dem Blatt.

MaisIch bin Denise (22 Jahre) und bin im 3. Ausbildungsjahr. Die ersten zwei Jahre war ich im Einsatzgebiet Kulturlabor eingeteilt und jetzt bin ich im Zuchtgarten der KWS Lochow in Wetze. Die Aufgaben sind vielfältig und man muss immer sauber und ordentlich arbeiten.  Im Kulturlabor durfte ich bei der Zuckerrübenproduktion und der cytologischen Untersuchung mitwirken. Das sterile und teilweise filigrane Handling musste erlernt werden. In der Anfangszeit war es für mich immer ernüchternd die teilweise kontaminierten Container zu sehen, weil ich immer mein Bestes geben wollte. Aber mit ein bisschen Übung und Ausdauer lernte ich den sterilen Umgang. Bei der cytologischen Untersuchung wird von verschiedenen Kulturarten (zum Beispiel bei der Zuckerrübe und dem Weizen) der Chromosomensatz analysiert. Im jetzigen Ausbildungsjahr bin ich im Zuchtgarten der KWS Lochow. Hier wird hauptsächlich auf dem Feld und im Speicher gearbeitet. Von der Aussaat bis zur Ernte und der Weiterverarbeitung lernt man hier alles. Ich vergleiche die Züchtung neuer Sorten gerne mit dem Weg vom Kindergarten bis zum Abitur einer Pflanze. Um eine neue Sorte zu entwickeln, können bis zu 12 Jahre vergehen. Allgemein sind die Aufgaben sehr abwechslungsreich, aber zu bestimmten Zeiten muss man eine Beständigkeit für die Dauerhaftigkeit einer Aufgabe entwickeln. In den drei Ausbildungsjahren finden kontinuierlich Ausbildungsveranstaltungen statt. Das finde ich sehr interessant, da man so auch in die anderen Abteilungen der Firma reinschnuppern kann.

Lab2Ich heiße Martin und bin 19 Jahre alt. Anfangs war es ungewohnt im Labor steril zu arbeiten. Das heißt bakterienfrei zu arbeiten. Aber auch das Arbeiten mit Pinzette und Skalpell war zunächst gewöhnungsbedürftig. Doch nach einiger Zeit hat es richtig Spaß gemacht kleine Zuckerrübensprosse zu schneiden und zu vermehren. Dann gibt es wiederrum andere Abteilungen, wie zum Beispiel die Saatgutaufbereitung, wo man zum Großteil an Maschinen arbeitet. Man bekommt getrocknete Pflanzen zugeschickt, von denen man das Saatgut durch das Dreschen ablöst. Ober man behandelt schon gedroschenes Saatgut, indem man es aufbereitet. Das heißt sieben, reinigen und für die Aussaat vorbereiten.

FeldIch bin Malyn und 18 Jahre alt. An meinem 1. Tag in meiner Abteilung waren wir im Gewächshaus und ich wusste nicht einmal, welche Pflanzen dort standen. Es waren Zuckerrüben Samenträger. Rüben die auf dem Feld stehen kennt man ja, aber die Samenträger habe ich noch nie zuvor gesehen. Die Arbeiten im Gewächshaus haben mir sehr viel Spaß gemacht. Am liebsten mochte ich das Kreuzen der Zuckerrüben. Dabei muss man die Pollensäcke (auch Antheren genannt) aus den geschlossenen Blüten holen, damit man später gezielt mit einem bestimmten Pollenspender bestäuben kann. Gekreuzt haben wir aber nicht nur im Gewächshaus, denn diese Arbeit wird auch auf dem Feld durchgeführt. Dort ist man zwar bei Wind und Wetter draußen, aber man wird kostenlos braun.

Ich bin Niklas und 19 Jahre alt. Zu Beginn meiner Ausbildung wurde ich im Feldversuchswesen der Zuckerrübe in Einbeck eingesetzt. Da ich aus dem Raum Einbeck stamme, hatte ich rund um Einbeck von der Straße aus schon Versuchsflächen von KWS SAAT SE gesehen. Konnte mir aber Näheres darunter nicht vorstellen.

Durch die Kollegen wurden mir nach und nach alle Arbeitsschritte gezeigt, sodass ich mit der Zeit immer mehr Informationen erhielt, welches meine Aufgaben in dem Bereich sind:

  • Aussaat der Zuckerrübensamen und Auspflanzung der im Gewächshaus gezogenen Zuckerrübenpflanzen zu Vermehrungszwecken.
  • Anbinden der Zuckerrübensamenträger, um ein Abknicken durch Wind und Wetter zu verhindern.
  • Vereinzeln der Zuckerrübenpflanzen, da diese enger gedrillt werden und eine gleiche Pflanzenanzahl pro Parzelle gewährleistet sein muss.
  • Ernten der Zuckerrübensamenträger, die später am Standort in Einbeck gedroschen und zu Saatgut aufbereitet werden.
  • Ernten der Zuckerrübenparzellen, zur Ertrags- und Inhaltsstoffermittlung.

Dort war ich bei Sonne, Wind und Wetter draußen, was mit wettergerechter Kleidung kein Problem für mich war. Die Arbeit ist interessant und durch Feldversuche und Vermehrungsflächen an unterschiedlichen Standorten äußerst abwechslungsreich. Durch ein gutes Miteinander der Kollegen habe ich keinen Tag bereut, den ich bei KWS SAAT SE bin. Mir macht die Arbeit sehr viel Spaß und ich gehe jeden Tag gerne los!

Wir hoffen wir konnten mit diesem Text einige Fragen beantworten und euer Interesse wecken.

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Veröffentlicht am 27.03.19

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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