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START – Schülerstipendien

19. September 2016

Ein NeuSTART für jugendliche Zuwanderer und Geflüchtete.

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Was ist START?
Das START-Schülerstipendienprogramm wurde 2002 von der Gemeinnützigen Hertie Stiftung ins Leben gerufen und wird von der START-Stiftung gGmbH, einer Tochtergesellschaft der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung durchgeführt. Das Programm wird heute für rund 630 Schülerinnen und Schüler in insgesamt 14 Bundesländern mit mehr als 160 Bildungsveranstaltungen pro Jahr angeboten. Unterstützt wird die START-Stiftung dabei bundesweit von rund 120 Kooperationspartnern – Stiftungen, Kultusministerien, Kommunen, Privatpersonen, Unternehmen und Vereinen, sowie einem großen START-Alumni-Netzwerk, dem rund 1.300 Alumni angehören. Darüber hinaus wird das Programm von der START-Förderstiftung unterstützt. Sie wurde im November 2012 errichtet und die Erträge des Stiftungsvermögens gehen ausschließlich an das START-Stipendienprogramm. 

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Durch die aktuellen Zuwanderungen stellen sich neue gesellschaftliche Herausforderungen, vor allem bei der langfristigen Integration der Neuankömmlinge vor Ort und der Ermöglichung eines Zugangs ins Bildungssystem für die vielen Jugendlichen. START reagiert darauf und richtet sich ab dem Schuljahr 2016/17 an junge Zuwanderer und Geflüchtete, die erst seit kurzem, d.h. max. 5 Jahre, in Deutschland und zudem in finanziell schwierigen Verhältnissen leben, und unterstützt sie bei ihrem NeuSTART. Die Ausschreibung für das kommende Schuljahr hat am 15. März 2016 begonnen.   

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Was bietet START den jungen Zuwanderern und Geflüchteten?
Die Jugendlichen werden über zwei Jahre eine materielle Unterstützung (monatliches Bildungsgeld, EDV) erhalten und an einem Bildungsprogramm, bestehend aus einem verpflichtenden „Studium generale“ und weiteren Wahlmöglichkeiten, teilnehmen. Die Themen sind Kommunikation/ Persönlichkeitsbildung, interkulturelle Kompetenz, berufliche Orientierung/ Bewerbungstraining, Kreativität, politische Mitwirkung, Naturwissenschaft/ Technik, Kunst/ Kultur und Sport. Durch die intensive und individuelle Betreuung werden Schlüsselqualifikationen für eine erfolgreiche schulische Karriere vermittelt, ihre Potenziale gefördert und gemeinsam mit den Stipendiaten eine nachhaltige Bildungs- und Berufsperspektive erarbeitet und Bildungsübergänge begleitet. Die Jugendlichen erfahren darüber hinaus, wie sie wirksam Verantwortung übernehmen können und selbst als Vorbilder für andere tätig sein können. Die Verbindung der langjährigen inhaltlichen Erfahrung durch die Organisation des START-Stipendienprogramms und einer intensiven Vernetzung der neuen Zuwanderergeneration mit den aktuellen START-Stipendiaten und START-Alumni bietet eine aktive und lebendige Willkommenskultur und -plattform, wie sie unter bestehenden Organisationen und Programmen einzigartig ist. 

Aber auch im lokalen Kontext werden Geflüchtete durch START unterstützt. Ein Fonds „Willkommen aktiv“ über EUR 100.000 wurde zur Verfügung gestellt, um im Schuljahr 2015/16 ganz unbürokratisch Projekte der START-Stipendiaten und Alumni mit und für Geflüchtete zu unterstützen.    

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In Frankfurt am Main wurde im Herbst 2015 die Veranstaltungsreihe „Wir in Frankfurt“ in Kooperation mit der Stiftung Polytechnische Gesellschaft begonnen. Es trafen sich rund 15 unbegleitete, minderjährige Geflüchtete mit Stipendiaten und Alumni der beiden beteiligten Stiftungen zu einem Kreativnachmittag „Brücken bauen und Rennautos konstruieren“ in der Werkstatt der Aeronauten auf dem alten Flughafen Bonames. Die Reihe wird am 30. April 2016 fortgesetzt mit einem Sportnachmittag und voraussichtlich im Sommer 2016 mit einer Veranstaltung zum Thema „Musik/ Theater“. 

Eine ähnliche Veranstaltung fand auch im Herbst 2015 in Marburg mit rund 100 unbegleiteten, minderjährigen Geflüchteten und START-Stipendiaten statt.  

START in der Öffentlichkeit
START genießt eine hohe öffentliche Aufmerksamkeit und ist deutschlandweit bekannt. So wurde START im August 2002 von Bundespräsident Rau ausgezeichnet, erhielt im November 2004 den Integrationspreis der Hessischen Landesregierung und 2006 von der Stiftung Bürger für Bürger einen Anerkennungspreis. 2009 wurde START als Ort im Land der Ideen ausgezeichnet und erhielt 2011 eine Auszeichnung im Rahmen des PHINEO-Themenreports „Brücken bauen! Integration junger Menschen durch Bildung“.  Im April 2012 gratulierte Bundespräsident Gauck bei einem offiziellen Festakt in der Frankfurter Paulskirche dem START-Programm zum 10-jährigen Bestehen.  

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Im Februar 2016 erhielt START die Auszeichnung „Stiftung des Monats“ von der Hessischen Staatskanzlei für die Aktivitäten und das Engagement für und mit Geflüchteten. Darüber hinaus hat PHINEO dem START-Programm erneut seine hohe gesellschaftliche Wirksamkeit bescheinigt und das Wirkt-Siegel von 2010 im Frühjahr 2016 erneuert. Dabei wurde insbesondere die neue Ausrichtung berücksichtigt und als "reflektierte Auseinandersetzung mit dem gesellschaftlichen Bedarf" gelobt.  

Wie können sich Partner beteiligen?
Die START-Partner haben die Möglichkeit, das START-Programm in frei wählbarer Höhe und Dauer finanziell zu unterstützen, ganz generell oder konkret über ein oder mehrere Stipendien (oder auch Teilstipendien) über ein oder mehrere Jahre. Ein START-Stipendium kostet pro Jahr 5.000 Euro. Die Partner können das START-Programm auch über die Finanzierung eines oder mehrerer Bildungsangebote unterstützen. Eine Unterstützung kann auch im praktischen Sinne (durch Referenten, Veranstaltungsräume, inhaltliche Erarbeitung etc.) erfolgen.

Die Förderung durch die Partner ist damit inhaltlich und zeitlich individuell und flexibel gestaltbar, kommt aber immer zu 100% den Stipendiaten zugute.     

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Veröffentlicht am 19.09.16

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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