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Wenn nach dem Besuch der Schule die Psychiatrie folgt

14. Januar 2019

„Unser Schulsystem – statt gebildet, krank“

von Helena-Marie Richter

Anmerkung: Im folgenden Text gehe ich nicht ausschließlich auf unser Schulsystem ein, sondern beziehe mich unter anderem auf unser momentanes Gesellschaftsmodell, da dies essenzieller Bestandteil meiner Ausführungen ist. Die Schule. Ort des Lernens, der befriedigten Neugierde. Und ein Ort der zunehmenden Verzweiflung, Panikattacken und Nervenzusammenbrüche.


Unser Schulsystem tötet Menschen.

Sein Name bleibt anonym. Er ist 20 Jahre alt und macht dieses Jahr sein Abitur an einem Gymnasium in Schleswig-Holstein.

Zumindest ist das seine Intention. Doch es gestaltet sich schwer, inmitten einer Depression und eines Burnout-Syndroms die Konzentration fürs Lernen zu finden.

Doch nicht nur schulisch macht dies beides mitunter Schwierigkeiten. Das ganze Leben ist davon betroffen. Die Freude, die ihn einst antrieb, die Kraft, sich vollkommen reinzuhängen – fort.

Was bleibt, ist eine Hülle. Eine Hülle, die jeden Tag Unmenschlichem trotzt. Eine Hülle, die irgendwann fallen wird und dann die Leere entblößt, die sie in sich gehalten hat.

Nun mag man sich fragen, woraus solch etwas resultiert.

Ich will es Ihnen sagen. Unser Schulsystem tötet Menschen.

Dieses Anspruchsdenken ist erlernt.

Unsere Gesellschaft ist leistungsorientiert. So auch unser Schulsystem. Wobei es das Substantiv „Orientierung“ hier nicht ganz trifft. Vielmehr sollte man es Verbissenheit nennen. Eine Verbissenheit, die uns noch teuer zu stehen kommen wird – aber dazu später mehr.
Zunächst zu den Prinzipien unserer Gesellschaft, die man sich wie folgt vorstellen muss:

Immer mehr Menschen definieren sich über ihren Reichtum, Statussymbole wie Markenautos oder -kleidung und nicht zuletzt über ihren Rang in der Gesellschaft. Sie bringen ihren Kindern bei, dass der und die Beste zu sein, erstrebenswert ist. Dass nur durch bedingungslose Hingabe und überdurchschnittliche Leistung ein glückliches und erfolgreiches Leben geführt werden kann.
Der tiefsitzende Wunsch die eigenen Kinder die eigenen Fehler nicht wiederholen zu lassen, gilt als universelle Rechtfertigung, die Kleinen bereits frühestmöglich in diese Gesellschaftsordnung einzubinden. Es soll ihnen doch irgendwann einmal besser gehen, als ihren Eltern, nicht?
Dieser Gedanke klingt prinzipiell vernünftig. Jedes Elternteil erhofft sich für das Leben seines Kindes natürlich das Beste – aber sollten in diesen Belangen nicht andere Dinge Vorrang haben? Wie die Gesundheit? Das Glück der Kinder?
Nun mag ein mancher argumentieren, Glück sei individuell.
Das ist meiner Meinung nach jedoch bloß bedingt korrekt. Denn betrachtet man das Unschuldigste, das Unberührteste, das es gibt auf dieser Welt – die Kinder – so wird schnell klar, ihre Sehnsüchte sind meist ein und dieselben. Von Natur aus sehnt man sich nach Liebe, Geborgenheit, Freundschaft. Die wenigsten Kleinkinder sagen etwas anderes als „Mama“ oder „Papa“, wenn sie zu sprechen beginnen. Das liegt ganz einfach daran, dass Kinder noch so frei in sich selbst sind und sie sich nach nichts anderem sehnen, als nach den grundlegendsten Dingen. Kinder müssen nicht die Besten in allem sein, müssen nicht alles erreichen und besitzen.
Dieses Anspruchsdenken ist wie auch das Glücksempfinden – von dem wir noch eben sprachen – erlernt und antrainiert. Im Laufe der Zeit wird jeder einzelne von uns durch individuelle Erlebnisse geprägt und sicherlich entwickeln sich so neue Vorlieben und Abneigungen, aber eines bleibt fast immer gleich: Wir bekommen dieses gute Gefühl – welches sich in uns ausbreitet und uns uns wohlfühlen lässt – wenn wir nach Hause kommen, nach einem anstrengenden Tag und es nach Tomatensauce duftet, die gerade auf dem Herd vor sich hin köchelt. Es duftet wie damals bei Mama und da wir damit eine positive Erinnerung verbinden, fühlen wir uns glücklich. Die Sauce wurde mit Liebe gekocht und wir denken allein bei ihrem Duft an diese eine Person, die immer für uns da war. Es braucht gar nicht mehr.
Warum also geht es in unserer Gesellschaft stattdessen immer nur darum, mehr zu besitzen, mehr zu können, „besser“ zu sein?
Und warum prügeln wir unseren Kindern eine solche Einstellung ein?
Ist es nicht unsere Aufgabe sie unbeschwert aufwachsen zu lassen? Ihnen beizubringen, dass zu Gewinnen nicht alles ist? Das es wichtigere Dinge im Leben gibt, als auf Teufel komm raus, alles zu erreichen, was wir vielleicht nicht geschafft haben?

Wir haben ein ernstzunehmendes Problem mit unserem System.

Denkt man nur für einen Moment ernsthaft darüber nach, dann müsste einem doch der Gedanke kommen, dass daran etwas falsch ist. Warum also ändern wir nichts?
Warum schicken wir unsere Kinder in die Vorschule, anstatt ihnen Zeit zu geben, sich frei und spielerisch zu entfalten?
Warum gibt es in den Grundschulen bereits das Notensystem? Ist es wirklich notwendig, dass sich die Kinder möglichst früh zu vergleichen lernen? Und was bringt es uns diesbezüglich, dass Kinder ab dem Alter von 9 Jahren Angst vor den Zeugnissen haben? Egal, ob sie bloß nicht so gute Leistungen wie die anderen Kinder erbracht haben oder sie Zuhause etwas erwartet, das keinem Kind entgegengebracht werden sollte, wenn es nicht gerade etwas wirklich Verwerfliches getan hat – pure Enttäuschung.
Da fragt man sich doch, woher diese Enttäuschung wirklich herrührt. Ich denke, es ist einerseits die Angst jener Eltern, die es in unserer Gesellschaft dem Anschein nach „zu Nichts gebracht“ haben, und andererseits das Anspruchsdenken erfolgreicherer Eltern.
Das Kind muss die Erwartungen, die Ziele und Hoffnungen der Eltern und damit auch der Gesellschaft erfüllen. Sonst passt es nicht in die Vorstellung der Leute. Und die Leute haben viele Vorstellungen...
Das Kind solle heutzutage doch bitte mindestens bilingual erzogen werden. Der Klavierunterricht und der Sportverein haben ab dem Kindergarten ebenfalls besucht zu werden – am besten gleich, wenn das Kind die Fähigkeit des Stehens und Gehens erlernt hat. Und auch das hat doch bitte immer früher zu geschehen.
Dein Kind kann mit 3 Wochen noch nicht laufen? Schäme dich! Du bist ein schlechter Vater und du eine schlechte Mutter! Dein 7-Jähriger drückt sich nicht eloquent genug aus? Also wirklich, was für eine Schande!
Um solchen Tiraden entgehen zu können, scheint es nur eine logische Folgerung zu sein, dem Kind die bestmögliche Bildung, und das am besten gleich von Anfang an, zu ermöglichen.
Also: Erst der Kindergarten, mitsamt der extra Förderungen und dann ab in die Vorschule, in der doch hoffentlich gleich mehr als nur die dämlichen Grundlagen gelehrt werden. In der Grundschule geht es weiter, aber bitte nicht so langsam und auch ja nicht zu zimperlich. „Max kann das! Er ist schließlich hochbegabt!“
Ob Max das will oder wie er sich dabei fühlt – egal. Darauf kommt es später eh nicht mehr an. Eine glückliche Kindheit? Ich bitte Sie, es geht um die Zukunft unserer Kinder!
Fraglich, ob wirklich an die Zukunft der Kinder und nicht vielmehr an die eigene Rentenabsicherung gedacht wird. Kinder als Mittel zum Zweck... Ist das legitim?
So oder so, selbst wenn in der Vorstellung der Erwachsenen im Sinne der Kinder gehandelt wird, wundere ich mich doch, wieso niemand zu bemerken scheint, wie kontraproduktiv dieser ganze Leistungsfetischismus tatsächlich ist.
Wer keine Leistung erbringt, fliegt raus. Dieses Prinzip setzt bereits im Kindergarten an und hat spätestens ab der Schulzeit weitreichende Konsequenzen für die Kinder.
Der Druck wiegt auf Kinderschultern wie er es nicht einmal auf denen von Erwachsenen tun sollte.
Bereits zum Ende der 4. Klasse wird kategorisiert:
- Du bist zu langsam, nicht stark und leistungsfähig genug – ESA.
- Du bist halt kein Überflieger, aber vielleicht kann man aus dir noch etwas machen – MSA.
- Du bist, was wir suchen, was wir wollen. Du bist besser – Abitur.
Die Aufstiegschancen nach solchen Aussagen sind verschwindend gering, viel zu groß sind die Unterschiede, hinsichtlich der Erwartungen und Anforderungen.
Wer nun sagen möchte, dass diese Kategorisierung laut meiner Ausführungen doch dann aber eine mögliche Lösung für den allgemeinen Leistungsdruck auf einige Schüler sein mag, führe sich doch bitte vor Augen, was es mit einem Kind macht, nach den eigenen Fähigkeiten beurteilt und dann in eine Schublade gesteckt zu werden. Statt Motivation gibt es lediglich Bestrafung für angebliche „Unfähigkeit“.
Zudem entscheiden so viele SchülerInnen inmitten ihrer Schullaufbahn diese abzubrechen oder früher abzugehen, weil sie vollkommen entnervt oder entkräftet sind.
Da ist es egal, ob sie nun auf eine Realschule oder ein Gymnasium gehen. Auch einige Gymnasiasten gehen nach dem Erwerb des Ersten Allgemeinbildenden oder des Mittleren Schulabschlusses oder der Fachhochschulreife ab. Die Gründe dafür mögen variieren, jedoch häufen sich meiner Kenntnis nach immer mehr Fälle, in denen sich die SchülerInnen ganz einfach außer Stande sehen, weiterhin die Schule zu besuchen.
Immer öfter sind statt physischen auch psychische Erkrankungen Ursache dafür.
Psychische Erkrankungen, die ein Weiterführen der schulischen Karriere undenkbar (schwer) machen? Und Psychische Erkrankungen als Resultat einer kompromisslosen angeblich so „sozialen“ Gesellschaftsordnung?
Ich sehe ein ernstzunehmendes Problem in unserem System.

Wenn Absurdität plötzlich zur Norm wird.

Ich sprach anfangs von der Verbissenheit, die hinter diesem morbiden Konstrukt steht und ein solches Ausmaß an Problemen erst möglich macht. Ich denke, es wird deutlich, was ich meine, wenn ich davon spreche, diese Verbissenheit würde uns noch einmal teuer zu stehen kommen.
Wobei auch dies davon abhängt, wie viel Wert man der eigenen Gesundheit und der der eigenen Kinder beimisst.
Die Tendenz, inwiefern sich unsere Gesellschaft entwickelt, lässt sich gut beobachten und so festhalten:
Kindergartenkinder, die sich frustriert in ihrem Zimmer verkrümeln, weil sie nicht die Hauptrolle in ihrem Mini-Theater bekommen oder bei „Schwarzer Peter“ verloren haben und Grundschulkinder, die weinend nach der Schule nachhause kommen und Angst haben, ihren Eltern die vergeigte Mathe- oder Deutschklausur zu zeigen, machen den Anfang in dieser bitteren Geschichte.
Die Jugendlichen, die sich selbst verletzen, um mit dem Druck umzugehen oder die mit dem Gedanken spielen, ihrem Leben ein Ende zu setzen und das aufgrund ihrer kaputten, ja gar gestörten Selbstwahrnehmung und der daraus folgenden Annahme, sie seien das Leben ja gar nicht wert, führen sie fort.
Das Ende der Geschichte findet sich bei den jungen Erwachsenen – wenn sie es denn bis dahin überlebt haben – die vollends am Ende sind – „ausgebrannt“ wie man sagt – und deren Weg unausweichlich in eine Therapie führt, um die Narben der Vergangenheit, die ihnen von diesem System zugefügt wurden, erstmals zum Heilen zu bringen.
Aus dem Wichtigsten, was unsere Gesellschaft zu bieten hat, den unschuldigen, einst fröhlichen und vertrauensvollen Kindern werden frustrierte, kaputte Erwachsene.
Und diese wiederum finden danach kaum mehr einen würdigen oder zumindest vertretbaren Platz in jener Gesellschaft, die sie zu dem gemacht hat, was sie heute sind.
Wer nicht ins System passt, wird geächtet. So ist die Devise, so die bittere Realität.
Was ist das für eine Absurdität, die hier mittlerweile zur Norm heranreift?
Und was sind das für Zukunftsaussichten? Ich rede dabei nicht einmal nur von den Aussichten für die betroffenen Menschen, sondern auch von denen der Gesellschaft. Der Gesellschaft, die doch genau das Gegenteil mit ihrem System erreichen will.
Die Gesellschaft möchte, dass die Menschen arbeiten gehen, um eben dieser in Form von Rentenabsicherung etwas zurückgeben. Und doch ist es zugleich so, dass es heute immer weniger Berufsausbildungen gibt, bei denen nicht das Abitur als Voraussetzung gefordert wird.
Viele Berufe, die früher mit einem Haupt- oder Realschulabschluss erlernt werden konnten und durch die somit nahezu alle Menschen einen für die Gesellschaft wichtigen und für sich erfüllenden Beruf erlernen konnten, kann man heute eben nicht mehr ergreifen, ohne vorher das Abitur zu absolvieren.

Es muss sich etwas ändern – und dabei gilt: je früher desto besser!

Doch es scheint auch kein Einsehen in Sicht. Stattdessen wird einfach so weitergemacht wie bisher. Wo doch die Lösung so nahe liegt.
Ein neues System muss her. Und zwar Eines, in dem nicht die Leistung, sondern das Wohl und die körperliche, wie auch geistige Gesundheit des Einzelnen im Vordergrund steht.
Das Sprichwort „auf wackligem Grund kann man nicht bauen“ passt hier wie die Faust aufs Auge. Die Stützen unserer Gesellschaft haben hier schon von vorneherein Risse, die sie ohne weiteres zum Einsturz bringen könnten.
Um diese Entwicklung stoppen zu können, muss man sich allerdings noch einmal vor Augen führen, was es hier eigentlich auszumerzen gilt:

1. Es ist nicht in Ordnung, dass sich Schüler nicht mehr erlauben können, Erkältungen auszukurieren, da sie fürchten müssen, zu viel Stoff in der Schule zu verpassen, den sie nicht nachgeholt bekommen. Die Folge davon? Nahezu ewig andauernde Erkältungswellen und eine dermaßene Verzögerung des Heilungsprozesses – mit der Tendenz zur Verschleppung und Verschlechterung des allgemeinen Gesundheitszustandes des Betroffenen.

2. Es ist nicht in Ordnung, dass Schüler kaum Freizeit haben und so weder wichtige Termine, noch ihre Hobbies wie ihren Sportverein oder ihre Musik (etc.) wahrnehmen können.

3. Es ist nicht in Ordnung, dass Schüler nach der Schule nach Hause kommen und von da an bis spät in die Nacht an den Schulaufgaben, die sie bis zum nächsten Tag erledigt haben müssen, arbeiten, obwohl sie bereits 10 Stunden Unterricht hatten.

4. Es ist nicht in Ordnung, dass Schüler Verhaltensstörungen, wie Ess- oder Schlafstörungen entwickeln, da sie entweder keine Zeit mehr zum Essen oder Schlafen haben oder ihnen der Appetit vergeht und der Schlaf nicht mehr geruhsam ist, weil sie von noch nicht erledigten Referaten träumen.

5. Es ist nicht in Ordnung, dass es immer mehr Schüler gibt, die Panikattacken entwickeln, Angstzustände und Nervenzusammenbrüche erleiden müssen, weil sie einmal zu viel keine Hausaufgaben haben, nicht zum Lernen gekommen sind oder in der so wichtigen Klausur einen Blackout hatten.

6. Es ist nicht in Ordnung, dass so viel Unterricht ausfällt und die Schüler gerade vor Klausuren auf sich allein gestellt sind.

7. Und es ist nicht in Ordnung, unter welchen Bedingungen Schüler teilweise an Schulen unterrichtet werden, da diese oft genug stark sanierungsbedürftig sind oder wenigstens auf den modernen Stand der Technik gebracht werden müssten.

Es muss sich etwas ändern! Dringend! Nicht erst morgen, sondern heute. Damit nicht noch mehr Schüler unter solchen Bedingungen und Folgen zu leiden haben.
Hierbei appelliere ich, als Schülerin, als selbst Betroffene und als Freundin von ebenfalls Leidenden vor allem an unsere Gesellschaft. Denn wie mittlerweile deutlich geworden sein sollte, liegt das Problem tief in ihr und ihren Prinzipien verwurzelt.
Lasst uns gemeinsam etwas verändern! Lasst uns das Problem bei der Wurzel packen und es ein für alle Mal ausmerzen. Auch wenn das bedeutet, an einer unveränderlich wirkenden Gewohnheit zu rütteln. Wir können etwas ändern. Warum tun wir es dann nicht auch?
Es wäre doch schon ein Anfang, aus der Bequemlichkeit auszutreten und den Gedanken loszulassen, dass es solche Probleme gar nicht gäbe - die Augen zu öffnen.
Hören wir auf, uns und unsere Kinder stets mit allem und jedem vergleichen zu wollen und beginnen wir zu sehen, dass weniger manchmal mehr sein kann.
Fangen wir an, unsere Wünsche nicht mehr auf unsere Kinder zu projizieren und nehmen wir ihnen die Last ab, die wir eventuell auch einst tragen mussten und von der wir möglicherweise vergessen haben, wie schwer sie wirklich war und immer noch ist.
Oder ist es zu schwer den Fokus auf Förderung statt Forderung zu legen?
Ist es zu schwer den Kindern mehr Zeit zum Erkunden, Entdecken und Lernen zu geben, statt immer weiter die Unterrichts- und Schulzeit zu verkürzen ( G9 → G8)?
Ist es zu schwer mehr Lehrkräfte einzusetzen und kleinere Klassen einzurichten, so dass auf die Belange und Bedürfnisse der einzelnen SchülerInnen eingegangen werden kann.
Geben wir nichts auf die, die uns überzeugen wollen, dass es so etwas wie psychische und auch psychosomatische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen nicht gibt und hören wir auf unser Gefühl, das wir solange unterdrückt haben – weil Individualität und andere Ansichten ebenso wenig in diese Gesellschaft passen wie mangelnde Leistungsfähigkeit.
So wird es uns hoffentlich bald gelingen, es zu verhindern, dass der erste Gang der Schüler nach dem Schulabschluss der in die Psychiatrie sein wird.
So werden wir es schaffen, unseren Kindern zu einer gesunden und zufriedenen Entwicklung zu verhelfen.


Über die Autorin: Helena-Marie Richter ist 20 Jahre alt und besucht momentan den 12. Jahrgang des Hans-Geiger Gymnasiums Kiel. Neben der Schule nimmt sie unter anderem am Enrichment Programm und am Studienkompass teil.

Veröffentlicht am 14.01.19

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