Lernverhalten 2020: So war das Krisenjahr für Schüler/-innen
Das Jahr 2020 änderte vieles in Klassen- und in Kinderzimmern. Doch wie genau beeinflussten Distanzunterricht und Schulschließungen das Lernverhalten? Wie reagierten die Lehrkräfte in den einzelnen Bundesländern? Deutschlands umfangreichste Online-Lernplattform sofatutor liefert Antworten.
Seit Corona: Kinder lernen öfter und deutlich digitaler
Die Pandemie hat das Lernverhalten deutscher Schüler/-innen massiv verändert – und die Digitalisierung des Lernens rasant beschleunigt. Generell bedeutet Corona für die meisten Schüler/-innen, dass sie öfter am Schreibtisch sitzen. Laut der JIMPlus-Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest aus dem ersten Lockdown im Jahr 2020 lernen 52 Prozent der Schüler/-innen häufiger als vor dem Ausbruch der Pandemie.
Dabei spielen vor allem digitale Medien eine wichtige Rolle: Das Statistische Bundesamt hat die Nutzung digitaler Lernmaterialien von Schüler/-innen im Alter von 10 bis 15 Jahren im ersten Quartal 2020 mit dem ersten Quartal 2019 verglichen. Das Ergebnis: 64 Prozent der Kinder nutzen digitale Lernmaterialien, wie z. B. audiovisuelle Medien, Online-Lernsoftware und elektronische Lehrbücher. Das sind doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Rasantes Wachstum beim digitalen Lernen
Dass digitales Lernen boomt, zeigen auch Zahlen von Deutschlands umfangreichster Lernplattform sofatutor. Die Zahl der Nutzer/-innen ist während der ersten Phase der Pandemie rasant gestiegen und lag zum Ende des ersten Quartals 2021 bei rund 990.000.
In Bayern lernen die Schüler-/innen am digitalsten
In Bayern, Berlin und Brandenburg nutzen Lehrer/-innen besonders oft digitale Inhalte für ihren Unterricht. Vor allem die bayerischen Lehrkräfte sind auf sofatutor sehr aktiv und nutzen die Online-Lernplattform häufig – sei es direkt für den Unterricht oder für die Vorbereitung.
Gemessen an ihrer Nutzungshäufigkeit waren die bayerischen Lehrkräfte im Jahr 2020 im Bundesvergleich am digitalsten.