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YouTube und Medienknigge statt Mathe und Englisch

14. Februar 2018

Genau-hin-horen-und-selbst-produzieren-im-Kurs-Podcast

Facebook ist out – Snapchat und Instagram dafür bei Schülerinnen und Schülern umso beliebter. Schließlich macht das schnelle und automatische Löschen der Daten bei Snapchat die App sicher und schützt vor ungewolltem Versand persönlicher Daten an fremde Adressaten – oder etwa nicht? Wenn das doch nur so einfach wäre…

Nicht nur Kinder und Jugendliche, auch viele Erwachsene nutzen das Netz und all die tollen, neuen Applikationen die es mit sich bringt, mit einer naiven Gutgläubigkeit, bei denen zumindest den Medienprofis die Luft wegbleibt.

Datensicherheit und Datensouveränität gehören noch lange nicht zum guten Ton im Umgang mit den neuen Medien – eine Bildungslücke, die es schleunigst zu schließen gilt! Adressinformationen, Standortbestimmungen, intime Bilder mit Freunden oder Familie, private Bilder anderer oder auch verbale Entgleisungen, die gezielt bestimmte Personen in die Schusslinie zerren, haben im World Wide Web nichts zu suchen. Auch die kleinste Information lässt sich, einmal veröffentlicht, nicht mehr zurückholen. Was den Wenigsten wirklich bewusst ist: Geschrieben wird im Netz mit wasserfestem Edding – nicht gerade einfach wegzuradieren.

Wie diese permanenten Fingerabdrücke erst gar nicht im Netz landen, lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der digitalen Bildungsinitiative „Smart Camps“. Zielgruppe der drei- bis viertägigen „Mini-Projektwoche“ sind Schülerinnen und Schüler einer gesamten 9. oder 10. Jahrgangsstufe – unabhängig der Schulform. Mit bewussten Fragen zum Thema Datensicherheit und Datensouveränität, dem Recht am eigenen Bild, Cybermobbing, Cybergrooming  uvm.  setzen sich die Jugendlichen aktiv mit den Risiken der für sie als „Digital Native“ gar nicht so neu erscheinenden (Sozialen) Medienwelt auseinander. Ein Thema, was sich (bisher) nicht einmal im Ansatz in den schulischen Lehrplänen wiederfindet.

Um so viele junge Menschen wie möglich zu erreichen, werden die Smart Camps der BG 3000 Service GmbH für Schulen bundesweit kostenlos angeboten und in Kooperation mit Stiftungen – wie der Konrad-Adenauer-Stiftung (NRW) oder Hanns-Seidel-Stiftung (Bayern)– sowie Sponsoring-Partnern realisiert.

Mit der Sensibilisierung auf die Risiken allein ist das Thema nun noch lange nicht erledigt, abgehakt und zu den Akten zu stellen: Auf allen Kontinenten werden derzeit neue Impulse aus der digitalen Welt freudig und neugierig begrüßt, aufgenommen und umgesetzt. Bei uns dominiert hingegen spätestens seit der Debatte um Snowdon und die NSA eine große Zurückhaltung, eine diffuse Angst und eine große Verunsicherung gegenüber allem, was technisch und digital daher kommt. Besser nicht, man weiß ja nie … „Deutschland verpasst seine Chancen“ – im privaten, schulischen, geschäftlichen und unternehmerischen Bereich!

Mit einer solchen Haltung auf allen Ebenen des privaten und beruflichen Lebens hängen jedoch ganze Generationen in Deutschland systematisch von der internationalen Entwicklung ab. Wir vergeben Chancen, die Menschen anderenorts spielerisch, positiv und leichtfüßig wahrnehmen und nutzen.

Dieser „Schmerz“ hat uns dazu bewogen mittleren Unternehmen (KMU), Konzernen, Forschungseinrichtungen und Schulen zu zeigen, was die IT-Wirtschaft wirklich drauf hat, wie jeder Einzelne davon profitieren und wie das Leben einfacher werden kann. Wenn man sich öffnet, Berührungsängste abbaut und sich mit dem Entwicklungsstand auseinandersetzt. Das Smart Camp legt aus diesem Grund viel Wert auf das Erkennen neuer Chancen und Möglichkeiten, welche die digitalisierte Welt mit sich bringt. Hierbei konzentriert sich die Initiative intensiv auf die Entfaltung der eigenen Kreativität und Weiterentwicklung von (digitalen) Interessen. Angeleitet werden die Jugendlichen während ihrer Kreativ-Workshops von erfahrenen Referenten aus der Jugendarbeit, Experten aus der Wirtschaft sowie junge Profis aus der Praxis – von Leuten, die die Jugend bewegen, wie Julian „Julez“ Weissbach – YouTuber der ersten Stunde.

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Ein Smart Camp teilt sich entsprechend in zwei bis wahlweise drei verschiedene Thementage: Tag 1 bildet den „Theorie-Tag“ des Camps. Themen sind frei wählbar und widmet sich zum Beispiel einem Oberthema wie „Demokratie“ oder „Respekt im Netz“ – mit Kursen wie Medienknigge, Urheberrecht/Medienrecht, einer Filmvorführung und Besprechung eines cyberkritischen Films, wie zum Beispiel „LenaLove“. Zum anderen steht das zentrale Thema „Datenschutz und Datensouveränität“ im Fokus – mit Kursen wie „Live-Hacking“: Wie leicht kommen Dritte an meine Daten? Wie mache ich meine Daten sicher? Für die 10. Jahrgangsstufe bietet das Smart Camp darüber hinaus gerne den Kurs „Existenzgründung“ an: Was für Handwerkzeug benötigt man für den Schritt in die Selbstständigkeit? Welche Herausforderungen stellen sich einem entgegen? Verdeutlicht wird dies anhand exemplarischer Beispiele neuer Social Media Berufe der digitalisierten Welt.

Bei einem 4-tägigen Camp bestehen an Tag 2 verschiedene Möglichkeiten der Ausrichtung. Bei einem „Unternehmenstag“ werden aus der jeweiligen Region der Schule Unternehmen der neuen digitalen Berufe eingeladen, um Schülerinnen und Schüler über Berufsfelder, Ausbildungen, Zugangsvoraussetzungen, Qualifikationen und eventuellen Aufstiegsmöglichkeiten zu informieren sowie ihnen Rede und Antwort zu stehen.

Ein „Social Media Day“ als Alternativprogramm hingegen würde sich nicht nur an die Schülerinnen und Schüler, sondern auch direkt an das Lehrpersonal richten. Hier dreht sich alles rund um den Gebrauch von Social Media im Unterricht. Welche Apps lassen sich verwenden? Wie lassen sich digitale Medien gezielt einsetzen? Nicht nur für die Schülerinnen und Schüler, sondern auch für das Lehrpersonal ein spannender und hilfreicher Input!

An den verbleibenden zwei Tagen finden dann die Kreativ-Workshops statt, bei denen die Schülerinnen und Schüler aktiv und mit professioneller Anleitung in Ihren Wahlkursen eigene Inhalte generieren. Ein Kurs füllt hierbei den kompletten Schultag – um allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu ermöglichen, sich maximal zu entfalten. So hat sie oder er dann zum Beispiel tagesfüllend den Kurs „Podcast – Beiträge fürs Ohr“ und erlernt Sprech- und Atemtechniken, Recherchetechniken, Audio-Aufnahmetechniken sowie Audio-Schnitt. Oder sie oder er brennen für die Fotografie. Dann sind sie im Kurs „Smart Photography“ genau richtig, wo in vielen kleinen Teilaufgaben die klassische Fotografie mit einer Spiegelreflexkamera auf das Fotografieren mit dem Smartphone übertragen wird. Und die Liste setzt sich fort: „Instagram entdecken“, „YouTube – Broadcast Yourself“, „iPads und Co.“, „Prezi – PowerPoint war gestern“, „Journalismus im digitalen Zeitalter“, „Bloggen wie es dir gefällt“, und, und, und …

Smart_Camp_LogoWerde Teil dieser digitalen Bildungsinitiative! Bewerben kann sich jeder – egal ob Schüler, Lehrer oder ein neues Referenten-Talent. Einfach melden, unter info@bg3000.de und fit in die digitale Zukunft starten!

Werde Fan! Folg den Smart Camps auf Facebook, unter: www.facebook.com/diesmartcamps

Weitere Infos gibt es hier: www.smart-camps.de

Veröffentlicht am 14.02.18

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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