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10 Tipps für den Schüleraustausch im Social Media Zeitalter

29. Oktober 2014

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Viele Jugendliche entscheiden sich schon während der Schulzeit für einen Auslandsaufenthalt. Durch das Internet rücken selbst ferne Zielländer immer näher - Kommunikation ist meist bis in den letzten Winkel des Erde möglich: so erleichtern Facebook, Skype und Co. die Trennung von Zuhause, stellen zugleich aber auch eine neue Herausforderung für Austauschschüler und ihre Eltern dar. Denn wie viel Nähe ist sinnvoll und wie lassen sich die neuen Möglichkeiten zur Zufriedenheit aller ausschöpfen? Aufbrechen, um loszulassen: dies ist bei den modernen technischen Möglichkeiten nicht immer einfach. Tasja Frenzel, Leiterin der Internationalen Schul- programme bei den Carl Duisberg Centren, hat Tipps für künftige Globetrotter:

  1. Etwas Neugier darf sein
    Die neue Familie googlen und mit Street-View die Umgebung und den Wohnort ken- nenlernen? Sobald das Reiseziel und die Gastfamilie feststehen, ist die Neugier einfach da. Nur wenige Klicks entfernt, entsteht am Computer das Bild vom neuen Zuhause. Doch es sollte Raum für das reale Erleben bleiben. Deshalb keine schnellen Urteile fäl- len. Aus der Nähe betrachtet, relativiert sich später vieles. Und ein bisschen Abenteuer darf sein.
  2. Online Kontakt aufnehmen
    Erste Kontaktaufnahme via Skype oder Facebook ist hilfreich, um die Gastfamilie ein bisschen zu „beschnuppern“. Das baut Hemmungen im Vorfeld ab, darf aber auch nicht überbewertet werden, wenn auf den ersten Blick nicht alles gefällt oder einem die Worte fehlen. Zudem sind gerade amerikanische Gastfamilien im Vorfeld oft weniger schreib- wütig als die deutschen Gastschüler und -eltern; also nicht persönlich nehmen, wenn nicht ständig das Postfach voll ist.
  3. Neuigkeiten teilen und mitteilen
    Jeden Tag passieren spannende und neue Dinge bei einem Austausch. Wer sie gerne mit Familie und Freunden teilt, findet dazu unendlich viele Möglichkeiten im Internet: Twitter, Instagram, Facebook, Blogs und vieles mehr laden ein, sich mitzuteilen. Deshalb vorher informieren und überlegen, welche Kanäle sinnvoll sind und wer sie gemeinsam nutzen will. Sicherheitshalber im Vorfeld die Hoffnungen von Familie und Freunden auf allzu viele persönliche Nachrichten dämpfen. Hier gilt: Weniger Zeit am PC ist mehr Zeit im Gastland!
  4. Blogger werden
    Ein Blog eignet sich perfekt als Reisetagebuch für die Daheimgebliebenen. Hier können Neuigkeiten, Fotos und Erlebnisse dokumentiert werden, ohne mit einer Vielzahl von Freunden und Verwandten in direkten Kontakt und Austausch zu treten. Das freut die, die nicht dabei sind, und entlastet den, der in der Fremde Zeit braucht, Neues zu entdecken.
  5. Für Nettikette sorgen
    Gute Manieren sind auch im Internet gefragt. Es lohnt sich, Gepflogenheiten aus der realen Welt auch beim eigenen virtuellen Auftritt zu beachten. Bilder, die Alkoholkon- sum, beschämende Situationen oder zu viel Party zeigen, haben auf Facebook oder anderen sozialen Netzwerken nichts zu suchen. Auch Lästereien über die Gastfamilie oder das Land, das der Schüler besuchen wird, sollten in jedem Fall – auch vor Ort – vermieden werden. So etwas kann nicht nur ein schlechtes Bild auf den künftigen Wel- tenbummler werfen, sondern auch das Ende eines Austauschs bedeuten, noch bevor er angefangen hat.
  6. Netzwerk Facebook
    Neue und alte Kontakte pflegen und nicht aus dem Auge verlieren? Facebook ist eine geeignete Plattform für ein persönliches weltweites Netzwerk und vereint alte wie neue Freunde. Die Listenfunktion ermöglicht es zudem, die eigenen Kontakte sinnvoll zu gruppieren. Die richtigen persönlichen Einstellungen sorgen dafür, dass nicht jedem das eigene Profil zugänglich ist.
  7. Elternfreie Zone?
    Die Eltern mischen mit, skypen mit der Gastfamilie und kommentieren Facebook- Einträge? Hier helfen konkrete Absprachen im Vorfeld: Der Schüler wagt alleine den Schritt ins Ausland - mit allen Konsequenzen. Die Eltern dürfen teilhaben, aber nur so weit, wie der junge Reisende einverstanden ist und nicht durch ständiges Einmischen.
  8. Auch mal abschalten
    „Ich bin dann mal weg...“, das galt früher. Ein Brief war lange unterwegs, Telefonieren eine teure Angelegenheit. Heute ist das andere Ende der Welt nur einen Knopfdruck entfernt. Emotionaler Abstand ist aber auch heute aktuell und wichtig. Zu viele Kontakte nach Hause produzieren Heimweh und rauben Zeit für das wirkliche Leben in der neuen Heimat auf Zeit. Deshalb gilt: Kontakte nach Hause von sich aus beschränken – auch wenn es schwer fällt – und nicht täglich melden. Weniger Kontakt ist oft mehr und in der Distanz liegt die Chance zu mehr Selbständigkeit.
  9. Die Post lässt grüßen
    Einfach mal schreiben und zu Briefmarke und Postkarte greifen. Dazu eignen sich her- vorragend die Weihnachtszeit, Geburtstage und Feierlichkeiten von Verwandten und Freunden. Das freut die Empfänger und gibt ihnen das Gefühl, dass der weitgereiste Jugendliche auch in der Ferne an jeden Einzelnen denkt.
  10. Aller Anfang ist schwer
    Gerade zu Beginn eines Auslandsaufenthalts ist der Kontakt in die Heimat verlockend, das Skypen mit vertrauten Gesichtern tröstlich. Daher sollten sich junge Weltenbummler nicht unter Druck setzen und die familiäre Unterstützung gerade am Anfang in gesundem Maße zulassen. Alles braucht seine Zeit und sobald die ersten neuen Freunde gewonnen sind, verlieren Skype und Co. meist automatisch an Attraktivität.
Veröffentlicht am 29.10.14

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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