Ausbildung in der Chemie-Industrie
Chemie & Pharma sind wichtig
Chemie ist viel mehr als ein Schulfach. Chemie begleitet deinen Alltag! Die mehr als 30.000 verschiedenen Stoffe, die die Chemie- und Pharmabranche herstellt, begegnen uns täglich: Klebstoffe, Batterien, Flachbildschirme, Mikrochips, Waschmittel, Farben und Lacke, Pharmazeutika, Desinfektionsmittel, Acrylglas, Kunststoffe für Laufschuhe & Co – die Liste ist lang. Dabei steht die Chemie mit ihren Produkten am Anfang der Herstellung. Auch wenn man ihre Produkte oft nicht sieht: Sie stecken in fast allen Industriezweigen: Zum Beispiel in Autos, Kühlschränken, in Gebäuden oder in Maschinen.
Die Chemie ist die viertgrößte Industrie in Deutschland. Sie investiert jährlich Milliarden Euro in die Forschung und Entwicklung innovativer, nachhaltiger Produkte, Stoffe und Prozesse. In den rund 2.000 Unternehmen der Branche arbeiten rund 500.000 Menschen. Knapp jeder Zehnte davon in der Forschung und Entwicklung. Sie forschen an neuen Produkten, z.B. an der Nutzung erneuerbarer Energiequellen und Elektromobilität oder in den Bereichen Gesundheit und Ernährung. Daneben sichert die Chemie eine halbe Million Arbeitsplätze bei Zulieferern und Dienstleistern.
Und auch in der Berufswelt geht die Chemie voran: Mit Tarifverträgen und Sozialpartnervereinbarungen überzeugt die chemische Industrie mit guten Löhnen und Beiträgen zur Altersversorgung. So liegen die Löhne der Chemie um knapp 25 Prozent über dem Durchschnitt des Verarbeitenden Gewerbes.
Ausbildung - mehr als nur Labor
Für diese vielen anspruchsvollen Aufgaben und Tätigkeiten bildet die Chemie kompetente Mitarbeiter aus. Für Azubis werden jedes Jahr ca. 9.000 Ausbildungsplätze angeboten. Zurzeit bilden die Chemieunternehmen rund 26.000 Azubis aus. Es gibt über 60 Berufe, in denen ausgebildet wird. Das Angebot ist breit. Es gibt drei große Bereiche: naturwissenschaftlich, technisch und kaufmännisch. Natürlich haben die naturwissenschaftlichen Berufe einen Bezug zur Chemie – allen voran der Chemikant. Auch der Chemielaborant und die Produktionsfachkraft Chemie sind zentrale Berufe.
Zahlenmäßig sehr stark vertreten sind die kaufmännischen Azubis. Und ohne die technischen Berufe läuft auch nicht viel – die Betriebe brauchen Mechatroniker, Elektroniker, Werkzeugmechaniker und Maschinen- und Anlagenführer.
Einige Betriebe bilden auch im Bereich Gastronomie, Medien und IT aus.
Die Übernahmequote nach der Ausbildung liegt bei über 90%.
Es gibt auch viele duale Studiengänge. Nicht nur Asse in Chemie können in der Chemiebranche dual studieren. Chemiebranche braucht auch Naturwissenschaftler, Ingenieure, Informatiker und Wirtschaftswissenschaftler.
Nach der Ausbildung in die Spezialisierung
Eine Ausbildung ist nur der Einstieg in die Chemie. Die Unternehmen bieten Lehrgänge, Kurse oder Seminare, die dich zum Experten auf einem Spezialgebiet weiterbilden. Fortbildungen zum Fachwirt, Techniker, Meister oder ein berufsbegleitendes Studium eröffnen Entwicklungschancen.
Alles dabei: globale Konzerne und kleine Familienbetriebe
Die chemische Industrie besteht aus Unternehmen unterschiedlicher Größe. Neben den bekannten Konzernen lohnt sich ein Blick in die Nachbarschaft zu mittelständischen Betrieben. Auch eine berufliche Zukunft im Mittelstand bietet Vorteile: Flache Hierarchien ermöglichen eine frühe Übernahme von Verantwortung sowie ein abwechslungsreiches und interessantes Tätigkeitsfeld.
Informieren und Bewerben
Auf dem Ausbildungsblog Chemie-Azubi kann man spannende Stories aus den Ausbildungsbetrieben der Chemie & Pharma lesen. Im Blog verraten Personaler, wie man gut durchs Vorstellungsgespräch kommt. Azubis erklären ihren Ausbildungsalltag. Ausbilder berichten, wie man sich gut auf die IHK-Prüfung vorbereitet. Es gibt Lerntipps, Erklärungen rund im Chemie und das Periodensystem und viel mehr. Vor allem immer wieder Antworten auf die Frage: Welcher Beruf ist der richtige für mich?
Neben den Blogeinträgen findet man die Kontaktdaten der Ansprechpartner für eine Bewerbung und einen Link zum Bewerbungsportal des Ausbildungsbetriebs. Wer sich für ein Unternehmen interessiert, kann sofort Kontakt aufnehmen – und mit dem Wissen aus den Blog-Storys glänzen.